Mixa Cica Repair Bodylotion

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Freitag, 8. Juni 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vor einigen Monaten hatte ich extrem starke Probleme mit Neurodermitis im Intimbereich. Und so unangenehm sich diese Einleitung auch anhört, so unangenehm war es auch für mich. Ich wollte eine besonders stark pflegende, rückfettende Pflege haben und entschied mich daher, die so groß beworbene Marke Mixa und ihre Cica Repair Bodylotion auszuprobieren. Und bei einem Blick zuhause auf die Inhaltsstoffe war ich schon sofort gekränkt. Let me explain.

Der Begriff "Cica" ist nicht geschützt. Es ist also nicht festgelegt, ob und wieviel "Cica" in einer "Cica Cream" stecken muss. Grundsätzlich versteht man unter "Cica" den indischen Wassernebel, der Entzündungen hemmen, die Strukur der Haut bessern und die Haut beruhigen kann. Er wird oft in der traditionellen chinesischen Medizin angewandt und hat auch laut Hautpflege-Experten einen sehr hohen Stellenwert. In der Mixa Lotion konnte ich den Inhaltsstoff aber nicht finden (Centella Asiatica).

Zwar sind in der Bodylotion durchaus aktive Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Sonnenblumenöl, Hundsrosenöl, Schwarze Johannisbeerenöl und Urea enthalten, aber der direkte "Cica"-Stoff ist nicht enthalten. Das war also schon mal sehr enttäuschend.

Angebot
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  • Regenerierende Body Milk zur Anwendung auf dem Körper zur Pflege von extrem trockener und rissiger Haut
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Die nächste Enttäuschung war, dass die Basis der Lotion auf Silikonöl und Paraffinöl basiert. Das KANN sehr gut für die Haut sein, weil es die Inhaltsstoffe in der Haut "einschließt", aber wenn man bedenkt, wie weit oben die beiden Stoffe stehen, bin ich mir nicht einmal sicher, ob ein Großteil der Pflege überhaupt in der Haut ankommt und nicht schon direkt durch die Basis "abgelehnt" wird.

Und noch weiter kommt oben drauf, dass diese Marke sich an extreme Neurodermitis, extrem trockene und wahnsinnig stark geschädigte Haut richtet und DENNOCH PARFÜM ENTHÄLT, DEN MAN AUS KILOMETERN ENTFERNUNG RIECHEN KANN. Also ich meine wirklich, nachdem ich die Lotion aufgetragen habe, roch die ganze Wohnung danach. Das Parfüm ist so penetrant, dass mich das echt umgehauen hat. Parfüme JEGLICHER ART sollten von allen trockenen Hauttypen, geschweige denn der Neurodermitis gemieden werden. Ich finde das ehrlich gesagt ganz schön dreist.

Aber nun gut, ich würde das alles verzeihen, wenn die Pflege denn wirkt. Ich habe Sie also täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen und durfte mich erst einmal über starkes brennen freuen. Die Bodylotion hat wie Hölle gebrannt, also es war wirklich, wirklich schmerzhaft. Das kann aber auch tatsächlich am Urea liegen, denn dieser kann ab bestimmten Konzentrationen diese Reaktion auslösen und da man nichr weiß, wie hoch die Konzentration ist, habe ich mich erst einmal damit abgefunden.

Über knapp zwei Wochen habe ich die Bodylotion angewandt aber es wurde nicht wirklich besser. Die Haut war zwar weicher, aber die Reizungen bestanden weiterhin. Meine Haut war noch immer eingerissen und blutig, auch wenn ich wie empfohlen teilweise bis zu drei Mal pro Tag aufgetragen habe.

Es wurde immer nur warm, es hat für einige Minuten gebrannt und das war es. Und ich habe nicht einmal überempfindliche Haut. Ich habe zwar Neurodermitis, aber die kann ganz schön viel ab. Ich hab noch nie eine Bodylotion erlebt, die so extreme Reaktionen verursacht.

Alles in allem bin ich wahnsinnig enttäuscht. Die Marke stellt sich deutlich als etwas besseres dar und achtet überhaupt nicht auf die Bedürfnisse der extrem rissigen und trockenen Haut. Alleine aus Kompetenz hätte auf Duftstoffe verzichtet werden müssen, aber selbst die sind in Hülle und Fülle enthalten. Also für mich definitiv kein Nachkauf wert.

Unverbindliche Preisempfehlung

3,95€

Bewertung

2/5

 

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Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
PEG-100 Stearate (Tensid; Schwächt die Barrierefunktion der Haut), BHT (Antioxidant), Disodium Edta (Chelatbildend; Membran der Zelle wird geschwächt), Paraffinum Liquidum (Paraffinöl). Palmöl: PEG-100 STEARATE. Möglicherweise Palmöl: GLYCERIN, Cetearyl Alcohol, Glyceryl Stearate, Caprylyl Glycol.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.

 

Geeignet für

(Sehr) trockene, Sensible Haut; bei Neurodermitis.

Besondere Hinweise

Parabenfrei.

 

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 08.06.2018 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 25.07.2024 02:35. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.