Douglas Clear Focus Purifying Clay Cream Lime Pearl & Tea Tree

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 9. Februar 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Douglas hat eine Reihe an neuen Gesichtsreinigern auf den Markt gebracht, darunter auch die neue Clear Focus Clay Cream Lime Pearl & Tea Tree. Ich habe mir den neuen Reiniger einmal genauer angesehen. Da ich unter unreiner Haut im Gesicht leide, wäre diese Reinigungscreme perfekt für mich geeignet.

Die Formel ist aber schon sehr überraschend, negativ gesehen. Die reinigenden Wirkstoffe sind extrem mild gelagert und es wird auf das Prinzip von verschiedenen Tonerden gesetzt. Diese sind auch wirksam, benötigen aber eine Basis, die hier nicht wirklich gegeben ist. Es sind nämlich keine direkt waschaktiven Substanzen vorhanden.

Außerdem ist der Name extrem irreführend. Denn es ist nur ein Limettenextrakt enthalten, Teebaum ist aber vergeblich zu suchen. Denn das Teebaumöl hätte eine extreme Wendung genommen, schließlich wirkt es vielfach reinigend, antibakteriell und antimikrobiell. Eine kleine Dosis davon hätte den Nährboden entfernt, der für Bakterien und Pickel vorhanden sein muss.

Kommen wir aber einmal zum Produkt selbst: Es handelt sich um eine grünlich gefärbte Reinigungscreme, die auf die feuchte Haut aufgetragen werden soll. Dabei emulgiert sie zu einem weißen, cremigen Schaum, der sich auf der Haut sehr gut einmassieren und verteilen lässt.

Die Reinigung ist wie gesagt sehr mild. Die Sarcosinate und das Coco-Betaine sind mild reinigende Tenside, die zusammen mit den verschiedenen Tonerden einen reinigenden Effekt bilden. Ich muss aber sagen, dass mir die Reinigung nicht nur zu mild scheint, sondern auch bei mir zu mild wirkte.

So hatte ich wochenlang keinerlei Probleme mit meiner Haut und kam mit sehr kleinen Pickeln perfekt klar. Aber seitdem ich die Reinigungscreme verwendet habe, wirkte meine Haut deutlich schneller fettig und auch die Pickel kamen wieder. Zuerst ein großer an der Stirn, dann einer direkt unter dem Kinn Richtung Hals.

Ich bin zwar generell davon überzeugt, alleine aus wissenschaftlicher Sicht, dass die Tenside und die Tonerden reinigen und antibakteriell wirken, aber insbesondere bei der unreinen Haut, für die diese Reinigungscreme empfohlen wird, benötigt es eine deutlich gründlichere und tiefgehendere Reinigung, die hier nicht gegeben ist.

Tonerde, ein einfacher Extrakt und leichte Tenside bieten einfach nicht das Powerpaket, dass bei unreiner Haut oder aber auch der unreinen Mischhaut von Nöten ist. Es geht hier nicht darum, mit austrocknenden Tensiden, wie SLES, ALES, etc. zu arbeiten, sondern um eine Wirkstoff-Basis, die tatsächlich Nachhaltig antibakteriell wirkt.

Das wäre ja mit dem beworbenen Teebaumöl der Fall gewesen, aber sie scheinen hier tatsächlich nur den Duft verwendet zu haben. In der Formel ist weder etwas von Teebaumöl angegeben, noch ist es in der Wirkung zu spüren. Selbst mit ein paar Tropfen wäre eine tiefgehendere Reinigung möglich gewesen.

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Ich bin mit der Reinigung einfach sehr unzufrieden. Makeup wird nicht gründlich entfernt, die Reinigung ist nicht tiefgehend genug und ich habe wirklich das empfinden, als wäre die Haut nach der Anwendung fettiger.

Inhaltsstoffe

AQUA, GLYCERIN, COCO-BETAINE, BUTYLENE GLYCOL, BENTONITE, ILLITE, MAGNESIUM ALUMINUM SILICATE, XANTHAN GUM, SODIUM LAUROYL SARCOSINATE, PHENOXYETHANOL, MICROCRYSTALLINE CELLULOSE, ETHYLHEXYLGLYCERIN, CELLULOSE GUM, PARFUM, ALCOHOL DENAT, SODIUM BENZOATE, CI 19140, MICROCITRUS AUSTRALASICA FRUIT EXTRACT, 4-TERPINEOL, CI 42090
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Mischhaut, Unreine Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Preis¹: 9,99 Euro | Gesamtbewertung: 40%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 09.02.2020 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 01:25. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.