Smashbox Full Exposure Palette Mini

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 10. Mai 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4099 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.


Vor einigen Monaten habe ich auf unserer Facebook-Seite im Rahmen eines Gewinnspiels gefragt, welche Marken noch unbedingt auf gooloo.de fehlen. Viele haben Smashbox vorgeschlagen und so habe ich mich ein wenig durch das Sortiment gestöbert und mir ein paar Kleinigkeiten zum Start heraus gesucht. Ich wollte erst einmal klein anfangen und sollten mir die Produkte gefallen, würde ich weitere bestellen.

Als erstes kamen daher die Full Exposure Mini Palette, der Full Exposure Mascara und das Studio To Go Lips Kit. Heute geht es aber erstmal um das wichtigste: die Full Exposure Mini Palette.

Die Palette enthält acht Farben in absoluter Miniatur-Größe, davon sind vier schimmernd und vier matt. Bis auf die letzten Farben oben und unten sieht es beinahe so aus, als würde es zu jeder matten Farbe ein schimmerndes Äquivalent geben, was mir vom Konzept her tatsächlich auch sehr gefällt.

Die Farben sind alle sehr muted und in der Nude-Ton Reihe, haben jedoch ein schönes Spektrum, dass sich sowohl ganz alltäglich anwenden lässt, als auch am Abend für das festliche Makeup.

Die matten Farben fand ich sehr schwer in der Anwendung bzw. zur Kreierung eines Looks. Die beiden hellen Farben waren so extrem hell und muted, dass sie schlichtweg nicht zu sehen waren. Zum verblenden und verwischen bestimmt sehr schön, aber als einzige Farbe finde ich sie grausam. Das genaue Gegenteil sind die braunen Farben. Diese sind so extrem pigmentiert, dass sie selbst beim kleinsten anfassen des Pinsels locker mehrere Augen in Farbe hüllen können.

Die schimmernden Farben sind wahnsinnig extrem. Sie sind sehr, sehr glitterig, was ich nicht schlecht finde, aber auch beim Kauf nicht mit gerechnet hatte. Ich bin eher von zart schimmernden Farben ausgegangen und die Bilder haben dies auch suggeriert. Ich bin froh, dass es am Ende mehr ein Glitter war, denn das macht mir besonders viel Spaß, aber jemand der die Farben nicht glitterig, sondern eben nur schimmernd haben wollte, ist bestimmte nicht gerade begeistert, wenn er am Ende doch mit Glitter zuhause sitzt. Also ein Pro und Contra zugleich.

Sie lassen sich aber sehr, sehr angenehm auftragen und bilden auch ohne anfeuchten des Pinsels eine extreme Deckkraft und einen extrem hochglänzenden Look, der sich immer wieder neu gestalten lässt.

Grundsätzlich finde ich die Palette, insbesondere zum ausprobieren einer neuen Marke, sehr, sehr gut. Die Farben sind schön, toll ausgewählt und decken wahnsinnig gut. Aber: Selbst für eine Marke wie Smashbox ist der Preis wahnsinnig krass. Satte 16,50€ kriegt man für eine Travel Size Palette, die 1. nicht lange hält und 2. kleiner als meine Handfläche ist. Das ist einfach überteuert und nicht gerecht fertigt.

Zum anderen sind die Inhaltsstoffe ganz schön hart. Die Formel enthält mehrere Palmöle, mehrere Plastikpartikel (Mikroplastik/Polymer/Nylon), Chlorphenesin als Konservierungsmittel und Phtalate. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten unzählige Paletten getestet, geswatcht, getragen und probiert und Sie alle haben eines gemeinsam, dass Smashbox nicht besitzt: Eine sehr schlichte, basische Formulierung mit wenigen Inhaltsstoffen, in die einfach Pigmente hinein getragen werden. Und es klappt - perfekt. Sogar besser als bei Smashbox. Revolution Beauty hat mir zum Beispiel in letzter Zeit die besten Paletten überhaupt gebracht, BH Cosmetics ebenso. Und Sie alle haben eine sehr, sehr schlichte, aber extrem effektive Formulierung - und sind zum größten Teil auch noch Vegan. Das kann Smashbox definitiv nicht.

Und egal, wie renommiert Smashbox auch international sein mag: Es reicht mir nicht, nur ein tolles Image zu haben, wenn man für den Preis nicht eine angemessene Qualität und Größe erhält. Bis jetzt habe ich nicht gerade den besten Eindruck von Smashbox und ich weiß auch nicht, wie sich das in Zukunft noch ändern wird. Denn ich muss sagen: 6 Farben die mir gefallen, in einer Palette die 8 Farben hat und so groß ist, wie zwei Fingernägel reicht mir einfach nicht für einen Preis, mit dem ich beinahe meinen Wochen-Drogerieeinkauf bezahlen kann.

Kaufpreis

16,50€

Bewertung

2,5/5

 

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Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Tetrasodium Edta (Chelatbildend; Membran der Zelle wird geschwächt), Polyethylene Terephthalate (Filmbildend; Phtalate), Chlorphenesin (Konservierungsmittel), CI 77163 (Pigment/Farbstoff), CI 19140 (Pigment/Farbstoff), Hydrogenated Polyisobutene (Paraffin). Mikroplastik: Polyethylene, Acrylates Copolymer, Polyethylene Terephthalate, Nylon-12. Palmöl: Zinc Stearate, Ascorbyl Palmitate, Octyldodecyl Stearoyl Stearate. Möglicherweise Palmöl: Caprylyl Glycol, Caprylic/Capric Triglyceride, Magnesium Stearate.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.

 

Geeignet für

Jeder Hauttyp.

Besondere Hinweise

Keine.

 

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 10.05.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.