CeraVe Feuchtigkeitsspendende Reinigungslotion

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 18. November 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an CeraVe für dieses Testprodukt!

Auf der Facebook-Seite von CeraVe gab es zum Deutschland-Launch der extrem erfolgreichen Marke ein Gewinnspiel, bei dem man ein Pflege-Duo, bestehend aus der feuchtigkeitsspendenden Reinigungslotion und der Feuchtigkeitscreme, beide angereichert mit drei unterschiedlichen Ceramiden, gewinnen konnte. Ich war einer der Gewinner, der kurzerhand das Set nach Hause geschickt bekommen hat.

Wie die meisten von euch inzwischen wissen, bin ich ein riesiger Fan von Creme-Reinigern, Abschminklotionen und -ölen und habe mich daher sehr gefreut, eine neue Marke und ihre eigene Formulierung auf den Test zu stellen.

 

Die reinigende Lotion kann überall am Körper angewandt werden und bietet sich daher auch als Duschlotion an, ich habe Sie jedoch ausschließlich im Gesicht angewandt und probiert. Eine Reinigungslotion verbinde ich nämlich nicht unbedingt mit einem Duschprodukt.

Was mich leider sehr enttäuscht hat war, wie mangelhaft die Reinigungslotion mit meiner Haut zusammen gearbeitet hat. Wie bei jeder anderen Creme oder jedem anderen Öl habe ich eine großzügige Schicht auf meinem noch geschminkten Gesicht aufgetragen, gut einmassiert und mit einem wahnsinnig weichen Tuch vom Gesicht feucht abgenommen.

Hierbei gab es aber gleich zwei Probleme. Das 1. lag in der Reinigung selbst, denn diese war grauenhaft, obwohl sich die Lotion selber so beschreibt, dass Sie Makeup sanft und gründlich abnimmt. Doch ich konnte noch riesige Farbkleckse auf der Haut sehen, die ich sehr aggressiv irgendwie weg rubbeln musste.

Zum anderen hat meine Haut nicht gut auf die Lotion reagiert. Zum Disclaimer: Das war noch, bevor ich "gerubbelt" habe, um die Reste abzunehmen. Meine Haut hat relativ schnell nach dem Auftrag angefangen zu kribbeln und ein wenig zu jucken. Das KANN normal sein, wenn man ein neues Produkt oder eine neue Linie verwendet, sollte aber bei einer Marke, die sich speziell an starke Allergiker wendet, einfach nicht vorkommen.

Auch nach einigen Tagen, auch dann, wenn ich überhaupt nicht geschminkt war und die Lotion auf der "nackten" Haut verwendet habe, kamen immer wieder dieselben Probleme. Ich empfand nicht, dass meine Haut wirklich sauber wurde und außerdem ließen die Rötungen nicht nach.

Nach wenigen Wochen musste ich daher einen Schlussstrich ziehen und die Behandlung - zumindest mit der Reinigungslotion - abbrechen. Sie tat meiner Haut einfach nicht gut und löste einen schlimmen Juckreiz aus.

Dazu muss ich sagen, dass ich regelmäßig auf eine Vielzahl von Allergenen getestet werde, da ich auf viele Dinge allergisch bin. Auf die Formulierung UND ihre einzelnen Inhaltsstoffe jedoch nicht, sodass ich eigentlich nicht hätte so reagieren dürfen.

Auch so finde ich die Inhaltsstoffe nicht sonderlich gut. Bis auf die Ceramide ist regerecht nichts enthalten, was man auf natürliche Weise finden kann. Einige Palmöle und synthetische Stoffe und keinerlei "waschaktiven" Substanzen, wie z.B. Tenside. Ich bin also nicht davon überzeugt, dass das Produkt überhaupt in der Lage ist, die Haut richtig und gründlich zu reinigen.


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Für mich ist sie alles in allem - leider Gottes, denn ich hätte sie gerne gemocht - ein Hard Pass.

Unverbindliche Preisempfehlung

13,00€

 

Bewertung

1/5

 

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Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
AQUA/WATER, GLYCERIN, CETEARYL ALCOHOL, PHENOXYETHANOL, STEARYL ALCOHOL, CETYL ALCOHOL, PEG-40 STEARATE, BEHENTRIMONIUM METHOSULFATE, GLYCERYL STEARATE, POLYSORBATE 20, ETHYLHEXYLGLYCERIN, POTASSIUM PHOSPHATE, DISODIUM EDTA, DIPOTASSIUM PHOSPHATE, SODIUM LAUROYL LACTYLATE, CERAMIDE NP, CERAMIDE AP, PHYTOSPHINGOSINE, CHOLESTEROL, SODIUM HYALURONATE, XANTHAN GUM, CARBOMER, TOCOPHEROL, CERAMIDE EOP

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

 

 

Besondere Hinweise

ECARF-Siegel Allergikerfreundlich.

 

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 18.11.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.