Yves Rocher Pflanzen-Peeling Aprikose

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 13. November 2019 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Ein weiteres Produkt von Yves Rocher, was ich bislang noch nicht kannte, war das "neue" Pflanzen-Peeling Aprikose mit echtem Aprikosenkern-Puder und Mandelkernpuder. Außerdem sind noch Kornblume und der Extrakt des heiligen Krauts enthalten.

Abgesehen davon enthält die Formel noch Alkohol (meh), Acryl-Polymere (sehr meh) und ein Tensid. Es soll eine komplette Dusche ersetzen können, also nicht erst duschen, dann peelen, sondern duschen und peelen in einem. Dafür sorgt mitunter der Alkohol und das Tensid (Laureth-10).

Das Akrylbasierte Polymere enthalten sind, finde ich ein bisschen schade, denn abgesehen davon ist die Formel ziemlich perfekt. Es braucht nicht mehr oder weniger und mich hätte es auch keinesfalls gestört, wenn die Formel ohne die Polymere ein wenig flüssiger wird, denn diese werden meistens zur Verdickung eines Gels verwendet.

Über die Verwendung von echten Pflanzen- und Fruchtkernen als Peelingkörper kann man streiten. Damit sie nicht schädlich für die Haut sind, müssen Peelingkörner eigentlich sehr glatt und gleich groß sein, deswegen werden vor allem Jojobaperlen eingesetzt. Diese sind immer gleich groß und ultraglatt, sodass sie die Haut nicht verletzen können.

Hier hat man die unterschiedlich großen und spitzen Körper schon deutlich gemerkt, wobei ich sagen muss, dass man hier von vorne herein weiß was man kauft, nicht so wie es bei anderen Produkten ist, wo man von einer "leichten Verletzungsgefahr" spricht.

Ich persönlich hatte damit jetzt keine Probleme oder Verletzungen davon getragen. Zwar waren die einzelnen Partikel sehr deutlich zu spüren, aber geschädigt hat es meine Haut nicht.

Die Peelingkörper werden mit einem Gel aus der Tube heraus gepresst, welches leicht aufschäumt und sich somit auch einfach verteilen lässt. Es bildet einen leichten Schaum und ist somit der Ersatz für das Duschgel, was man normalerweise vor einem Peeling anwendet.

Die Wirkung empfand ich persönlich als oberes Mittelmaß. Es war nicht perfekt, hier und da kamen die Partikel einfach nicht richtig zum reiben an, aber alles in allem wirkte die Haut doch deutlich glatter und feiner.

Außerdem empfand ich die reinigende Wirkung mehr als gut. Die Haut wurde gründlich gereinigt und wie auch bei einem guten Duschgel wurden alle Formen von Schmutz, Hautfett und unangenehmen Gerüchen gründlich, aber sanft entfernt.

Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob ich es erneut kaufen würde, aber es ist dennoch sehr gut. Ich persönlich mag nur Peelings lieber, die glatte Peelingkörper haben vor allem Peelings, die eine extrem hohe Konzentration an Peelingkörpern besitzen.

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Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Aqua, Glycerin, Prunus Armeniaca Seed Powder, Methylpropanediol, Alcohol, Laureth-10, Centaurea Cyanus Flower Powder, Agave Tequilana Leaf Extract, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Phenoxyethanol, Prunus Amygdalus Dulcis Shell Powder, Parfum, Sodium Hydroxide, Tetrasodium Edta, Limonene, Sigesbeckia Orientalis Extract, Acacia Senegal Gum, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate, Citric Acid

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 13.11.2019 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 00:36. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.