The Chemistry Brand Extreme Hydration Concentrate

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Samstag, 8. Februar 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Ich habe ja schon wiederholt gesagt, dass ich ein großer Fan der DECIEM-Marken bin und auch die The Chemistry Brand HA3 Handcreme hat mir extrem gut gefallen. Über die habe ich bereits vor einigen Monaten berichtet. Weil mir das Ergebnis so gut gefiel, entschied ich mich dazu, auch das Extreme Hydration Concentrate von The Chemistry Brand auszuprobieren.

Das Konzentrat ist eine Formel auf dickflüssiger Silikonbasis mit fermentierter Hefe, natürlichen Extrakten, Feuchthaltefaktoren (NMF), verschiedenen natürlichen Säuren und hautähnlichen Aufbaustoffen, sowie natürlich gewonnener Wirkstoffe. Es bildet einen extrem dicken Schutzfilm auf der Haut, der nicht einzieht. Daher sollte die Pflege vor allem abends angewandt werden, bevor man zu Bett geht, da der Film sich über Nacht perfekt um die Regeneration der Haut kümmern kann.

Die Konsistenz ist extrem klebrig und extrem fettig. Es wird nur ein kleiner Tropfen pro Anwendung benötigt, die Pflege soll über mindestens 11 Tage konstant einmal täglich angewandt werden, im Anschluss nach Bedarf oder auch als Handcreme allgemein, wovon ich aber aufgrund der extremen Klebrigkeit abraten würde.

Das Konzentrat stellt den natürlichen Schutzfilm der Haut wieder her und ist eine Art künstliche Lösung für die extrem trockenen, gereizten Hauttypen, die unter einem geschädigten Hautschutzfilm leiden, so wie ich es tue.

Die verschiedenen Wirkstoffe werden durch den Schutzfilm in der Haut behalten und können nicht mehr aus ihr austreten, da sie den Film nicht durchbrechen oder durchdringen können. Ist das Konzentrat also einmal aufgetragen, bleibt es auch an Ort und Stelle. Die Haut nimmt die Wirkstoffe nach und nach entgegen und speichert sie in der Schutzschicht.

Ich habe das Konzentrat als erstes abschreckend empfunden, da es so wahnsinnig klebt, fettet und alles an sich zieht. Nur einmal den Display des Smartphones berühren bedeutet, dass man ein ganzes Displaytuch benötigt, um das Fett wieder weg zu kriegen. Es ist also nicht gerade angenehm, aber wenn es seinen Sinn und Zweck erfüllt, habe ich kein Problem damit, es einmal täglich aufzutragen und mich von Displays entfernt zu halten.

Der erste Effekt direkt nach der Anwendung ist sehr angenehm. Gereizte und juckende Hautstellen an den Händen werden sehr schnell gelindert und kleine Wunden werden verschlossen, sodass auch Blutungen, insbesondere an den Knöcheln, geschlossen werden.

Nach einer Nacht merkt man bereits sehr deutlich, wie die Haut die Stoffe aufgenommen hat. Die Haut wird extrem gepolstert und der Feuchtigkeitsgehalt immens erhöht. Die Haut wirkt um ein vielfaches glatter, weicher und ebenmäßiger und trockene Hautstellen haben nach nur einer Nacht extrem abgenommen.

Wichtig ist aber, über den Tag dafür zu sorgen, dass die neue Schutzschicht nicht angegriffen wird, indem zwischendrin eine Handcreme aufgetragen wird, insbesondere bei häufigem Händewaschen.

Nach den besagten 11 Tagen hat sich das Hautbild sehr stark verändert. Die Haut ist deutlich glatter, die Knöchel wirken wieder glatt und es gibt kaum mehr trockene Hautstellen. Auch Rötungen haben extrem abgenommen, insbesondere am Handgelenk, die zum Unterarm führen. Auch die Neurodermitis hat die Pflege extrem gut aufgenommen.

Die Haut wirkt um ein vielfaches weicher, geschmeidiger, glatter und gepolsterter. Durch den Feuchtigkeitsverlust wirkten meine Hände extrem dünn, faltig und immens gealtert und nach rund 11 Tagen Anwendung waren tatsächlich all diese Symptome weg.

Die Haut reagierte auch deutlich besser gegenüber dem Händewaschen, insbesondere bei mir durch den Waschzwang. Die Haut kam deutlich länger ohne zusätzliche Handcreme aus und die Haut behielt ihren verbesserten Zustand auch nach häufigem Händewaschen ohne zusätzliches eincremen.

Die in der Haut gespeicherte Feuchtigkeit konnte den Feuchtigkeitsverlust über mehrere Tage hinweg ausgleichen, auch nachdem ich nach den ersten 11 Tagen testweise die Behandlung komplett unterbrochen habe, um zu sehen, was passiert.

Mir hat die Pflege extrem geholfen. Zusätzlich mit den Handcremes, die ich in den letzten Monaten vorgestellt habe, habe ich eine optimale Pflege gefunden, die meine Neurodermitis an den Händen extrem verbessert hat. Natürlich kommt es immernoch mal zu Blutungen, Rötungen oder Juckreizen, denn die Krankheit ist nicht verschwunden, aber das Hautbild wurde immens optimiert. So sehr, dass es auch meinem Dermatologen positiv auffiel.

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Die Pflege ist zwar erheblich teurer, als eine Pflege aus der Drogerie, man braucht Geduld und muss sich erst einmal an die neue Pflege gewöhnen, aber ich kann euch sagen, dass es sich lohnt, dran zu bleiben. Ich habe eine Tube auch rund drei Monate lang verwenden können, da sich das Konzentrat in kleinen Mengen extrem gut verteilt, sodass man es deutlich seltener nachkaufen muss, als im Allgemeinen eine Handcreme, da es eben keine Handcreme, sondern nur eine zusätzliche Pflege ist.

Alles in allem bin ich extrem begeistert und verwende das Konzentrat auch nach vielen Monaten weiterhin regelmäßig, um meine Pflege aufrecht zu erhalten. Übrigens: die Pflege ist parfümiert, weil die Grundstoffe wohl einen extrem unangenehmen Geruch haben. Ich verzeihe daher ausnahmsweise mal Duftstoffe, insbesondere, weil ich tatsächlich selbst bei offenen Wunden keinerlei Reize oder brennen gespürt habe.

Inhaltsstoffe

Aqua (Water), Dimethicone, Isodecyl Neopentanoate, Propanediol, Dimethicone/Bis-Isobutyl PPG-20 Crosspolymer, Hydroxyethyl Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Hydrolyzed Yeast Extract, Panthenol, Isohexadecane, Polysilicone-11, Glycerin, Alanine, Proline, Serine, Pseudoalteromonas Ferment Extract, Tremella Fuciformis Sporocarp Extract, Polyglucuronic Acid, Polysorbate 60, Xanthan Gum, Cetyl Hydroxyethylcellulose, Lecithin, Tocopherol, Betaine, Sodium Phosphate, Sodium Hydroxide, Citric Acid, Trisodium Ethylenediamine Disuccinate, Sodium Benzoate, Ethylhexylglycerin, Caprylyl Glycol, Potassium Sorbate, Phenoxyethanol, Chlorphenesin, Parfum (Fragrance).

Alkoholfrei
Glutenfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Trockene Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Alkoholfrei
Glutenfrei

  769915090062

Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Kanada
Hersteller: DECIEM The Abnormal Beauty Company
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 20,00 Euro | Gesamtbewertung: 90%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Samstag, den 08.02.2020 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 01:25. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.