sebamed Deospray Frische-Deo

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Ich hatte ja über die neue Colgate Zahncreme berichtet und habe im gleichen Atemzug auch das sebamed Frische-Deo gekauft. Es gab auch hier wieder einen Coupon in der Rossmann-App mit einem Rabatt von 1,50€, sodass man hier wirklich ein Schnäppchen machen konnte.

Ich kenne bislang nur die sebamed-Pflegeprodukte, also Cremes und Reinigungsprodukte, kenne aber begeisterte Fans der Deos. Ich habe sie persönlich nie probiert und habe tatsächlich auch ein bisschen blind gekauft, da in unserer Filiale wegen der Corona-Pandemie alle möglichen Tester entfernt wurden, inklusive der der Parfums, Deos und Antiperspiranten. Ich habe mich einfach dem Namen nach leiten lassen und entschied mich daher für das "Frische Deo".

Einmal ganz abgesehen von der Wirkung ist mir als erstes auf der Flasche aufgefallen, dass Krambeöl und Aloe Vera-Extrakt enthalten sind. Es ist glaube ich das erste Sprühdeo, dass tatsächlich "mehr" enthält als pure Treib- und Duftstoffe. Soweit also schon mal so gut. Auch positiv wirkte auf mich Zinc Ricinoleate, ein pflanzlicher Deo-Wirkstoff, der tatsächlich nachweislich langanhaltend bakterienhemmend und geruchsbindend wirkt. Es ist somit eine gute, natürliche Alternative zu Aluminiumsalzen.

Ich habe mich daher tatsächlich sehr auf das ausprobieren gefreut, vor allem, weil ich viele Deos nicht verwende, da sie auf ACHs verzichten und keinen anderen Wirkstoff einsetzen. Es sind oftmals nur Natron oder aber reine Parfüme enthalten, die für mich aber nicht wirken. Sie überdecken, binden und hemmen aber nicht, weshalb ich stets klassische Deos verwende.

Der Sprühstoß ist überraschend powerful. Beim nur leichten drücken entsteht wirklich eine pulverige, dicke und weißliche Wolke, die kurz die gesamte Umgebung weiß taucht. Das war natürlich erst einmal eher überraschend. Nicht schlimm, aber gerechnet habe ich damit auch nicht.

Auf der Haut trocknete alles zum Glück komplett transparent. Von dem Nebel konnte man nichts mehr sehen und auch die pulverige Konsistenz war auf der Haut nicht mehr zu spüren. Bei Natronhaltigen Deocremes ist es ja meistens, wenn nicht sogar immer so, dass man auf der Haut noch kratzige Krümel spürt, die sich wie Sand anfühlt und ich habe hier ehrlich gesagt damit gerechnet, weil der Sprühstoß eben so pudrig wirkte. Es war auf der Haut davon aber wirklich nichts zu sehen; es gab keinerlei Rückstände. Trotzdem wirkten die Achseln deutlich trockener als vorher (was man sich ja von einem Deo wünscht, also ich meine das positiv).

Der Duft war für mich ein wenig sehr stark. Ich wusste nicht genau, womit ich rechnen sollte, aber für mich erinnert der Duft sehr an eine maskuline Version einer "Meeresseife". Ich kann mich nicht mehr erinnern, welche Seifenmarke das war, aber das Deo erinnert mich sehr daran. Der Duft ist sehr, sehr frisch und wahnsinnig stark, persönlich aber auch ein bisschen zu maskulin.

Der Duft ist also nicht ganz so meins, aber dafür finde ich das Deo sehr, sehr stark und wirkungsvoll. Es ist natürlich nicht ganz so stark wie ein Antitranspirant und die Frische ist für mich persönlich deutlich kurzlebiger, aber dennoch überzeugt es mich sehr.

Morgens aufgetragen duften meine Achseln auch am späten Abend noch sehr frisch. Nicht mehr ganz so stark, aber der Duft ist definitiv noch vorhanden. Die Achseln wirken auch angenehm trocken, ohne gereizt zu sein. Ich hatte z.B. auch nach einer frischen Rasur kein Problem mit dem verwenden des Deos, es hatte überhaupt nichts gereizt.


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Am nächsten Morgen war die Frische aber dann doch weg. Der Duft ist verflogen und die Wirkung lässt auch nach. Wo konventionelle, vor allem ACH-haltige Antitranspirante und Deos mit Parfümölen noch lange wirken und duften, hört die Kompetenz des Deos auf. Für mich persönlich war das tatsächlich nicht schlimm, da ich täglich duschen gehe, aber für viele der Menschen, die nur alle 2-3 Tage duschen und daher einen langanhaltenden Schutz benötigen, ist diese Information doch relevant.

Mir gefällt das Deo auf alle Fälle sehr gut. Die Achseln waren schön gepflegt und trocken, die Schweißbildung war deutlich gehemmt und bis zum Abend dufteten die Achseln auch immer schön frisch. Ich würde mir aber kreativere Düfte wünschen, um wirklich auch eine volle Alternative zur Konkurrenz zu bieten. Denn obwohl ich die Formel sehr gerne habe, mag ich den Duft nicht sonderlich gerne, weshalb ich wahrscheinlich zögern würde, das Deo erneut zu kaufen.

Basierend auf der Formel und die Wirkung würde ich es aber problemlos weiter empfehlen. Es bietet eine gute, sanfte Alternative zu ACH-haltigen Produkten und wirkt deutlich besser, als auch Natron basierende Deopflegen.

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Inhaltsstoffe

Butane, Isobutane, Propane, Isopropyl Myristate, C12-C15 Alkyl Benzoate, Parfum, Triethyl Citrate, Ethylhexylglycerin, Crambe Abyssinica Seed Oil, Zinc Ricinoleate, Lysine, Propylene Glycol, Caprylyl Glycol, Aloe Barbadensis Leaf Extract.
Aluminiumfrei.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen; trockene, Sensible Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Aluminiumfrei.

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Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Sebapharma GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,29 Euro | Gesamtbewertung: 90%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 02.07.2020 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 24.08.2024 19:35. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.