Paula's Choice Clinical Ultra-Rich Soothing Body Butter

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 8. August 2016 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an Paula's Choice für dieses Testprodukt! ♥
Vor einigen Wochen lud mich Paula's Choice erneut dazu ein, zwei Produkte ihres aktuellen Sortiments zu probieren. Wir haben ein bisschen hin und her geschrieben, um passende Produkte zu finden. Dabei wurde auf meine Bedürfnisse eingegangen und Produkte, die für mich nicht relevant wären, wurden gleich ignoriert, um schnell zwei passende "Matches" zu finden. Wir sind zum Schluss gekommen, zwei Produkte vorzustellen, von denen eines die Clinical Ultra Rich Body Butter für besonders empfindliche, Trockene Haut ist und als Quick Tipp: perfekt nach der Rasur angewandt werden kann.
Da ich an einigen Stellen meines Körpers unter Neurodermitis leide (Hände, Beine, Arme), empfand ich die Ultra-Rich Body Butter als absolut perfekt für mich. Mir wurde auch ganz besonders ans Herz gelegt, Sie nach der Rasur zu verwenden, das würde ein zusätzliches Produkt ersetzen. Darauf möchte ich als Erstes eingehen.
Nach der Rasur
Ich rasiere meine Beine etwa alle 10 bis 14 Tage. Da ich biologisch männlich bin, wachsen diese schneller, sodass ich öfter rasieren muss, als beispielsweise eine "biologisch weiblich geborene Frau", um es politisch korrekt auszudrücken. 
Bislang habe ich sehr wirksame, aber doch sehr aggressive Produkte verwendet, die mittels bestimmter Säuren und Zuätze beispielsweise die Poren geöffnet lassen haben. Ich mag diese Produkte auch sehr, da Sie eine unbeschreiblich schnelle Wirkung haben. Dafür muss man ca. ein bis drei Minuten mit brennen auskommen. 
Clinical Ultra-Rich soll den gleichen, hemmenden Effekt haben, anstelle von Säure und Chemie aber ganz einfach beruhigend "pflegen", also die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und direkt beruhigen, ohne Sie selbst zu reizen.
Ich habe mich also wie gewohnt gründlich rasiert, bin danach duschen gegangen und habe meine rasierten Stellen (also das ganze Bein) mit einem kleinen Klecks der Ultra-Rich Body Butter eingecremt. Und was soll ich sagen: ich bin sehr begeistert. Ich habe es wie bei meiner alten Pflege gemacht. Die ersten drei Tage nach der Rasur die Pflege besonders gründlich einmassiert und aufgetragen. Bei meiner alten Pflege war das alles, weil es ja eine spezielle After Shave-Pflege ist, die Ultra-Rich Body Butter habe ich nach den ersten drei Tagen als normale Pflege ganz einfach weiter verwendet.
Die Haut fühlte sich sofort beruhigt und intensiv gepflegt an. Sie war extrem geschmeidig und weich, hatte einen seidigen, gesunden Glanz und das vollkommen ohne fettigen Effekt oder nervigen Film. Die nachfolgenden Tage hatte ich weder eine Rötung, noch einen Rasurpickel oder Ähnliches.
Wenn ich meine vorherige Pflege vergleichen sollte, würde ich sogar sagen, dass die Ultra-Rich Body Butter einen besseren und pflegenderen Effekt hatte. Es gab keinen sauren Geruch, kein brennen und kein ziepen und die Haut sah einfach strahlend aus.
Natürlich habe ich die Pflege nicht nur nach der Rasur, sondern auch ganz allgemein als Körperpflege auf meinen trockenen Stellen aufgetragen und auch hier bin ich absolut begeistert und vollkommen überzeugt.
Zunächst einmal reicht eine winzige Menge aus, um große Areale zu pflegen, ohne dass Stellen dabei ausgelassen werden. Hinzu kommt eine absolut geruchs- und parfumlose Formulierung, die nur pflegendes enthält, die der Haut tatsächlich gut tut.
Meine trockenen Stellen fühlten sich sofort beruhigt und tiefgepflegt an. Die Stellen erhielten einen schönen, gesunden Glanz und es verblieb nicht auch nur ein kleiner Millimeter an unangenehmen Film auf der Haut. Wenn man Sie anfasste, fühlte man sich dennoch, als würde ein schützender Film Sie umgeben, ganz ohne kleben.
Ich konnte sogar direkt nach dem auftragen wieder Kleidung anziehen, denn die Pflege zieht sofort und rückstandslos ein.
Wer also unter Neurodermitis leidet oder ganz einfach eine Pflege sucht, die nach der Rasur schmerz- und reizfrei, dennoch intensiv schützend pflegt, sollte die Ultra-Rich Body Butter der Clinical-Serie unbedingt ausprobieren.
Ich finde Sie absolut fantastisch und habe nichts an Ihr auszusetzen. Zwar kommen zwei "nicht vollkommen empfehlenswerte" Inhaltsstoffe, Dimethicone und Disodium Edta, zum Einsatz, dafür wird aber genau erklärt, warum Sie drin sind. Außerdem sind Sie in solch geringen Mengen, wie einer Körperpflege, kaum verspürbar, insbesondere bei der kleinen Menge, die man sich mit dieser Pflege tatsächlich auch auf die Haut schmiert.

Kaufpreis

23,90€

Bewertung

5/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Aqua, Butyrospermum Parkii (Shea Butter), Caprylic /Capric Triglyceride, Glyceryl Stearate SE, Olea Europaea (Olive) Fruit Oil, Dimethicone, Stearic Acid, Glyceryl Stearate, Mangifera Indica (Mango) Seed Butter, Cetyl Alcohol, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Butter, Cocos Nucifera (Coconut) Oil, Persea Gratissima (Avocado) Oil, Avena Sativa (Oat) Kernel Extract, Glycine Soja (Soybean) Oil, Oryza Sativa (Rice) Bran Oil, Tocopherol, Ascorbyl Palmitate, Squalane, Glycerin, Beta-Sitosterol, Panthenol, Hydrogenated Vegetable Glycerides Citrate, Propylene Glycol, Butylene Glycol, Disodium EDTA, Ethylhexylglycerin, Phenoxyethanol.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Dimethicone, Disodium Edta. Enthält Palmöl (laut GREENPEACE): Glyceryl Stearate Se, Ascorbyl Palmitate. Kann Palmöl enthalten (laut GREENPEACE): Caprylic Capric, Triglyceride, Stearic Acid, Glyceryl Stearate, Cetyl Alcohol.


Geeignet für

Trockene Haut, Empfindliche Haut, Neurodermitis.


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Besondere Hinweise

Cruelty Free.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 08.08.2016 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 13.03.2024 18:26. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.