Lovables Wäsche-Shampoo Vivid Colors Feinwaschmittel und Pflege-Conditioner Velvet Dream

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 15. Juli 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.


Da Lovables gerade eine Promo-Aktion am Start hat, bei denen es preislich echt geniale Probiergrößen mit etwa der Hälfte einer Originalflasche für 1,25€ bei dm (und höher bei anderen Händlern) anbietet, dachte ich mir, es wäre mal an der Zeit, das neue Wundermittel für Wäsche auszuprobieren. Meine beste Freundin, die gerne mal für gooloo.de mit testet, ist bereits begeistert von den Produkten, sodass ich auch unbedingt mal herum probieren musste.

Wegen des Anti-Fussel-Effekts entschied ich mich insbesondere für das Feinwaschmittel Vivid Colors, dass die Farben wieder schön zum strahlen bringen sollte.

Der wundervolle, exotisch-süßliche Duft überzeugte mich von vorne herein und passte zudem perfekt zu dem Weichspüler (weiter unten), den ich ausprobiert hatte, sodass dies meine erste Wahl war.

Das Waschmittel habe ich mit meiner Bunt- und Feinwäsche angewandt und konnte es nun auch einen längeren Zeitraum ausprobieren.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass das Wäsche-"Shampoo" seine Versprechen nicht bricht. Meine Wäsche fühlte sich tatsächlich besser an, neue Handtücher fusselten deutlich weniger, bis nach zwei oder drei Wäschen das fusseln komplett weg blieb und die Wäsche sah wirklich strahlend aus. Somit hat es seine Versprechen und meine Erwartungen tatsächlich komplett erfüllt.


Damit die Wäsche aber auch wahnsinnig schön duftete, sollte natürlich auch ein passender Weichspüler daher kommen. Da der Duft von Velvet Dream zum Waschmittel passte und eine ähnlich exotisch-lieblich-süßliche Richtung hatte, war dieser meine erste Wahl.

Was mit dem Conditioner (Weichspüler) besonders gefiel, war die extreme Intensität des Duftes. So konnte man es in deutlich geringeren Mengen dosieren, ohne den Effekt zu verlieren. Es hat einen deutlich kräftigeren Duft, der zudem auch noch wahnsinnig lange hält. Nach rund zwei Wochen habe ich meine Wäsche aus dem Schrank genommen, die mittlerweile wieder unten vergraben war und konnte den Duft noch so intensiv riechen, wie der Moment, wo ich Sie in den Schrank gelegt habe.

Man kann also sagen, dass ich von den Düften und den Wirkungen sehr überzeugt bin. Gleichzeitig muss ich die Produkte aber auch etwas kritischer sehen. Sie kommen aus dem Hause Henkel und haben (zumindest laut Inhaltsstoffliste) keine wirkliche Veränderung zu den Produkten, die Henkel bereits anbietet.

Es sind zwar definitv neue Düfte und die Pflege ist tatsächlich auch ein bisschen besser, aber es ist jetzt kein Grund, meine Wäscheroutine vollends auf den Kopf zu stellen. Zudem sind die Produkte wahnsinnig teuer. 0,85L oder "17" Waschladungen kosten knapp vier Euro, aber für mich reichen die Dosierempfehlungen überhaupt nicht aus.

Beim Wäscheshampoo musste ich mindestens die volle Menge nehmen, da ich eine große Maschine und mindestens mittelschwere Verschmutzungen hatte, sodass sich die Waschladungen pro Flasche mindestens um die Hälfte reduzierten (6kg Maschine). Der Conditioner musste auch schon die 50ml haben, um den echten, vollen Effekt zu erhalten, der auch wirklich lange bleibt. Empfohlen werden aber für die reguläre Wäsche 25ml, was meiner Meinung nach bei 4, vielleicht sogar 3kg gerade so ausreicht, aber niemals für eine volle, handelsübliche Maschine.

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Kurzum: Die Produkte sind wirklich wahnsinnig gut aber in der alltäglichen Anwendung doch relativ teuer.

Unverbindliche Preisempfehlung

3,95€

Bewertung

4/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Vivid Colors: 5-15% anionische Tenside, unter 5% Seife, nichtionische Tenside, Phosphonate. Weitere Inhaltsstoffe: Duftstoffe (Amyl Cinnamal, Benzyl Salicylate, Linalool, Limonene), Konservierungsmittel (Benzisothiazolinone, Methylisothiazolinone), Enzyme.
Velvet Dream: 5-15% kationische Tenside, Alpha-Isomethyl Ionone, Benzisothiszolinone.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Vivid Colors: Benzisothiazolinone (Antimikrobiell), Methylisothiazolinone (Konservierungsmittel; Asthma-/Allergiepotenzial).
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info. Hier findest Du weitere Informationen dazu.


Geeignet für

Feinwäsche (Vivid Colors), Alle Wäschetypen (Velvet Dream).

Besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
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Aktueller Stand:

10 weitere Kommentare benötigt, um das Gewinnspiel des Monats zu starten.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 15.07.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.