Urtekram Camomile Shampoo & Conditioner

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 10. August 2016 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vor Kurzem habe ich bei Hirschel Cosmetic bestellt. Da ich meine Haarpflege silikonfrei halten möchte, entschied ich mich eine Haarpflege-Serie von Urtekram zu bestellen, da ich damals die Rose-Serie auch sehr gerne hatte. Die Camomile / Kamille-Serie ist speziell für blondes und blondiertes Haar entwickelt worden, was perfekt zu mir als platingefärbte Naturblondine passt.

Shampoo
Das Shampoo hat eine gelbliche, sehr natürliche Farbe und lässt sich mit feuchtem Haar sehr einfach anwenden. Ich habe das Haar einfach großzügig durchtränkt und ein wenig des Shampoos in den Händen aufgeschäumt. Sobald der erste Schaum entstand, habe ich es auf Haar aufgetragen und kräftig einmassiert. Nach etwa 30 Sekunden kräftigen massierens habe ich das Haar besonders großzügig ausgespült und den Conditioner aufgetragen.

Beim Shampoo war ich sofort sehr begeistert. Es schäumt auch in kleinen Mengen besonders stark auf, wodurch es sich besonders einfach verteilen und einmassieren lässt. Nach wenigen Momenten erhält man einen kräftigen Schaum, der das gesamte Haar bedeckt.

Das Shampoo hat einen sehr angenehmen, ganz leichten und natürlichen Duft. Nicht zu stark und nicht zu leicht - eine perfekte Mischung, die zum größten Teil auch, wie der Name sagt, nach Kamille riecht.

Das Haar wurde durch das Shampoo sehr gründlich, aber dennoch sehr sanft gereinigt. Auch der allseits bekannte fettige Ansatz, mit dem ich zum Glück nur selten Probleme habe, wurde sehr tiefgehend gereinigt.

Nachdem ich die Überreste ausgespült habe, war das Haar ganz samtig und fühlte sich schön an. Es fehlte dem Haar noch etwas an Pflege, aber dafür war die anschließende Spülung zuständig.

Insgesamt bin ich mit dem Shampoo sehr, sehr zufrieden, besonders weil die Anwendung mit einer konventionellen Pflege gleich einfach steht. Schäumt sehr gut auf, hat einen leichten, angenehmen Duft, reinigt besonders gründlich, macht auch bei Fetten und Ablagerungen keinen Halt und macht das Haar schön weich.

Conditioner
Der Conditioner war überraschenderweise sehr, sehr flüssig, beinahe oder wenn nicht sogar gleich wie das Camomile-Shampoo. Das war ein bisschen ungewohnt, aber nicht unbedingt schlimm.

Nachdem ich das Haar ausgespült habe, habe ich einfach eine kleine Menge des Conditioners in das Haar aufgetragen und sanft bis zur Kopfhaut einmassiert. Für den Rest der Dusche, etwa immer fünf Minuten, habe ich den Conditioner großzügig wirken lassen und ihn im Anschluss besonders gründlich ausgespült.

Ich muss sagen, dass hier nicht eine Wirkung, wie bei konventioneller Kosmetik einher geht. Das habe ich aber auch vermutet. So war die Pflege zwar spürbar, aber deutlich leichter, als jetzt eine Pflege aus Drogerie, Parfümerie oder Friseurfachhandel.

Die Haare wurden ganz angenehm gepflegt und erhielten durch den Conditioner einen pflegenden und seidigen Kick. Das Haar ließ sich deutlich besser durchkämmen, an den meisten Tagen auch ganz ohne weitere Pflege, wie Balm, Spray oder Co.

Nachdem ich das Haar getrocknet habe, in der Regel mit einem Föhn, erhielt es einen seidigen Glanz. Das Haar fühlte sich sehr geschmeidig, weich und seidig an und das schon nach wenigen Anwendungen.

Auch die trockenen Spitzen wurden intensiv gepflegt. Das Haar fiel sehr schön und die Spitzen, die an die Haut kamen, hinterließen kein Juckreiz oder Ähnliches. Ich habe gerne Probleme mit meinen Spitzen, aber seit meinem letzten Friseurbesuch ist absolut nichts mehr passiert.

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Trockene Spitzen habe ich auch kaum, sodass das Haar nach dem trocknen einfach wunderschön, seidig und glatt aussah.

Die beiden Produkte, Shampoo und Conditioner, haben meine Haare wirklich wunderbar gereinigt, genährt und gepflegt. Ich muss aber sagen, dass ich von Urtekram auch nichts anderes erwartet habe.

Kaufpreis

Shampoo: 6,95€
Conditioner: 7,95€

Bewertung

5/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Shampoo: Aqua, aloe barbadensis leaf extract*, sodium coco sulfate, glycerine**, coco glucoside, lauryl glucoside, glyceryl oleate, sodium chloride, chamomilla recutita flower extract*, ormenis multicaulis oil *, parfum, polyglyceryl-4 caprate, xanthan gum, lysolecithin, coco-caprylate, tocopherol, betasitosterol, squalene. | Conditioner: Aqua, aloe barbadensis leaf extract*, glycerin**, cetearyl alcohol, coco-caprylate, glyceryl caprylate, lecithin, olus oil, chamomille recutita flower extract*, sodium cetearyl sulfate, cetyl alcohol, glyceryl stearate se, ormenis multicaulis oil*, rosmarinus officinalis oil*, magnolia officinalis bark extract, tocopherol, beta-sitosterol, squalene. (* = ingredient from Organic Farming, ** = made using organic ingredients)

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Shampoo: Kann Palmöl enthalten (laut GREENPEACE): Glycerine. | Conditioner: Enthält Palmöl (laut GREENPEACE): Glyceryl Stearate Se. Kann Palmöl enthalten (laut GREENPEACE): Cetearyl Alcohol, Cetyl Alcohol.


Geeignet für

Blondes Haar.

Besondere Hinweise

Cruelty Free, ECOCERT-Zertifizierte Naturkosmetik, Vegan.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 10.08.2016 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.