BABOR Hydra Plus

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Samstag, 7. Juli 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4143 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

BABOR Hydra Plus

Aus der GLOSSYBOX Home Sweet Home

In der GLOSSYBOX Home Sweet Home-Edition, die ich letztes Jahr erhalten habe, war eine 7er Packung der Hydra Plus Ampullen von BABOR enthalten. Ich bin aber kein großer Fan dieser Kur-Anwendungen, die man zwischenzeitlich anwendet, sodass das Produkt - kühl und trocken - relativ lange im Schrank blieb. Vor ein paar Wochen hatte ich jedoch ganz starke Reizungen und trockene Stellen, das habe ich schon Mal in vorigen Beiträgen erwähnt, und entschied mich dazu, den Ampullen eine Chance zu geben.

Da ich Produkte von BABOR nur vom Namen kenne, jedoch noch nie selbst probiert habe, war ich gespannt, was an den Ampullen so unterschiedlich und neu gegenüber Produkten aus den Drogerien ist und warum die Ampullen so viele Fans haben.

Die Anwendung ist recht einfach. Jeder Packung ist ein "Öffner" bei, der den Kopf der Ampullen einfach abtrennt. Im Anschluss wird das Serum auf die Hand gegeben und auf das trockene, gereinigte Gesicht aufgetragen. Darüber wird nach einer kurzen Einziehzeit die weitere Tages- bzw. in meinem Fall Nachtpflege aufgetragen, nachdem das Serum eingezogen ist. Die 2ml reichen locker für Gesicht, Hals und Dekolleté und selbst dann ist noch ausreichend für den halben Oberkörper übrig, also ergiebig sind Sie auf jeden Fall.

Bevor wir zur Wirkung kommen, muss ich aber die Packung kritisieren. Eine Ampulle musste ich in den Müll schmeißen und aus einer anderen Ampulle ein kleines Stück Glas heraus nehmen, das ich zum Glück noch vor dem auftragen bemerkt habe. Zwar sind diese Glasflaschen super schön anzusehen und auch sehr hochwertig, aber das Glas ist so unfassbar gefährlich. Hier bevorzuge ich wirklich dickes Plastik, denn das spießt mich nicht auf. Zwei aus sieben Ampullen haben gesplittert, da ist mir die Quote einfach zu hoch, insbesondere zu dem stolzen Preis.

Kommen wir aber zur Wirkung. Zunächst muss ich sagen, dass das Serum wahnsinnig erfrischend und leicht kühlend ist. Schon beim einarbeiten in die Haut hat Sie schön entspannt aufgeatmet und sich über die Extraportion Pflege gefreut. Das Serum zog relativ schnell in die Haut ein und hinterließ einen wunderschönes, samtiges Hautbild.

Die Haut war vollständig geschmeidig, super weich und sehr samtig und kuschelig. Die Haut war wieder schön prall und hat sich wirklich wahnsinnig über die Extraportion Feuchtigkeit gefreut. Zudem hielt der Effekt nicht nur wenige Stunden an, sondern über den Zeitraum von sechs Ampullen (eine ist ja kaputt gegangen) konnte ich die Wirkung etwa zwei Wochen lang deutlich sehen und fühlen. Die Haut hat die Feuchtigkeit wirklich gut aufgenommen, verarbeitet und gespeichert. Durch die wenigen Inhaltsstoffe wurde die Aufnahme natürlich auch wahnsinnig begünstigt.

Auch wenn ich die Wirkung wahnsinnig gut finde, muss ich sagen, dass ich die Ampullen wohl nicht noch einmal kaufen würde. Erstens sind mir 20 Euro für 7 Ampullen doch etwas zu viel Geld, zum zweiten weiß ich nie, ob ich auch wirklich alle sieben nutzen kann. Bei meinem Test musste ich eine weg schmeißen und aus einer weiteren einen Glassplitter heraus "popeln". Das überzeugt dann einfach nicht so sehr, als das ich wieder Geld dafür ausgeben würde.

Unverbindliche Preisempfehlung

19,90€

Bewertung

4/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Water, Glycerin, Saccharide isomerate, C12-15 pareth-12, Sodium PCA, Phenoxyethanol, PEG-7 Glyceryl Cocoate, Fragrance, Ethylhexylglycerin, Potassium Sorbate, Citric Acid, Sodium Hyaluronate, Sodium Citrate, Disodium EDTA.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
C12-15 Pareth-12 (Emulgator; Tensid; Schwächt die Barrierefunktion der Haut), PEG-7 Glyceryl Cocoate (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Disodium Edta (Chelatbildend; Membran der Zelle wird geschwächt). Möglicherweise Palmöl: Glycerin.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info. Hier findest Du weitere Informationen dazu.


Besondere Hinweise

Vegan.


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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Samstag, den 07.07.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.