Jean & Len Sensitiv Shampoo & Conditioner Hafermilch und Baumwolle

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Wenn meine zeitliche Planung stimmt, habe ich euch vor wenigen Wochen bereits von dem 2in1 Duschschaum & Bodylotion Berry Dreams von ISANA berichtet. Darin hatte ich erwähnt, dass ich auf einem langen Weg bis hinten zum Haarpflege-Regal in der neu strukturierten Rossmann-Filiale war. Gesucht habe ich nach einer Drogerie-Pflege mit sanfter Formel für meine empfindliche Kopfhaut. Und die habe ich mit der Sensitiv-Serie von Jean & Len auch gefunden.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Schon vor einigen Wochen habe ich euch das Glycolic Acid Scalp Scrub von THE INKEY LIST vorgestellt und dieses habe ich zusammen mit der Haarpflege-Serie von Jean & Len angewandt. Ein bis zwei Mal pro Woche habe ich das regulierende Kopfhautpeeling angewandt und meine Haare und Kopfhaut täglich mit der Sensitiv-Serie gewaschen und gepflegt.

Die Serie enthält einige sehr effektive Wirkstoffe, allem voran das Baumwollsamenöl. Dieses Öl ist extrem kostbar und ist exzellent für stark beanspruchte und sehr Trockene Haut. Dass sie hier eingesetzt wurde, passt also optimal.

Dazu gibt es noch Haferkleie. Hafer wirkt extrem stark beruhigend auf die Haut und kommt z.B. auch in einigen Hautpflegeprodukten für Neurodermitiker und Babies vor. Es beruhigt, schützt und nährt und kann daher dem Haar auch definitiv nicht schaden.

Eingesetzt wurden aber auch ganz klassische Wirkstoffe wie eben Behentrimonium Chloride und Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, die eine Schutzschicht auf das Haar legen, ohne dabei einen Buildup-Effekt zu verursachen oder wie Paraffine und Silikone das Haar zu beschweren.

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Die Konsistenz des Shampoos ist sehr angenehm, schäumt stark auf und bildet einen sehr dicken und reichhaltigen Schaum, der bis zur Kopfhaut vordringt. Die Spülung ist deutlich leichter, als man von Drogeriepflegen gewohnt ist und bildet ebenso einen leichten Schaum, der sich bis auf die Kopfhaut einarbeiten lässt.

Der Duft der Serie ist extrem leicht und sehr, sehr mild. Es ist ein minimal cremig-pudriger Duft, der sich jedoch nicht im Haar absetzt, sondern vollständig auswäscht. Auf der Rückseite der Flasche liest man, dass diese Entscheidung absichtlich getroffen wurde. Man wollte wohl nicht komplett auf einen Duft verzichten, was ich bei einer Haarpflege sogar irgendwo nachvollziehen kann.

Seit etwa drei Monaten - ich habe die Serie im November gekauft - verwende ich die Serie von Jean & Len jetzt durchgehend und ohne Abbruch. Jetzt gerade wo ich den Beitrag schreibe, habe ich beide Flaschen aufgebraucht, ohne dazwischen zu wechseln, was für mich wirklich wahnsinnig unnormal ist.

Ich habe die Pflege aber von Anfang an so unfassbar gut vertragen und auch meine Kopfhaut hat die Pflege so gut wahr genommen, dass ich nicht ein einziges Mal eine andere Pflege verwenden wollte. Die Sensitiv-Serie ist und war eine absolute Wohltat für meine Kopfhaut und mein Haar, weshalb ich jeden Tropfen genossen habe.


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Die Reinigung ist extrem gründlich, aber dennoch mild genug, um die Kopfhaut nicht zu reizen. Ich empfand sogar eher das Gegenteil: schon nach einigen Anwendungen hatte ich bemerkt, dass sich die Kopfhaut deutlich beruhigter und gesunder anfühlte.

Auch der Conditioner hat mich komplett überzeugt, denn obwohl er vollkommen frei von Polymeren, Silikonen und Paraffinen ist, hinterlässt er auf dem Haar den gleichen, angenehmen Effekt, den normalerweise Silikonöle auslösen. Das Haar wurde kämmbar, glatt und weich.

Schon nach wenigen Anwendungen brauchte ich kaum noch Druck, um mit der Bürste durch das Haar zu gleiten; die Spitzen wurden komplett geglättet und begradigt und das Haar erhielt einen sehr angenehmen, leichten, wohligen Glanz.

Fazit

Ich kann insgesamt nur sagen, wie gut diese Formel ist. Ich bin bis jetzt bei Jean & Len immer zwiegespalten, weil ich für jedes gute Produkt auch immer mindestens eines zum kritisieren finde. Hier war das aber überhaupt nicht der Fall.

Zwar ist die Formel auch hier nicht komplett ohne Synthetik; es gibt z.B. PEGs, aber sie wirkt wie eine Friseurpflege mit Silikonen, ohne auf solche zu setzen. Die Kopfhaut wurde immens beruhigt und sie erhielt auch einen fühlbaren Feuchtigkeitsschub, während die Haare super geschmeidig gepflegt wurden.

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Selbst ohne zusätzliche Leave In-Pflege ließ sich das Haar problemlos kämmen. Die Kopfhaut bliebt auch beim föhnen komplett beruhigt und insgesamt fühlten sich Haar und Kopfhaut viel besser, gesünder und beruhigter an. Gerade in Kombination mit dem Glykolsäure-Peeling hat sich meine Kopfhaut um 180 Grad gedreht und ich erhielt den Effekt aus teurer Friseurkosmetik ganz Ohne Mineralöle.

Alles in allem kann ich die Pflegeserie nur herzlichst empfehlen. Wer vor allem etwas "weniger" ins Haar auftragen möchte, ohne dabei den Effekt der gewohnten Pflege zu verlieren, ist mit dieser Serie wahnsinnig gut bedient. Nicht nur trockene oder empfindliche Haar- und Kopfhauttypen profitieren von dieser Pflege, sondern Alle Hauttypen.

Es ist ein minimalisierter Ansatz mit einer Serie, die nur das absolut Nötigste beinhaltet, ohne dass man dabei einen Abzug im Vergleich zu konventioneller Pflegeserien machen muss. Ich werde sie auf jeden Fall wieder kaufen und kann sie auch nur weiter empfehlen.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Haartypen, brüchiges Haar, empfindliche Kopfhaut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: je 300ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Jean&Len GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,99 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 21.02.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 21:27. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.