Pantene Pro-V miracles 3 seconds gloss Leave On Haaröl Spray

 

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Von meiner Schwester habe ich vor Ewigkeiten das 3 seconds gloss Leave On Haaröl Spray von Pantene Pro-V geschenkt bekommen. Übrigens einer der längsten und kompliziertesten Namen für ein einfaches Haaröl-Spray.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Claims sind wieder einmal sehr überzogen, hier einmal kurz im Wortlaut:

Das Pantene Pro-V Miracles 3 seconds gloss Haaröl-Spray mit Biotin für coloriertes Haar baut das Haar wieder auf, macht es geschmeidig und versiegelt es – für einen gesunden, strahlenden Glanz. Das Leave-In Haaröl ist angereichert mit Biotin, Glanzmineralien und Niacinamid. So hilft es, Geschädigtes Haar an der Haaroberfläche zu reparieren. Die molekulare Refilling-Technologie versorgt gezielt geschädigte Haarfasern, um diese zu reparieren, zu glätten und zu pflegen.
Quelle: dm

Der Aufbau des Sprays ist eigentlich sehr einfach aufgebaut und unterscheidet sich nicht großartig von konventionellen, aber auch Eigenmarken. Aktive Bestandteile sind vor allem drei Komponente: Amodimethicone, sowie zwei Salze (Behentrimonium und Cetrimonium Chloride). Alle drei sind in unzähligen Produkten enthalten.

Pantene nutzt natürlich sein Marketing-1x1 und sagt, dass Rosenextrakt und Seidenextrakt enthalten sind. Das stimmt zwar, aber nur in Spuren. Sie stehen als letztes in der Inhaltsstoffauflistung und werden Konzentrationen von 0,1% wohl nicht übersteigen.

Auch der Begriff "Glanzmineralien" ist reines Marketing, denn das Spray enthält keine Mineralien. Sie ist nahezu vollständig synthetisch aufgebaut, sodass sich das auch nur als Bluff erweist.

Immerhin setzt man hier einen meiner liebsten Wirkstoffe ein: Niacinamide. Doch auch hier muss ich sagen, dass dieser in inzwischen sehr vielen Haarpflege-Produkten enthalten ist.

Niacinamide in Haarpflege ist wirklich praktisch, denn es verhindert den vorzeitigen Eintritt in die Ruhephase des Haarwachstums und sorgt zudem der Überfettung der Kopfhaut entgegen. Ein echt praktisches Mittel, die Konzentration ist hier aber auch extrem gering und ist am hinteren Ende der Inhaltsstoffauflistung. Ob es überhaupt Wirkung zeigen kann, ist fraglich, denn Niacinamide unter 2% sind wirkungslos.

Zu den Basics: der Duft ist floral und leicht süßlich, sehr künstlich, aber auch nicht unangenehm. Sagen wir so: der Duft stört mich nicht. Es ist ein Zwei-Phasen-Spray, dass vor der Anwendung kräftig geschüttelt und sofort ins Haar eingearbeitet werden muss.

Der Sprühnebel ist angenehm fein, aber doch relativ kraftvoll. Es ist weniger die Tropfengröße, als die Menge, die abgegeben wird. Deshalb sollte das Spray auch sparsam angewendet werden.

Die Wirkung ist gut, aber sehr, sehr oberflächlich. Auf die Zusammensetzung bin ich hierfür ja schon eingegangen.

Das Spray umhüllt das Haar mit einem schützenden Film, der vorwiegend aus Silikonöl (Amodimethicone) und einem Polymer besteht (Quaternium-80).

Das Haar ist nach dem aufsprühen deutlich einfacher zu kämmen und auch der Glanz wird leicht verbessert. Das Haar wirkt zumindest im Vergleich zur Anwendung mit Shampoo alleine einfacher zu bändigen und glänzender. Dazu muss man aber sagen, dass das auf nahezu alle Leave-In Sprays zutrifft.


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Gut ist aber immerhin, dass sich das Spray nicht aufbaut. Es ist sehr leicht im Haar und spült sich auch einfach mit der nächsten Wäsche wieder aus, ohne das dabei Rückstände im Haar verbleiben.

Einen aufbauenden oder reparierenden Effekt gibt es aber absolut nicht. Bricht man die Anwendung ab, so geht das Haar binnen kürzester Zeit in seinen "Ursprungszustand" zurück.

Das Gute daran ist, dass man so immerhin kein Risiko für einen Buildup-Effekt hat. Dennoch sind die Claims, dass es das Haar Nachhaltig repariert und versiegelt, dadurch absolter Quatsch.

Fazit

Im Grunde genommen kann man sagen, dass das Spray seinen "Zweck" erfüllt. Es macht das Haar kämmbarer und glättet ein wenig die Haarfasern, sodass sie nicht so strohig aussehen.

Man muss aber unbedingt bedenken, dass das kein nachhaltiger Effekt ist und diese Formel das Haar nicht reparieren kann. Auch die natürlichen Bestandteile sind so gering konzentriert, dass sie keinen Effekt auf das Haar haben.

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Auf Bluesky folgen

Ich bin ehrlich: das Sleek Spray von ISANA Professional ist um Weiten besser, als das hier von Pantene; erzielt den gleichen Effekt und kommt auch noch Ohne Silikone aus.

Ich persönlich würde das Spray daher nicht empfehlen. Es ist extrem überteuert und die Konkurrenz schläft nicht. Schon jetzt ist das Spray im Vergleich häufig schlechter, als viele Eigenprodukte aus der Drogerie.

Inhaltsstoffe

Aqua, Propylene Glycol, Amodimethicone, Quaternium-80, Panthenol, Benzyl Alcohol, Caprylyl Glycol, 1,2-Hexanediol, Oleic Acid, Cetrimonium Chloride, Behentrimonium Chloride, Isopropyl Alcohol, Trideceth-12, Parfum, Histidine, Glyceryl Oleate, Disodium EDTA, Citric Acid, Hexyl Cinnamal, Butylene Glycol, Linalool, Hydroxycitronellal, Geraniol, Ricinus Communis Seed Oil, Niacinamide, Caffeine, Citronellol, Alcohol Denat., Limonene, Biotin, Rosa Gallica Flower Extract, Silk Extract

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Stark geschädigtes, trockenes, Glanzloses Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 145ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Procter & Gamble GmbH
Testausführung: Mind. 20 Anwendungen
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Für Informationen rund um Recycling und die Recyclingfähigkeit des hier ggf. ausgewiesenen Materials, besuche unsere Recycling-Infoseite unter www.gooloo.de/recycling.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 6,99 Euro | Gesamtbewertung: 60%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 21.11.2024 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 14.11.2024 16:28. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.