Überwood Aufbau Shampoo & Conditioner für strapaziertes Haar

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 13. April 2016 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
#Überwood
Vielen lieben Dank an Überwood für diese Testprodukte! ♥
Vor Kurzem habe ich bereits vom 2in1 Hair & Body Wash der Marke Überwood berichtet. Heute geht es um das Aufbau Shampoo und den Conditioner für Strapaziertes Haar, beide ebenfalls Vegan. Hier noch einmal schnell zur Einleitung und Auffrischung:

Überwood ist eine Marke, die eine vollständig vegane und wirksame Pflegeserie für Körper und Haar kreiert. Sie macht insbesondere durch seine Verpackung aufmerksam, denn die Verpackungen werden aus "Polywood" hergestellt, bei dem heimische Hölzer beigefügt werden, um den Erdölanteil bei der Herstellung um bis zu 40% zu verringern.


Auch diese beiden Produkte werdem mit dem Kiefernholzextrakt und Reiskeimextrakt angereichert. Reiskeimextrakt soll gereizte Kopfhaut lindern, den Kreatinaufbau stärken und vor Feuchtigkeitsvelust schützen. Kiefernholzextrakt beruhigt irritierte und gestresste Haut und schützt die hauteigene Schutzbarriere.

Shampoo
Was beim Shampoo als allererstes auffällt, ist ein unheimlich süßer, fast schon weihnachtlicher Duft, in den ich mich unsterblich verliebt habe. Es riecht extrem süßlich nach Zimt und Zucker, was ich unheimlich liebe. Die Konsistenz ist relativ dickflüssig und das Shampoo ist gelb/bräunlich-transparent.

Es lässt sich sehr einfach dosieren, die Dosierung erfolgt direkt über ein kleines Loch am Deckel. Eine kleine Menge reicht bei meinem frisch geschnittenen Haar aus (á la Ruby Rose) und ließ sich auf dem feuchten Haar ausgesprochen gut verteilen. Das Shampoo schäumt sehr stark auf, was ich bei veganer Pflege tatsächlich nicht erwartet oder vorrausgesetzt hätte, da es hier ja meistens eher cremig und leicht schäumend einher geht. Hier gar nicht. Das Shampoo schäumt sehr stark auf, lässt sich sehr einfach verteilen und ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Reinigung und Pflege des Haares.

Schon alleine das Shampoo hat eine sehr gute Wirkung. Das Haar wird sehr schonend, dafür aber gründlich gereinigt. Fette und Glanz werden ganz einfach aus dem Haar heraus gewaschen, ohne es dabei auszutrocknen. Die Reinigung ist wirklich unheimlich schonend.

Das Haar fühlt sich schon jetzt sehr gepflegt, weich und geschmeidig an und ich konnte ohne Probleme mit meinen Fingern durch die Haare gleiten.

Conditioner
Der Conditioner rundet die Pflege ab und schenkt Feuchtigkeit, Sprungkraft und Energie.

Er hat eine sehr, sehr dickflüssige Konsistenz und ist milchig-weiß. Er wird direkt nach der Reinigung in kleinen Mengen im Haar aufgetragen und sanft mit den Fingerspitzen gut, bis direkt an die Kopfhaut, einmassiert.

Ich habe ihn gerne ein bis zwei Minuten kräftig wirken lassen, während ich meinen Körper mit Duschgel gereinigt habe. Nach etwa zwei Minuten habe ich den Conditioner sehr kräftig aus dem Haar ausgespült, bis ich keine Rückstände mehr zwischen den Fingerspitzen bemerkt habe.

Der Conditioner sorgt für sofort ausgefrischtes, super weiches und geschmeidiges Haar und hat eine sehr lang anhaltende Wirkung.

Ich muss aber sagen, dass es hier doch einen Unterschied zu "konventioneller" Haarpflege gibt, auch Ohne Silikone. Denn der Conditioner hat keine so starke Wirkung gehabt, wie andere Produkte, zumindest nicht am Anfang.

Beispielsweise ließ sich mein frisch geschnittenes Haar nicht ganz so gut durchkämmen, wie bei anderen Produkten. Ich sehe es jedoch nicht als negativ an, da ich in diesem Conditioner die Pflege nachvollziehbar lesen kann. Nämlich in den Inhaltsstoffen. Da ist nämlich, wie beim Shampoo, viel Gutes drin. Biotin, der Kiefernholzextrakt, Reiskeimextrakt, Panthenol und bspw. auch Weizenprotein. Das finde ich sonst in kaum einer Haarpflege.

Zwar dauert es ein bisschen länger, bis man die Ergebnisse sieht, dafür hat es sich aber sehr gelohnt. Nach etwas mehr als einer Woche Gewöhnungszeit ist mein Haar wieder weich, fluffig und glänzend, ohne dass es fettig aussieht.

Jetzt, nach vielen Anwendungen, kann ich auch, wie bei meiner zuvor gewohnten Pflege, gut durchs Haar kämmen und es sehr einfach stylen. Eine zusätzliche Pflege benötige ich nicht mehr. Deshalb habe ich es auch nicht als negative Eigenschaft angesehen, dass ich dies nicht am Anfang konnte. Auch meine Friseurin hatte bei meinem letzten Besuch vor wenigen Tagen absolut nichts zu bemängeln.

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Insgesamt
Die Serie ist unheimlich schonend zum Haar, kräftigt, reinigt tiefgehend und schenkt dem Haar reichhaltige und nachhaltige Pflege. Das Haar ist weich, lässt sich sehr einfach durchkämmen und auch sehr einfach stylen. Es erhält einen schönen Glanz und duftet zudem noch Stunden nach der Reinigung herrlich nach Zimt, fast schon wie ein leichtes Parfum für's Haar.

Pflegeprodukte von Überwood gibt es u.a. bei Hirschel Cosmeticnajoba und Amazon.

Kaufpreis

16,95€

Bewertung

5/5


Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Aufbau Shampoo: Enthält Palmöl (laut GREENPEACE): Hydrogenated Palm Glycerides Citrate. | Conditioner: Dimethicone, Polyquaternium-11. Kann Palmöl enthalten (laut GREENPEACE): Cetearyl Alcohol, Stearic Acid, Palmitic Acid.


Geeignet für

Trockenes, Strapaziertes, geschädigtes, gefärbtes, chemisch behandeltes Haar.

Besondere Hinweise

Vegan.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 13.04.2016 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.