OPV Beauty Spotlight Eyeshadow Palette

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Es gibt einige Dinge, über die ich mich immer wieder freue - und das sind vor allem Lidschattenpaletten und Highlighter. Weil OPV in der Regel einfach nicht in meinem Budget liegt, habe ich bislang deren Formel noch nicht kennen gelernt, obwohl ich bislang auch fast nur Positives gehört habe. Doch die Spotlight Palette habe ich jetzt so günstig "schießen" können, dass ich einfach nicht mehr länger warten konnte.

OPV ist mit seinem Sortiment tatsächlich schon von Anfang an außergewöhnlich. Die Marke hat sehr viele bunte Farben, interessante Farbkombinationen und sehr heiß geliebte Formeln. Es ist wirklich schwierig, irgendwo etwas Negatives über OPV zu finden. Ich habe mich daher sehr auf meinen ersten Deep Dive gefreut.

Die Palette enthält insgesamt 18 Farben, sieben davon sind matt, elf sind schimmernd oder haben einen Duochrome-Effekt. In einzelne Farben ist zudem sehr feines Glitter aufgelöst, darunter z.B. D-Plug, ein metallisches Kupferrot und Show, ein tiefes Magentapink mit feinem blauem Glitter. Mit 1,6g pro Farbe hält die Palette auch wahnsinnig lange.

Diese Lidschattenpalette ist eigentlich nicht unbedingt in meinem Shopping-Reel, was man vor allem auch an allen meinen vorherigen Reviews erkennt. Ich bin eher das matte Girl, dass - wenn überhaupt - einzelne Schimmer oder Glitter dazu kauft und mit matten Paletten kombiniert. Selten kaufe ich Paletten, bei denen der Großteil der Farben schimmernd sind. Aber bei dieser hier hatte mich irgendwas angezogen.

opvspotlightpalette swatch mattes

Beeindruckend fand ich von Anfang an die matten Farben. Sie haben eine sehr weiche Konsistenz, die sich beim auftragen aber wie ein trockenes Puder verhält. Dadurch lassen sie sich wirklich exzellent gut verblenden. Aber wenn man dann doch eine intensive Ladung an Farbe möchte, muss man nur einmal kurz in die Farbe eintauchen und kann damit gefühlt die Augen von zwanzig Menschen füllen, ohne dass sie an Deckkraft abnimmt.

Enthalten sind hier Dazzlenight, ein warmes, dunkles braun; Alldatsparkle, ein sehr kühles aschbraun; Star, ein sehr starkes magentapink; Edge, ein klassisches, kühl-neutrales rot; Glimmer, ein helles, warm-neutrales orange; Public Eye, ein tiefes senfgelb mit braunem Unterton; und Xposure - eine meiner liebsten Farben. Ein echtes, tiefes Nachtschwarz komplett ohne Grauschleier. Selbst bei immensem verblenden bleibt das echte Nachtschwarz erhalten. Etwas, dass man leider fast gar nicht mehr in Paletten findet.

Der Rest der Farben ist, wie oben schon angedeutet, schimmernd, metallisch oder hat einen Duochrome-Effekt. Weil sich die Farben nicht ganz so exakt beschreiben lassen, versuche ich hier mein Bestes zu geben.

opvspotlightpalette swatch shimmers

Dirty Martini, ein kühles violett, dass mich sehr an Weintrauben erinnert, kühl und kühl-schimmernd; Focus, ein kühles Gold mit größeren kalt-goldenen Schimmerpartikeln; Show, ein neonartiges Pink mit blau-silbernen Flöckchen, warm; Limelight, ein echtes Ozeantürkis mit ganz feinen silbernen Schimmerflöckchen; Sparkle, ein sehr, sehr dunkles grün mit einem braunen Unterton, kühl; Notoriety - wie Sparkle nur in umgekehrter Reihenfolge und mit etwas hellerem grün; Xhibit, ein echtes Barren-Gold mit leicht kupfernen Flöckchen, warm; D-Plug, metallisches Kupferrot, warm-neutral; Hype, eine Mischung aus hellem blau und hellem violett, kühl-neutral; Uplighting, eine braune Basis mit dunkelgrünem Duochrome-Effekt; Dream, ein sehr krasses warmes blau mit gleichartigem Schimmer.

