Neutrogena Hydro Boost Gelée Reinigungslotion

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 20. Februar 2017 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an Rossmann für dieses Testprodukt! ♥
Über den Rossmann Blogger-Newsletter erhielt ich eine zufällige Kombi der neuen Hydro Boost Produkte von Neutrogena. In meinem Falle die Gelée Reinigungslotion und das Aqua Gel. Zugegeben, ich mag Reinigungslotionen nicht wirklich und hätte daher gerne die Gel-Variante mit Wasser probiert, aber dennoch habe ich dem Produkt mal einen Try gegeben.
Die Gelée Reinigungslotion wird, wie bei einem Make Up Entferner oder aber einem Mizellenwasser, mit einem Wattepad aufgetragen und nicht mit Wasser abgespült. Die leichte Schicht, die sich auf der Haut ablagert, bleibt also bestehen.
Und da ist auch genau mein Punkt, weshalb ich Lotionen nicht gerne hab: die Rückstände. Ich habe ein unheimlich starkes Problem mit allem, was auf meinem Gesicht bleibt, nachdem ich es gereinigt habe. Deshalb verwende ich ausschließlich Produkte, die sich mit Wasser ablösen.
Also habe ich es zu meinem Eigen gemacht und die Lotion anders verwendet, als angegeben. Grundsätzlich bleibt die reinigende Wirkung vorhanden, auch wenn ich das Produkt wieder abnehme. Statt es auf dem Gesicht zu lassen, habe ich es daher ein wenig anders angewendet.
So habe ich etwa drei bis vier Pumpstöße in meine gereinigte Handfläche genommen und etwa 30 bis 60 Sekunden in meine Haut einmassiert. Danach habe ich es gründlich abgewaschen und das Gesicht getrocknet, danach folgte das Aqua-Gel.
Natürlich habe ich auch die Variante mit Wattepad ausprobiert, aber die hat mich unheimlich gestört. Mein Ergebnis: Ob mit oder ohne Wasser, ob mit Wattepad oder ohne - die Reinigung bleibt gleich. Die Haut wird intensiv gereinigt und alles, was auch nur an Make Up herankommt, wird tatsächlich gründlich entfernt.
Sogar so gut, dass die Reinigungslotion mittlerweile nicht mein Reinigungsprodukt, sondern mein Make Up Entferner ist. Ehrlich gesagt, ist die Lotion hierbei nämlich absolut unschlagbar. Zwar zweckentfremdet, aber unschlagbar.
Make Up wird so unheimlich gründlich vom Gesicht abgenommen, dass mein (tatsächlich und ohne Witz) Drag Queen Make Up präzise und einfach vom Gesicht abgenommen wird. Ob wasserfester Mascara, Liquid Lipstick oder schlimmer noch: Lip Stain - die Pigmente haben keine Chance gegen die Lotion.
Die Haut wird intensiv von Make Up und Rückständen befreit, ohne dass auch nur ein Partikel davon übrig bleibt, während die Haut genährt und zeitgleich gereinigt wird. Zwar verwende ich persönlich noch eine andere Reinigung danach, aber so gründlich habe ich mit einer Lotion noch nie Make Up entfernt.
Die gelige Konsistenz lässt sich angenehm auftragen und verteilen und sorgt für eine feuchtigkeitsspendende und ausgleichende Reinigung schon während der Anwendung. Die Haut wirkt erfrischt und geklärt und Make Up hat keinerlei Überlebenschance.

Kaufpreis

4,95€

Bewertung

4/5
Als Gesichtsreiniger: 4 von 5, als Make Up Entferner alleine 5 von 5.


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Aqua, Glycerin, Butylene Glycol, Sodium Hydrolyzed Potato Starch Dodecenylsuccinate, Polysorbate 20, Sodium Hyaluronate, Ethylhexylglycerin, Hydroxyacetphenone, Poloxamer 188, PEG-100 Stearate, Glyceryl Stearate, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Sodium Polyacrylate, Zea Mays Starch, Disodium EDTA, Sodium Hydroxide, Tocopherol, BHT, Parfum

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Polysorbate 20 (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), PEG-100 Stearate (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Disodium Edta, Poloxamer 188 (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), BHT (Krebsfördernd; Verdacht auf hormonelle Wirksamkeit). Palmöl: PEG-100 Stearate. Möglicherweise Palmöl: Glyceryl Stearate. Enthält Mikroplastik: Acrylates / C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


Geeignet für

Normale Haut, Mischhaut.

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Besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 20.02.2017 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.