NIP+FAB Weightless Strobing Quad

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Vor einigen Monaten habe ich mir das NIP+FAB Weightless Strobing Quad bestellt. Mit knapp 20 Euro ist es nicht gerade die günstigste Highlighter-Palette und da ich von den Pflegeprodukten so extrem begeistert bin, habe ich natürlich gehofft, dass auch die dekorative Kosmetik von NIP+FAB durch die Decke schlägt.

Die Palette enthält vier unterschiedliche Duochrome-Highlighter-Farben. Darunter sind ein grüngold, ein blauviolett, ein violettpink und ein peachy pink. Die Farben strahlen in der Palette extrem stark, weshalb ich natürlich gehofft habe, dass sich dieser Effekt auch auf das Gesicht überträgt.

Die Farben sind extrem stark gepresst worden, was nicht immer das Beste ist, da sich die Pigmente dadurch zusammen drücken und schlecht übertragen lassen. Ich hatte deshalb unfassbar starke Probleme mit einem echten Highlighterpinsel.

Ich musste daher, um überhaupt Pigmente entnehmen zu können, einen extrem pieksigen Pinsel verwenden. Ich habe einen von BH der seine Jahre schon hinter sich hat. Nur mit extrem spitzen Haaren ließen sich die Pigmente tatsächlich entnehmen. Auf einem weichen Pinsel wurde kaum etwas übertragen; man hätte sie ankratzen oder in ein Puder umwandeln müssen, um etwas aus der Palette heraus zu bekommen.

Nur zwei Töne konnten nach diesen Strapazen überhaupt überzeugen. Der blauviolette Ton, auf den ich so "scharf" war, war so subtil und minimalistisch, dass man selbst mit einem extremen Fotoblitz kaum etwas sah. Es war so federleicht, dass man auch hätte nichts tragen können.

Der grüngoldene Ton hingegen war extrem stark pigmentiert und unfassbar reflektierend. Eine ganz leichte Schicht auf dem Pinsel reichte für einen extremen Highlighter-Effekt auf dem Gesicht. Diese Farbe war wirklich unfassbar gut.

Das violettpinkte hatte eher einen Duochrome- als einen Schimmer-Effekt, war aber ebenso krass pigmentiert. Es ließ sich wahnsinnig gut auf die Haut übetragen und hinterließ einen wunderschönen Farbeffekt auf der Haut. Es strahlte zwar nicht so, wie man es sich bei einem Highlighter vorstellt, sorgte aber für wunderschöne Effekte auf gut belichteten Fotos.

Der Ton oben rechts, der peachy Gold/pinke Ton war ebenso leicht pigmentiert wie der blauviolette. Auch dieser war extrem schwer zu übertragen und verschmolz so einfach mit der Haut, dass man Ende kaum etwas auf der Haut vernehmen konnte.

Ich bin daher insgesamt ehrlich enttäuscht von der Palette. NIP+FAB macht wirklich extrem hochwertige, sofort und langanhaltend wirkende Pflegeprodukte, sodass ich wirklich überrascht war, wie ungenügend diese Palette für mich ist. Vor allem für knapp 22 Euro bei Douglas und 18-20 Euro bei anderen Händlern. Für diesen Preis, auch wenn nicht so hoch, erwarte ich deutlich mehr als dieses Ergebnis.

Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Blue: Mica, Dimethicone, Petrolatum, Talc, Dimethicone Crosspolymer, Ethylhexyl palmitate , Polymethyl methacrylate, Cera Alba (Beeswax), Isononyl Isononanoate, Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-1, Carthamus Tinctorius (Safflower) Seed Oil, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Tin oxide, Styrene/Butadiene Copolymer, Propylparaben, BHT, CI 77891 (Titanium Dioxide) Green: Mica, Dimethicone, Petrolatum, Dimethicone Crosspolymer, Ethylhexyl palmitate, Cera Alba (Beeswax), Isononyl Isononanoate, Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-1, Carthamus Tinctorius (Safflower) Seed Oil, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Tin oxide, Styrene/Butadiene Copolymer, Propylparaben, BHT, CI 77891 (Titanium Dioxide), CI 77491 (Iron Oxides), CI 77510 (Ferric Ferrocyanide) Purple: Mica, Dimethicone, Petrolatum, Dimethicone Crosspolymer, Ethylhexyl palmitate, Isononyl Isononanoate, Cera Alba (Beeswax), Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-1, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Carthamus Tinctorius (Safflower) Seed Oil, Tin oxide, Styrene/Butadiene Copolymer, Propylparaben, BHT, CI 77891 (Titanium Dioxide) Pink: Mica, Dimethicone, Talc, Petrolatum, Dimethicone Crosspolymer, Ethylhexyl palmitate , Polymethyl methacrylate, Isononyl Isononanoate, Cera Alba (Beeswax), Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-1, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Carthamus Tinctorius (Safflower) Seed Oil, Tin oxide, Styrene/Butadiene Copolymer, Propylparaben, BHT, CI 77891 (Titanium Dioxide)
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

Geeignet für

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und besondere Hinweise

Keine.

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 03.06.2019 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 18.01.2024 21:27. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.