BH Cosmetics Aurora Lights Baked Eyeshadow Palette

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Samstag, 1. Juni 2019 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

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Vor ein paar Wochen war ich wie jeden Freitag zum Kaffee mit meiner Familie. Das ist auch immer der Zeitpunkt, wo jeder über dm redet und wir uns alle, als ob wir es nicht vorher sehen könnten, wie ein Mob die Filiale nebenan stürmen. Genau in diesem Moment habe ich gesehen, dass dm einen Aufsteller mit ausgewählten BH-Produkten aufgestellt haben, obwohl unsere Filiale keine BH-Produkte anbietet. Dort habe ich die Aurora Lights Palette gesehen und auch gleich mitgenommen.

Die Palette enthält 18 gebackene, stark schimmernde Nuancen, vor allem im pink- und violett-Bereich, sowie ein paar Ausnahmen, darunter z.B. ein Gold, Türkis, Silber und Blau. Sie alle sind mit extrem feinem Glitter versehen, der am Ende für den stark schimmernden Effekt sorgt.

Obwohl ich eher auf der matten Seite bin, habe ich mich bei der Palette über die ungewöhnliche, schrille Auswahl an Farben gefreut und wollte sie unbedingt einmal ausprobieren. Die Swatches in der Filiale sahen auch sehr gut aus, weshalb ich positiv gestimmt an die Palette heran getreten bin.

Ich muss sagen, dass mich die Palette verwirrt. Denn die Swatches waren so hoch konzentriert und ultra-deckend, dass ich echt überrascht war. Aber auf dem mit einer Base vorbereitetem Auge ist die Deckkraft eher so lala. Denn es handelt sich doch nicht um feine Pigmente, sondern doch eher um ziemlich große "Stücke". Presst man sie also auf den Arm, um Swatches zu sehen, sieht man eine ziemlich starke Deckkraft, aber mit einem Pinsel aufgetragen ist die Deckkraft wahnsinnig durchleuchtend.

Man braucht wirklich mehrere Schichten, um die Farbe volldeckend aufzutragen. Und ich arbeite zum Beispiel ungerne mit dem Finger, insbesondere wegen meiner langen Nägel, sodass ich es mir nicht erlauben kann, mal eben das Pigment direkt herauf zu pressen.

Es war wirklich schwer mit den Farben zu arbeiten. Denn die Farben, die die einzelnen Nuancen ja ausmacht, war eher wenig vorhanden, während die Schimmer- und Glitterpigmente sehr grob und groß waren, sodass man am Ende eher das Glitter sah, als eigentlich die Farbe.

Man musste wirklich stark herumtricksen, üben und ggf. auch mehrere Schichten auftragen, um das Ergebnis zu erhalten, wie die Farbe in der Palette aussieht. Wenn man dann noch ein wenig verblendet, nimmt man gleich wieder eine gewisse Deckkraft weg, sodass man am Ende sogar noch einmal korrigieren muss.

Auch wenn ich die Farben außergewöhnlich schön und interessant finde, würde ich sie jetzt nicht noch einmal kaufen. Ich mag BH Pigmente und Farben eigentlich ziemlich gerne, aber diese Baked Farben haben meine Nerven dann doch etwas zu sehr geraubt. Denn wenn ich grobe Glitter-Pigmente auf meinen Augen haben will, greife ich gleich zum Glitter und nicht zu einer farbigen Lidschattenpalette.

Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Calcium Sodium Borosilicate, Synthetic Fluorphlogopite Mica, Caprylic/Capric, Triglyceride, Ethylhexyl Palmitate, Dimethicone, Aluminum Starch Octenylsuccinate, Silica, Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone, Phenoxyethanol, Polymethyl Methacrylate, Magnesium Stearate, Tin Oxide. May Contain/Peut Contenir [+/-: Titanium Dioxide (CI 77891), Iron Oxides (CI 77491, CI 77492, CI 77499), Carmine (CI 75470), Ferric Ferrocyanide (CI 77510)].
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

Geeignet für

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und besondere Hinweise

Cruelty Free, Glutenfrei.

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
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Aktueller Stand:

10 weitere Kommentare benötigt, um das Gewinnspiel des Monats zu starten.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Samstag, den 01.06.2019 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 13.03.2024 18:11. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.