Doris Wagner Navi Pore-Refining Hydro-Emulsion

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 25. Januar 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an den Club der Produkttester für dieses Testprodukt! ♥

Über den Club der Produkttester wurde ich dazu ausgewählt, ein luxuriöses Serum der Marke Doris Wagner / Navi auszuprobieren. Ich kannte die Marke nicht, doch Sie versprach extrem viel. Deshalb war ich sehr gespannt, wie sich das Serum wirklich machen würde.

Ich habe als junge Dame extrem starke Akne gehabt und kämpfe seitdem gegen den Horror der Poren (unzählige Beiträge vorher schon angesprochen). Ich habe unzählige Produkte ausprobiert und auch einige sehr gute gefunden. Es handelte sich dabei aber eher um wöchentliche Masken, die viel Fruchtsäure enthielten, was natürlich wirkt, aber auch sehr unangenehm sein kann. Ich war daher auf der Suche nach einer täglichen Pflege, die zwar gründlich wirkt, aber nicht ganz so aggressiv ist. Etwas, dass man alltäglich verwenden kann, ohne Rötungen. Dabei bin ich ganz zufällig auf die navi Hydro-Emulsion mit PoreReductyl® gestoßen, der laut Beschreibung wohl auf dem Prinzip eines Pilzes passiert, der seine Poren flexibel verschließen kann. Man lernt anscheinend nie aus, auch wenn man das Wissen nicht unbedingt verwenden kann.

Ich habe die Pflege nun einige Wochen lang täglich am Abend verwendet. Empfohlen wird eine Anwendung am Tag, so beliebig, wie man will. Da ich jedoch täglich Make-Up trage, konnte ich die Pflege nicht darüber "klatschen". Es würde wenig bringen und vorallem würde es den Look immer wieder ruinieren. Ich habe daher 1-2 Mal am Abend zu verschiedenen Zeiten die Emulsion über meiner normalen Nachtpflege angewandt und die Haut ein wenig näher betrachtet und beobachtet.

Was ich direkt feststellen konnte war, dass es meine Nachtpflege sehr stark unterstützt hat. Ich hatte wirklich das empfinden, als würde viel mehr Feuchtigkeit eingespeist werden. Die Augenpartie war schön prall und sah wirklich taufrisch aus. Bei den Poren habe ich insbesondere auf die T-Zone geachtet. Hier habe ich sehr starke Probleme. Die Poren kommen und gehen, aber wenn Sie kommen, dann richtig. Zwar hilft eine gute Tages- und Nachtpflege sehr gut bei dem Problem, aber man kann ja nie genug unterstützen, wenn es um die Haut geht.

Die leichte, angenehm nach Kirsche duftende Pflege habe ich einfach reichlich in die Haut einmassiert und einziehen lassen, bevor ich mich beispielsweise zu schlafen gelegt habe. Am nächsten morgen habe ich das erste Mal kontrolliert und ob man es glaubt oder nicht, sah die Stirn viel, viel besser aus. Der Übergang zur Nase zwischen den Augenbrauen hatte einfach viel, viel feinere Poren und ein deutlich feineres Hautbild. Nach einigen Tagen gab es das gleiche auf der Nase. Zwar waren die Poren noch sichtbar, aber deutlich, deutlich kleiner und feiner, als zuvor. Sie kamen auch nicht mehr so stark zum Vorschein, wenn ich Make Up getragen habe. Das gleiche hätte ich mir auch auf den Wangen gewünscht, aber hier handelt es sich weniger um große Poren, als eher um atrophale (innenliegende) Narben von damals.

Ich muss nach wenigen Wochen Anwendung wirklich zugeben, dass die Pflege wahnsinnig gut wirkt. Sie zieht super schnell ein, duftet himmlisch und verbessert das Hautbild innerhalb weniger Tage sehr deutlich. Die Haut ist viel, viel feiner und vor allem auch praller. Und durch die leicht cremige Konsistenz wirkte Sie auch perfekt als Primer, wenn man Make Up getragen hat. Die Poren sehen einfach "gefüllter" aus, wodurch Sie weniger zum Vorschein kommen, was ich sehr gut heiße. Auf jeden Fall gerne wieder.


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Kaufpreis

29,90€

Bewertung

5/5


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Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
AQUA, PENTYLENE GLYCOL, PROPANEDIOL, ETHYL LINOLEATE, MACADAMIA TERNIFOLIA SEED OIL, BUTYLENE GLYCOL, GLYCERIN, COLOSTRUM, ACRYLATES/C10-30 ALKYL ACRYLATE CROSSPOLYMER, PARFUM, BENZYL ALCOHOL, UREA, SODIUM HYDROXIDE, FOMES OFFICINALIS EXTRACT, DRYOPTERIS FILIX-MAS ROOT EXTRACT, PEG-40 HYDROGENATED CASTOR OIL, PHENOXYETHANOL, LIMONENE, BENZYL SALICYLATE, CETRARIA ISLANDICA EXTRACT, CITRIC ACID, PEAT EXTRACT, ALPHA-ISOMETHYL IONONE.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
PEG-40 Hydrogenated Castor Oil (Tensid; Schwächt die Barrierefunktion der Haut). Möglicherweise Palmöl: Glycerin.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


Geeignet für

Unreine Haut, Mischhaut, Reife Haut; jeder Hauttyp.

Besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 25.01.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:58. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.