eos SHEA BETTER Hand Cream Coconut

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 7. Oktober 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Seitdem ich mitbekommen habe, dass eos eine neue Handcreme unter dem Namen SHEA BETTER auf den Markt bringt, wollte ich sie unbedingt probieren. Hier bei uns gibt es sie aber bei keiner einzigen Verkaufsstelle, sodass ich warten musste, bis sie auf Amazon endlich wieder erhältlich war. Die einzige verfügbare Variante war die Handcreme mit Kokosnuss-Duft, weshalb ich sie spontan bestellt habe.

Die Handcreme ist extrem reich und bietet neben Shea- und Kakaobutter eine Vielzahl an reichhaltigen Ölen, darunter aus Marula, Sonnenblume, Shea, Avocado, Kokos und Sojabohne, zusammen mit vielen natürlichen Lipiden. Jedoch sieht man an der Formel auch sofort, dass eos von seinen ursprünglichen Vorgaben abgewandelt ist, denn erstmals sind hier auch viele synthetische Komponenten erhalten.

Zum einen enthält die Formel Silikonöl, zum anderen kritische Antioxidantien wie BHT, sowie Konservierungsmittel auf EDTA-Basis und künstliche Polymere. Das Gute ist aber, dass die Gesamtheit der natürlichen Bestandteile weit über dem der synthetischen überwiegt. Es ist nicht gut, dass Synthetik enthalten ist, jedoch besser, als würde sie nur daraus bestehen.

Die Handcreme hat eine sehr dicke und sehr reichhaltige Konsistenz, die auch leicht fest ist. Sie zerläuft beispielsweise nicht und wirkt auch ein wenig "pudrig-trocken", enthält aber keine spürbaren Bestandteile. Es ist vielmehr, dass sie sich trockener verhält, als es von einer so reichhaltigen Creme üblich ist.

Die Duftstoffe sind weit oben an der Liste, Parfum ist mitunter einer der ersten Inhaltsstoffe, die in der Übersicht auftauchen. Man kann also schon ahnen, dass der Duft sehr stark ist. Er ist extrem stark und penetrant, durch seinen aber doch sehr natürlichen Duft ist es jedoch ein ganz angenehmer Duft, wenn auch bei weitem nicht so ein extrem starker Duft vorhanden sein muss, um einen "guten Duft" darzustellen.

Die Handcreme verhält sich sehr angenehm und hält auch ihre Versprechen ein. Binnen weniger Sekunden ziehen - ich würde behaupten - 95% der Creme ein, während nur ein Hauch eines Filters auf der Haut liegt. Durch seinen starken Ölanteil verbleibt aber doch ein fettiger Überschuss auf der Haut.

Das kommt aber auch mit der Beschreibung überein, denn die Creme soll auch mehrfaches Händewaschen überstehen, was ich tatsächlich bestätigen kann. Der entstandene Film ist extrem resistent, sodass auch 3-4-maliges Händewaschen der Creme kaum etwas antun. So muss man sich auch deutlich seltener eincremen.

Die Wirkung empfinde ich als wahnsinnig gut. Die Haut wird sofort geglättet, die vielen Lipide ziehen sehr schnell in die Haut ein und spenden der Haut immense Feuchtigkeit. Probleme gibt es durch den extrem hohen Duftstoffanteil aber bei bereits gerissener oder blutiger Haut. Hier kommt es zu einem sehr starken brennen, weshalb ich die Handcreme hier nicht explizit empfehlen würde.

Für mehrere Stunden wirkt die Haut sehr glatt und ebenmäßig; die Rauheit verschwindet sofort und langanhaltend und der Film unterstützt die Haut wahnsinnig gut dabei, die Feuchtigkeit aufrecht zu erhalten und auch konkret zu speichern.

Auch wenn es mir nicht gefällt, dass eos auf einmal so viel Synthetik einsetzt, ist die Wirkung kaum mit ähnlichen Produkten vergleichbar. Der Film überdauert eine extrem lange Zeit, die Haut bleibt langanhaltend glatt und auch die Reize werden immens minimiert. Sie ist also durchaus noch empfehlenswert, wenn auch für besonders angegriffene Hauttypen eher ungeeignet.

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Inhaltsstoffe

Aqua, Stearic Acid, Glycerin, Glyceryl Stearate SE, Cetyl Alcohol, Caprylic/Capric Triglyceride, Parfum, Theobroma Cacao (Cocoa) Seed Butter, Cocoglycerides, Butyrospermum Parkii (Shea) Butter, Dimethicone, Hydrogenated Didecene, VP/Hexadecene Copolymer, Butyrospermum Parkii (Shea) Oil, Persea Gratissima (Avocado) Oil, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Glycine Soja (Soybean) Oil, Sclerocarya Birrea Seed Oil, Hydrogenated Vegetable Oil, Cocos Nucifera (Coconut) Fruit Extract, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Tocopheryl Acetate, Dicaprylyl Carbonate, Octyldodecyl Isostearate, Glyceryl Stearate, PEG-100 Stearate, Caprylyl Glycol, Phenoxyethanol, Magnesium Aluminum Silicate, Carbomer, Sodium Hydroxide, Hexylene Glycol, Disodium EDTA, BHT, Tocopherol, Citric Acid, Potassium Sorbate, Sodium Benzoate, CI77891 (Titanium Dioxide), Benzyl Salicylate, Coumarin

Parabenfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei

  840044701798

Produkttransparenz

Inhalt: 74ml
Hergestellt in: Mexiko
Hersteller: eos Products S.a.r.l.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 90%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 07.10.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 22:10. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.