Garnier handrepair Reparierende Handcreme

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 16. Dezember 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Die Handrepair Handcreme von Garnier kenne ich ehrlich gesagt nur aus Großbritannien (ASOS). Ich habe sie bei mir in den Regalen noch nie gesehen, ich gehe also davon aus, dass sie nicht ins reguläre Standardsortiment gehört. Vor ein paar Wochen war ich ganz zufällig bei Netto und habe sie in einem Aktionsaufsteller gesehen, wo ich sie mir einfach mal zum probieren mitgenommen habe. Rund drei Euro habe ich dafür bezahlt.

Die Formel setzt vor allem auf zwei Komponente: eine große Menge an Allantoin, die auch weit oben in der Zutatenliste geführt ist, sowie einem hohen Anteil an Sheabutter. Der Rest der Formel sorgt fast ausschließlich für das Creme- und Einziehverhalten; so sind z.B. (leider) Polymere auf Acrylbasis enthalten.

Leider überzeugt der Rest auch so nicht. Sowohl nicht in Bezug auf den ersten Blick auf die Zutatenliste, sondern auch in der Anwendung, sowie der Zielgruppe, derer sie eigentlich präsentiert wird. Sie enthält wahnsinnig viele Duftstoffe und zusätzlich auch noch Farbstoffe. Gerade diese Stoffe müssen zwingend gemieden werden, wenn die Haut bereits angegriffen ist. Und genau auf diese Zielgruppe aber setzt Garnier mit diesem Produkt. Etwas, dass für mich unverständlich ist.

Die Creme ist auch weniger eine Creme, als mehr ein dickflüssiges Gel. Seine Viskosität ist sehr komisch, denn durch die relativ kleine Öffnung presst man jedes Mal wirklich riesige Mengen aus. Er hat also eine Art Zwischenzustand zwischen Gel und Flüssig. Auf der Haut finde ich das Gefühl der Creme wirklich grausam. Es klebt und bappt ungemein und hört auch schlichtweg nicht mehr auf.

Es hinterlässt wirklich ein klebriges Gefühl. Es ist zwar nicht schmierig/ölig, aber so, als würde einem eine Schicht Kleber an den Händen kleben. Es ist wirklich furchtbar und hört auch nicht mehr auf. Ich kann mich noch sehr gut an eine Nacht erinnern: da habe ich die Creme am Abend aufgetragen und bin am Morgen, also wirklich viele Stunden später, mit demselben Hautgefühl aufgewacht.

Aber auch die Leistung ist leider wirklich schlecht. Obwohl gerade Allantoin und Sheabutter wirklich gut von der Haut aufgenommen werden können, scheint irgendwas an der Formel die Haut aktiv daran zu behindern, sich diesen Wirkstoffen entgegen zu nehmen. Denn die Haut fühlt sich teilweise nach dem Hände waschen noch trockener an, als vor dem auftragen der Creme.

Es ist wirklich so, als würde die Haut von der Creme nichts aufnehmen. Es fühlt sich mehr an wie ein Schleier, der sich auch wieder abwascht. Da würde es dann auch Sinn machen, dass man bis zum Hände waschen konstant das Gefühl eines klebrigen Films auf der Haut hat. Sobald man die Handcreme abwäscht, ist die Haut eigentlich noch angegriffener, als vor der Anwendung.


Dein Kommentar zählt

Bitte nimm dir einen Moment Zeit, anderen von deinen Erfahrungen zu berichten, indem Du unten einen Kommentar hinterlässt. Danke.


Gerade bei der Zielgruppe, der trockenen, angegriffenen und u.U. auch schon faltigen Haut, die durch Feuchtigkeitsentzug besteht, tut diese Handcreme im Grunde genommen gar nichts. Sie legt nur einen Film auf die Haut, der die Haut aber auch beim Hände waschen wieder genauso verlässt. Der Haut wird also nichts zugeführt. Und das merkt man gerade nach mehreren Tagen Anwendung: das die Haut nach immer mehr dürstet; wohl, weil ihr die ganze Zeit nichts gegeben wurde.

gooloo auf Instagram

Schau auf Instagram vorbei und sieh, was als nächstes vorgestellt wird.

Auf Instagram folgen

Inhaltsstoffe

AQUA / WATER • GLYCERINCETEARYL ALCOHOLGLYCERYL STEARATEBUTYROSPERMUM PARKII BUTTER / SHEA BUTTER • GLYCERYL STEARATE SEDIMETHICONEALLANTOINBENZYL ALCOHOLBENZYL SALICYLATECAPRYLYL GLYCOLCI 14700 / RED 4 • CITRALCITRIC ACIDCITRONELLOLEUGENOLGERANIOLHEXYL CINNAMALHYDROXYCITRONELLALLIMONENELINALOOLPHENOXYETHANOLSODIUM POLYACRYLATEPARFUM / FRAGRANCE
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

  3600540364722

Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: Garnier / L'Oréal Group SA
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Hilf anderen mit deinen Kommentaren

Es ist zwar schön, eine ausführliche Meinung zu erhalten, aber viel hilfreicher und schöner ist es, die von vielen zu lesen. Hilf unseren Besuchern, Mitgliedern und Lesern dabei, bewusste und ausgewogene Entscheidungen zu treffen, indem du in den Kommentaren deine Meinung zu Produkten abgibst.

Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
❌ Werbung

Aktueller Stand:

10 weitere Kommentare benötigt, um das Gewinnspiel des Monats zu starten.

Alle Bedingungen findest Du auf www.gooloo.de/gdm

0 0 Stimmen
Bewerten

Wir prüfen alle veröffentlichten Kommentare, bevor sie auf gooloo.de erscheinen, um sicher zu gehen, dass sie keine schädlichen Inhalte beinhalten und um so auch Spam zu reduzieren. Mit dem absenden deines Kommentares akzeptierst Du unsere Nutzungsbedingungen, sowie unsere Richtlinien in Bezug auf den Datenschutz.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Newest
Oldest Most Voted
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 16.12.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 18:46. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.