Yverum Lip Care Original Lippenpflegestift

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 6. Juni 2016 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an Hirschel Cosmetic für dieses Testprodukt! ♥
Vor Kurzem haben die Hirschi's nach Bloggern für den Yverum Lip Care Original Pflegestift gesucht. Ich habe mich nicht beworben, denn gemeinsam haben wir bereits zwei andere Pflegestifte getestet. Doch ganz überraschend kam doch Yverum's Lip Care Original in den Briefkasten mit dem Hinweis "Zum testen, muss ja nicht heute oder morgen sein :)" vom lieben Sven. Nun, jetzt habe ich mir mal die Zeit genommen und den Lip Care Original ausprobiert.

Wie die meisten von euch wissen, habe ich mich in den FAIR SQUARED Lippenbalsam verliebt. Einige Pflegestifte danach kamen zwar nah dran, wirklich hat mich aber keiner mehr vollkommen überzeugt. Zuletzt mochte ich sehr gerne den Perlglanz-Lippenbalsam von bebe Young Care.

Für 17,-€ (Nachfüller: 5,-€) erwarte ich daher eine WAHNSINNIG gute Qualität, schließlich gebe ich 17,-€ für einen einfachen Lippenbalsam aus. Kommen wir erstmal zum Positiven:

Die Drehhülse ist sehr einzigartig. Sie ist sehr, sehr breit, schwer und aus hartem und robustem Metall. Die Hülse hat wirklich eine extreme Langlebigkeit, lässt sich unendlich oft nachfüllen, hält Stürzen stand und geht auch nicht allzu schnell verloren. Ob es unbedingt sein muss, weiß ich nicht, schließlich mag ich meinen Lippenbalsam kompakt, schnell zur Hand, nicht sperrig und leicht. Es ist also nicht unbedingt was für mich, aber dennoch ein positives Merkmal.

Danach gibt es aber nicht unbedingt viel Gutes, muss ich sagen. Natürlich, er pflegt, aber er haut mich nun wirklich nicht vom Hocker.

Zunächst einmal hatte ich ein sandiges Gefühl auf den Lippen, was ich von eigentlich nichts anderem kenne, als nun ja, einem Peeling. Und da der Lippenbalsam kein Peeling ist, fand ich das Gefühl eher unangenehm, als schön.

Hinzu kommt, dass der Lippenbalsam sehr, sehr fest ist und sich unheimlich schlecht verteilen lässt. Er war nicht wirklich cremig oder ähnliches, sodass er sich im Gegensatz zu den meisten Pflegebalsamen sehr schlecht verteilen ließ. Auch das hat mir nicht wirklich gefallen.

Die Lippen waren zwar weich, ich empfand jedoch nicht, dass Sie ein sonderbar geschmeidiges oder angenehmes Gefühl abgeben würden. So habe ich den Lippenbalsam einige male verwendet, wechselte zwischendurch jedoch doch wieder zum Balsam von FAIR SQUARED oder bebe, wenn es mir nach Glanz vermag.

Ich fand das Gefühl auf den Lippen nicht sonderlich schön, auch hatte ich nicht das Gefühl, als wären Sie sonderbar gut gepflegt. Sie fühlten sich zwar weich an, aber irgendwie konnte es mich nicht vollkommen überzeugen.

Ich glaube, Yverum hat wirklich versucht, einen guten Balsam herzustellen, denn die Inhaltsstoffe sind 1A+ mit Sternchen. Aber unheimlich überzeugt bin ich leider nicht.

Wer ihn also probieren möchte, sollte zunächst zum Nachfüller greifen. Der kostet nämlich weniger als ein Drittel vom "vollen Produkt" und kommt in einer gewohnten Verpackung. Dann gibt man am Ende immerhin nicht unbedingt den größten Preis aus, um am Ende enttäuscht zu werden.

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Vielleicht habt Ihr ja auch ein anderes Gefühl und seit vollkommen überzeugt. Bei diesem Produkt würde ich echt liebend gerne wissen, was eure Empfinden gegenüber dem Yverum Lip Care sind. Mich hat er leider nicht überzeugt.

Kaufpreis

17,00€

Bewertung

3/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
OLEA EUROPAEA FRUIT OIL*, RHUS VERNICIFLUA PEEL CERA**, COPERNICIA CERIFERA CERA*, CANDELILLA CERA**, RICINUS COMMUNIS SEED OIL*, PRUNUS AMYGDALUS DULCIS OIL*, BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER*, THEOBROMA CACAO SEED BUTTER*, SIMMONDSIA CHINENSIS SEED OIL*, CETYL ALCOHOL, ALOE BARBADENSIS EXTRACT*, HIPPOPHAE RHAMNOIDES FRUIT OIL*, TOCOPHEROL***.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
-


Geeignet für

Jeder Hauttyp.

Besondere Hinweise

BDIH-Zertifizierte Naturkosmetik. Aus kontrolliert biologischem Anbau. Naturkosmetik. Vegan. Parabenfrei.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 06.06.2016 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.