Head & Shoulders Suprême Moisture Anti-Schuppen Shampoo

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 12. November 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an Rossmann für dieses Testprodukt!

Rossmann war so freundlich und hat mir die Schön für mich-Box im August kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein paar der darin befindlichen Produkte habe ich euch bereits vorgestellt. Ein weiteres der Box war das neue head&shoulders Suprême Moisture Shampoo mit Arganöl für Trockenes Haar, dass unter Schuppen leidet.

Ich persönlich hatte in meinem Leben noch nie Schuppen, aber dafür immer wieder Probleme mit der Kopfhaut. Das habe ich zum Beispiel auch im Beitrag zu Jean&Len erwähnt. Ich habe mich daher mal an das Shampoo gewagt und geschaut, was es wohl für meine Kopfhaut tun könnte.

Man muss vorweg sagen, dass head&shoulders eine solide und gute Marke ist. Sie sind extrem effizient bei der Bekämpfung von Schuppen und sind nicht umsonst die Nr. 1 im Bereich Anti-Schuppen-Pflege - und das nicht nur in Deutschland.

Aber: Sie sind wie die anderen, großen Marken, auf dem gleichen Pfad geblieben, der vor Jahrzehnten noch "gut" war. Aggressive Tenside, eine Menge an nicht gerade besonders guten Konservierungsmitteln, wenig Natürlichkeit und insgesamt sehr chemisch aufgebaut. Da das aber auch jedem explizit bekannt ist, werde ich darauf nicht weiter eingehen. It is what it is.

Das Shampoo hat einen sehr angenehmen, leichten und frischen Duft und eine milchige, weiße Farbe, die leicht schimmert. Es ist sehr dickflüssig und schäumt extrem stark auf, wenn es mit dem feuchten Haar in Berührung kommt. Es reicht eine wirklich kleine 5-Cent-große Menge aus, um das Haar von Anfang bis Ende zu reinigen.

Was mir auf Anhieb auffiel war, dass es meiner Kopfhaut tatsächlich sehr, sehr gut tat. Ich habe bei einer Marke, die sich auf Schuppen und Kopfhaut-Probleme manifestiert aber auch nichts anderes erwartet, sondern schon als Grundvorraussetzung gesehen. Dennoch muss ich sagen, dass sich die Kopfhaut wirklich gut, frisch und juckreizfrei verhalten hat.

Nach dem duschen ist mir aufgefallen, wie wahnsinnig einfach meine Bürste durch das Haar glitt. Ich bin eine Chemie-Queen und blondiere regelmäßig, sodass es nicht gerade normal ist, dass ich ohne Probleme durch das Haar komme. Das hat mich stutzig gemacht.

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe verriet mir (was unterbewusst aber auch total klar war): Viele Silikone. Also: Wer was runter wäscht, wäscht auch was auf's Haar drauf. Ist natürlich toll, dass man die Haare so gut durch kriegt, aber mit jeder Hitzebehandlung tut man seinem Haar nichts gutes.

Das Arganöl dick auf die Packung rauf zu schreiben, finde ich frech, denn es ist nur sehr wenig davon enthalten und in den absolut letzten Angaben auf der Inhaltsstoffliste. Eigentlich sollte man mit so kleinen Mengen gar nicht dafür werben dürfen.

Alles in allem: Ja, es ist chemisch und ja, es ist voll mit Silikonen und Konservierungsmitteln. Aber: Es wirkt auch. head&shoulders kann man schlichtweg nicht weg nehmen, dass sie eine tolle Behandlung bei Schuppen und Kopfhautproblemen bieten. Und auch meine Kopfhaut hat sich wahnsinnig gut nach jeder Anwendung angefühlt.

Wer also keine bessere Alternative findet, die bei ihm wirkt, sollte sich tatsächlich überlegen, Produkte von P&G's head&shoulders zu kaufen. Ich bin nicht begeistert, aber auch definitiv nicht enttäuscht. Ich würde sagen: solides Mittelfeld.

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3,99€

Bewertung

3/5

Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Sodium Lauryl Sulfate, Sodium Chloride, Sodium Xylenesulfonate, Cocamidopropyl Betaine, Glycol Distearate, Piroctone Olamine, Dimethiconol, Sodium Citrate, Parfum, Dimethicone, Citric Acid, TEA-Dodecylbenzenesulfonate, Sodium Benzoate, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Trideceth-10, Hexyl Cinnamal, Tetrasodium EDTA, Sodium Hydroxide, Linalool, Hydroxycitronellal, Magnesium Nitrate, Argania Spinosa Kernel Oil, Triethylene Glycol, Propylene Glycol, Methylchloroisothiazolinone, Magnesium Chloride, Methylisothiazolinone

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

Geeignet für

Trockenes Haar, Fettiges Haar, schuppendes Haar.

Besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 12.11.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.