SANTAVERDE Aloe Vera Body Lotion Sensitive

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 2. April 2017 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an EDITED Insider für dieses Testprodukt! ♥
Als Teil der EDITED Insider habe ich im Februar eine neue Insider Box erhalten, die einige Beautyprodukte, sowohl in Original- als auch in Probiergröße enthielt. Mit dabei war auch die Santaverde Aloe Vera Body Lotion Sensitive in einer praktischen 50ml Reisegröße zum ausprobieren.
Da bei mir aktuell die Hochsaison der Hautprobleme beginnt: Neurodermitis, extreme, allergische Reaktionen und heftigste Trockenheit mit starker Empfindlichkeit gegenüber allerlei Inhaltsstoffe - war ich sehr auf die Bodylotion gespannt. Denn ich gebe bei einer Bodylotion tatsächlich gerne mehr Geld aus, wenn die Wirkung gut ist. Das ist in etwa wie mit guten Foundations - man gibt gerne etwas mehr dafür aus, hat davon aber auch mehr.
Da Sie sich speziell an die sehr trockene, gereizte und empfindliche Haut richtet, hatte ich natürlich auch hohe Erwartungen an die Sensitive Aloe Vera Bodylotion, insbesondere auch dadurch, dass ich mit Santaverde Gesichtspflege in der Vergangenheit extrem gute Erfahrungen gemacht habe.
Was mir an der Bodylotion auf Anhieb gefiel, war ein unheimlich natürlicher, sehr sanfter, ganz leicht säuerlicher Duft, den ich auch vom puren Aloe Vera-Gel kenne. Zwar enthält die Bodylotion Duftstoffe natürlichen Ursprungs, jedoch sind diese, entsprechend der NaTrue-Vorgaben extrem stark reguliert, sodass hier nichts schädliches eindringen kann. Der Duft war somit vollkommen okay, auch wenn eine Bodylotion für sehr empfindliche Haut vorzugsweise komplett Ohne Duftstoffe auskommen sollte.
Die Konsistenz der Bodylotion war für mich auch unheimlich angenehm. Eine sehr leicht zu verteilende Creme-/Gel-Basis, beinahe schon flüssig. Sie ließ sich sehr einfach dosieren und auch unheimlich einfach einmassieren und verteilen, sodass eine kleine Menge der Bodylotion auch ausreichte, um ziemlich große Areale auf einmal in die Lotion einzuhüllen.
Die Wirkung machte sich ziemlich schnell breit. Als erstes, was mich etwas verwunderte, hat es ein absolut klein wenig gebrannt. Klingt erstmal schlimm, war es aber nicht. Es gab auch keinerlei Überreaktion oder allergische Reaktion - es war einfach kurz da und verschwand im selben Moment wieder.
Nachdem die Bodylotion etwa 5 Minuten einziehen konnte, war auch beinahe alles von der Haut aufgesogen worden. Nur ein minimaler Filter verblieb auf der Haut, der noch nachwirkte und nach und nach - je nach Bedarf der Haut - weiter einzog.
Die Haut fühlte sich unheimlich geschmeidig, weich und sanft an. Sie wurde zudem extrem beruhigt. Rötungen ließen nach, allergische Reaktionen wurden abgemildert und die Haut wurde deutlich ruhiger. Das Bild entspannte sich und die Haut begann langsam, aber sicher wieder durchzuatmen. Somit kann ich persönlich diese Bodylotion nur empfehlen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Sie vollkommen Ohne Duftstoffe auskommt, auch dann, wenn der "originale" Duft nicht jedem Geschmack entsprechen würde.

Kaufpreis

26,50€

Bewertung

5/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Aloe Barbadensis Leaf Juice*, Carthamus Tinctorius Seed Oil*, Cocos Nucifera Oil*, Prunus Amygdalus Dulcis Oil*, Alcohol*, Theobroma Cacao Seed Butter*, Betaine, Sodium Cetearyl Sulfate, Vitis Vinifera Seed Oil*, Lippia Citriodora Leaf Extract*, Hippophae Rhamnoides Fruit Extract*, Glyceryl Stearate, Xanthan Gum, Mangifera Indica Seed Butter, Helianthus Annuus Seed Oil*, Tocopherol, Ascorbyl Palmitate, Bisabolol, Lauryl Glucoside, Glycerin, Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate, Sodium Levulinate, Levulinic Acid, P-Anisic Acid, Lavandula Angustifolia Oil*, Silver Sulfate, Sodium Hydroxide, Parfum**, Limonene, Linalool, Geraniol, Citral, Benzyl Benzoate, Citronellol, Coumarin. *Certified organic **Natural essential oils NaTrue certified organic

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
-
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


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Geeignet für

Sehr Trockene Haut, Allergene Haut, Empfindliche Haut.

Besondere Hinweise

NaTrue-Zertifizierte Naturkosmetik, Vegan, Cruelty Free.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 02.04.2017 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.