Kneipp Körpermilch Wohlfühlzeit

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 8. Dezember 2019 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an Kneipp für dieses Testprodukt!

Nachdem ich euch gestern die neue Repair-Handcreme der Wohlfühlzeit-Serie vorgestellt habe, geht es heute um die Körpermilch. Auch diese richtet sich an die trockene bis sehr trockene und gestresste Haut und bietet eine ähnlich tiefgehende und reichhaltige Formulierung, die jedoch etwas schneller in die Haut einzieht.

An Ölen sind enthalten: Mandel, Orange, Sternanis, Soja und Grapefruit zusammen mit Sheabutter und Vanille-, sowie Macadmia-Extrakt. Auch hier ist wieder zweifach Vitamin E, Squalan und Panthenol enthalten. Wie ihr im Vergleich sehen könnt, sind hier deutlich weniger Öle und Zusätze verarbeitet. Schlimm finde ich das aber nicht, denn wenn die Körpermilch genauso fettig gewesen wäre, wie die Handcreme, hätte ich sie auch gar nicht erst verwendet. Ich denke mit einer ähnlichen Intention ist auch Kneipp daran gegangen.

Was mir aber sofort auffiel: Gleicher Preis, weniger Inhalt. Statt der üblichen 200ml sind nur 175ml Körpermilch enthalten. Die direkt darauffolgende Serie Goodbye Stress, die ich euch auch noch vorstellen werde, hat auch wieder eine Körpermilch mit 200ml. Obwohl diese beinahe zeitgleich lanciert wurden. Da bin ich mir nicht ganz so sicher, wie ich das finden soll.

Dafür ist der Duft aber zumindest gleich wie bei der Repair-Handcreme. Auch wieder sehr fruchtig und würzig mit einer minimalen Lakritz-Note vom Sternanis. Dieser hält sich übrigens ein bisschen länger, als bei der Handcreme, was ich ausnahmsweise sehr gut finde, weil mir der Duft wirklich ausgesprochen gut gefällt.

Die Körpermilch ist deutlich leichter als die Repair-Handcreme und lässt sich auch viel einfacher verteilen. Sie zieht wahnsinnig schnell ein und hinterlässt nur einen sehr, sehr dünnen, nicht klebrigen Film auf der Haut, der über den Tag hinweg noch nachpflegen soll.

Sie verhält sich auch viel angenehmer auf der Haut, hat aber trotzdem einen gleich regenerativen und langanhaltend pflegenden Effekt, wie die Repair-Handcreme. Obwohl sich die Körpermilch viel leichter auf der Haut anfühlt, fühlte sich meine Haut genauso geschmeidig, weich und zart an.

Dazu muss man aber auch sagen, dass bei mir, und dem größten Teil der Menschheit, die Trockenheit der Körperhaut und der Hände natürlich auch nicht vergleichbar ist. Es macht also Sinn, dass sie am Ende identisch wirken, obwohl sie sich um unterschiedliche Areale kümmern.

Ich muss sagen, dass mir die Pflege richtig gut gefällt. Sie ist wahnsinnig feuchtigkeitsspendend und glättend und ich kann die Wirkung noch weit über die nächste Dusche hinaus spüren. Die Haut wird richtig schön geglättet und weich und auch an den Ellenbogen und Knien sieht man richtig, wie sich die Haut glättet.

Auch wenn sie etwas "abgespeckt" gegenüber der Handcreme ist, hat sie für mich die gleiche Wirkung auf den Rest meines Körpers. Ich würde sie so auf jeden Fall auch nachkaufen, würde ich nicht gerade in Bodylotions baden. Für die richtig gestresste, trockene und strapazierte Winterhaut ist sie wirklich perfekt.

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Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Aqua (Water), Glycerin, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Oil, Butyrospermum Parkii (Shea) Butter, Cetearyl Alcohol, Tocopheryl Acetate, Squalane, Isopropyl Palmitate, Glyceryl Stearate Citrate, Panthenol, Olus (Vegetable) Oil, Macadamia Ternifolia Seed Extract, Sine Adipe Lac, Citrus Aurantium Dulcis (Orange) Peel Oil Expressed, Illicium Verum (Anise) Fruit Oil, Vanilla Planifolia Fruit Extract, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Wax, Citrus Grandis (Grapefruit) Peel Oil, Citral, Anise Alcohol, Limonene, Coumarin, Alpha-Isomethyl Ionone, p-Anisic Acid, Parfum (Fragrance), Caprylyl Glycol, Xanthan Gum, Glyceryl Caprylate, Carrageenan, Gellan Gum, Arginine, Glycine Soja (Soybean) Oil, Ascorbyl Palmitate, Citric Acid, Tocopherol.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Trockene Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Preis¹: 5,99 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 08.12.2019 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 00:46. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.