Alles Positive, was ich bei den matten Farben schon weiter oben beschrieben hab, gilt auch für die schimmernden Farben. Diese haben eine beeindruckend weiche, fast schon cremige Konsistenz. Es fühlt sich kaum an wie Lidschatten, sondern so weich, dass man sich das in die Haut einmassieren möchte.

Beeindruckt und überwältigt war ich von der extrem heftigen Deckkraft des Schimmers. Es ist normalerweise in fast jeder Palette so, dass Farben eine Art halbtransparenz besitzen, die sich dann bei Bedarf durch weitere Schichten intensivieren lässt. Hier ist das nicht so. Selbst bei den hellsten Farben erhält man ein exaktes Match mit der Farbe, die man in der Palette sieht. Beispielsweise ist das Ozeantürkis auf dem Lid selbst wenn der Pinsel nur kurz und leicht in die Farbe getunkt wurde, tatsächlich dieses krasse Ozeanblau auf den Augen. Selbst ohne Primer und Basis ist die Farbe exakt so, wie man sie in der Palette sieht.

Ich kann es kaum in Worte fassen, wie unfassbar gut diese Formel, die Farben und die Konsistenz ist. Deshalb versuche ich einfach mal mit einem GIF zu beschreiben, wie mein Gesicht aussah, als ich das erste Mal die Farbe auf mein Lid aufgetragen habe:

giphy

(via GIPHY)

Fazit

Ich bin alles in allem einfach in wirklich jeder Hinsicht umgeworfen worden. Ich habe noch nie eine Palette gehabt, die schimmernde Farben auf so eine extreme Art umgesetzt hat. Selbst gepresste Glitter und lose Farben kommen kaum an die Intensität dieser Pigmentierungen ran. Es ist wirklich krass, dass man die Farbe exakt 1:1 aus der Palette auf die Augen bekommt, ohne dass man extra Schichten auftragen muss.

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Außerdem finde ich die Formel wirklich exzellent. Zwar ist die INCI-Deklaration so lala, weil hier die EU-Standards nicht (mehr) eingehalten werden; so heißt es hier nicht "Dimethicone", sondern "Silicon" und Paraffinum Liquidum ist einfach "White Oil". Für den "normalen Verbraucher" ist das schwer verständlich, weil man sich an die lateinischen Namen gewöhnt hat; man muss schon wissen, was hier gemeint ist. Das ist der einzige Kritikpunkt.

Aber abgesehen davon ist die Formel wirklich einzigartig gut. Es gibt nur extrem wenige Inhaltsstoffe, die alle zweckgemäß sind. Für Feuchtigkeit und Konsistenz wurde extra eine Mischung aus Silikon und Paraffin verwendet; Paraffin macht die Lidschatten gut pressbar, während Silikonöl dafür sorgt, dass die Farben schön weich und cremig ist. Und abgesehen davon kommen fast nur Pigmente zum Einsatz, was schon echt krass ist.

Ich bin alles in allem einfach nur extrem begeistert und bereue keine einzige Sekunde, dass ich die Palette gekauft habe. Sie ist wirklich einzigartig und macht neugierig darauf, was OPV noch so drauf hat.

Inhaltsstoffe

Talc, Mica, Magnesium Stearate, Silicon, Dioxide, Boronoxide, Ethyl Palmitate, Polytwomethylsiloxane, White Oil, Phenoxyethanol, Polybutadiene. May Contain: CI 77492, CI 77491, CI 77499, CI 77891, CI 42090:2, CI 16035, CI 77007, CI 77742.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 18x1,6g
Hergestellt in: Vereinigtes Königreich
Hersteller: OPV Beauty London
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 34,00 Euro | Gesamtbewertung: 98%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 29.03.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 21:44. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.