Revolution Skincare Blemish Targeting Cleanser

Vor einiger Zeit habe ich mir bei Douglas ein paar Dinge bestellt, die schon etwas länger auf meiner Wunschliste verharrten. Eines davon war der Blemish Targeting Cleanser von Revolution Skincare. Die Reihe wurde gerade frisch erweitert und enthält inzwischen neben dem Reiniger Seren, Masken, Toner, Lotionen und Cremes.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Formel gefiel mir sehr gut. Als Tensid kommt das anionische Sodium Lauroyl Sarcosinate zum Einsatz; es ist genauso effektiv wie Sulfat-Tenside, aber um ein vielfaches milder, verträglicher und zudem nicht austrocknend. Hinzu kommt das Probiotikum Alpha-Glucan Oligosaccharide, die namensgebende Salicylsäure in einer Konzentration von 2%, das Beruhigungsmittel Allantoin und der Hautpfleger Inulin. Die Konzentration der Hautpfleger bewegt sich jedoch nur um die <0,1% herum (basierend auf der Auflistung der Inhaltsstoffe).

Mich erinnerte die Formel extrem stark an CeraVe's Reinigungsgel, jedoch nicht die Variante mit Salicylsäure, sondern die ohne. Es hatte die gleiche, leicht gräuliche Farbe, schäumte ähnlich auf und bildete eine ähnliche Konsistenz und roch tatsächlich auch ziemlich ähnlich.

Man hat bei dem Revolution Cleanser aber sofort die Salicylsäure bemerkt. Beim einarbeiten entsteht bei den ersten Anwendungen ein leichtes brennen; bei mir hörte das nach wenigen Tagen auf. Nach einigen Tagen hatte man auch erstmals gesehen, dass die Haut ein wenig ebener und feiner erschien, als die ersten Peelingfolgen zu sehen waren.

Zwei Dinge muss ich jedoch sagen, sind beim Reinigungsgel von Revolution schlechter. Das ist zum einen die Verträglichkeit, denn das Reinigungsgel sorgt für ein immenses brennen, wenn es auch nur in die Nähe der Augen kommt, was weder beim Reinigungsgel mit oder ohne Salicylsäure von CeraVe der Fall war.

Zum anderen war die Konsistenz ein wenig schwieriger anzuwenden. Das Gel bildete einen doch sehr festen Schaum und die Schaumbildung war ziemlich begrenzt. Man konnte zwar mit mehr Wasser ein erneutes aufschäumen verursachen, das ist aber nicht Sinn und Zweck der Sache. Der "anfängliche" Schaum ließ sich ein bisschen schwer in die Haut einarbeiten.

Die Reinigung empfand ich leider auch nicht als ganz so effektiv. Während die Salicylsäure sich doch sichtbar machte - der fahle und gräuliche Teint verschwand ziemlich schnell und wirkte deutlich frischer - war die allgemeine Reinigungsleistung eher schwierig.

So kam der Reiniger beispielsweise nicht einmal mit den absolut letzten Resten von Makeup klar. Selbst kleinste Krümel von Puder oder das bisschen restiche schwarz des Mascaras ließen sich mit dem Reiniger nicht effektiv entfernen. Man musste das Makeup zuvor extrem gründlich und vollständig entfernen, andernfalls verlor der Reiniger fast seine gesamte Wirkung.

Mir fiel außerdem auf, dass zwar das Hautbild selbst angenehm erfrischt wurde und das Peeling sehr effektiv war; bei der bakterienhemmenden und somit auch Akne hemmenden Wirkung war der Erfolg eher mäßig. Ich muss sagen, dass Reiniger ganz ohne Salicylsäure zum Teil effektiver wirkten als dieser hier.

So wurden zwar Entzündungsherde angegriffen und auch etwas verbessert, aber es gab trotzdem beinahe täglich neue Pickel. Obwohl ich vor der Anwendung nach langer Zeit wieder ein richtig schönes, klares Hautbild hatte, sprossen während der Anwendung regelmäßig neue Pickel hervor. Zwar bei weitem nicht so schlimm und einfach kaschierbar, aber dennoch vorhanden.

Fazit

Ich glaube, dass hier ein effektiver Entzündungshemmer fehlt. Hätte man der Formel nur ein bisschen Zinc PCA zugeführt, hätte man einen extrem wirksamen, bakterien- und entzündungshemmenden Wirkzusatz erhalten. Denn Zinc PCA in Kombination mit Salicylsäure ist ein extrem effektives Mittel, um Akne langanhaltend zu bereinigen und neuen, starken Entzündungen vorzubeugen.


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Während ich es gut finde, dass man hier versucht hat, die Formel zu minimieren und sich auf die Salicylsäure als Allround-Wirkstoff zu konzentrieren, muss ich sagen, dass das Konzept leider nicht so wirklich aufgeht.

Es mangelt an der Bekämpfung mehrerer Probleme. Während die Salicylsäure die Haut gut reinigt, Bakterien hemmt und auch bereits bestehende Entzündungsherde angreift, mangelt es an austrocknenden Wirkstoffen, die es unmöglich für Bakterien machen, sich anzusiedeln - namentlich Zink zum Beispiel.

Für mich war die Leistung am Ende einfach nicht effektiv genug. Ich fand die Reinigung sehr anstrengend und hatte von zwei Euro Reinigern aus der Drogerie deutlich bessere Ergebnisse erhalten. Außerdem fand ich die extreme Reizung um die Augen herum sehr bedenklich. Von mir gibt es daher keine Empfehlung.

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Inhaltsstoffe

AQUA, COCAMIDOPROPYL BETAINE, SODIUM LAUROYL SARCOSINATE, PHENOXYETHANOL, SODIUM CHLORIDE, SALICYLIC ACID, ACRYLATES/C10-30 ALKYL ACRYLATE CROSSPOLYMER, ALLANTOIN, GLYCERIN, INULIN, SODIUM COCOAMPHOACETATE, DISODIUM COCOAMPHODIACETATE, XANTHAN GUM, DISODIUM EDTA, ETHYLHEXYLGLYCERIN, ALPHA-GLUCAN OLIGOSACCHARIDE.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Unreine Haut, ölige Haut, Mischhaut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Vereinigtes Königreich
Hersteller: Revolution Beauty Inc.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 8,99 Euro | Gesamtbewertung: 64%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 19.04.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:17. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.