florence by mills Clean Magic Face Wash

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 18. August 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Ich fand die Marke florence by mills wahnsinnig interessant, seitdem sie vor über einem Jahr angekündigt wurde. Seitdem habe ich sie sehr aktiv verfolgt und fand viele Produkte auch sehr interessant, weshalb ich mich wirklich gefreut habe, als Douglas den Deutschland-Start angekündigt hat. Das Produkt, dass mich am meisten interessierte, war das Clean Magic Face Wash, dass ich euch heute einmal vorstellen möchte.

Das Clean Magic Face Wash ist ein nicht schäumendes, gelig-festes Reinigungsgel, dass sowohl auf trockener, als auch auf feuchter Haut aufgetragen werden kann. Statt auf klassische Tenside setzt das Gel auf eine unfassbar hohe Anzahl natürlicher Extrakte aus diversen Früchten, Pflanzen und Bäumen, sowie ihren Rinden, sowie auf Glykol-, Milch-, Mandel-, Apfel- und Weinsäure. Statt einen Schaum zu bilden, mit dem man die Haut reinigt, wird mit diversen Extrakten und Säuren die Haut oberflächlich abgeschilft, sodass der Schmutz direkt mit abgewaschen wird.

Die Konsistenz ist erst einmal gelig, aber auch etwas fester. Es zerfließt zum Beispiel überhaupt nicht und lässt sich dementsprechend wahnsinnig einfach auftragen. Es hat keine zugesetzten Duft- oder Farbstoffe, duftet leicht säuerlich-fruchtig, vor allem durch die natürlichen Wirkstoffe und hat eine transparente, leicht rosige Farbe.

Auf der trockenen Haut soll es Makeup entfernen und aufbrechen und damit das Pre-Cleanse ersetzen. Das habe ich aber nicht getan, denn ich entferne mein Makeup gründsätzlich mit Öl, da es oberflächlichen Schmutz am absolut besten löst und abträgt, sodass die Reinigung im Anschluss viel gründlicher und tiefgehender erfolgt. Ich habe es also nach der Öl-Reinigung gründlich auf die leicht feuchte Haut aufgetragen, gründlich einmassiert und ca. eine Minute wirken lassen.

Es sind sehr milde Tenside enthalten, z.B. aus Isethionaten, die zusammen mit den Säuren eine tiefgehende und gründliche Reinigung bieten. Die Reinigung empfand ich aber dennoch als ein wenig kompliziert, denn durch die sich nicht verteilende Konsistenz und die auf der Haut vollkommene Transparenz geht man ein wenig ungründlich mit dem Gel um. Ich fand es z.B. sehr schwer nachzuvollziehen, ob ich jetzt bis an alle Ränder des Gesichts gekommen bin und man konnte auch nicht wirklich beobachten, ob man gründlich genug gearbeitet hat, da einfach nur ein Film auf der Haut liegt.

Man weiß also leider nicht genau, wie gründlich und gut man jetzt gearbeitet hat. Ich fand das insbesondere schwierig, da ich fast ausschließlich schäumende Gele verwende, da ich hier genau nachvollziehen kann, ob und wie gründlich ich gearbeitet habe und ob ich irgendwelche Areale ausgelassen habe. Hier muss man doch sehr gründlich arbeiten und doch ein wenig mehr Zeit investieren, um sicherzustellen, dass man wirklich alle kleinen Flecken auf der Haut getroffen hat.

Das Ergebnis finde ich zwar sehr gut, aber ich habe mir mehr vorgestellt. Ich bin vor allem durch die hochkonzentrierte Säuremischung davon ausgegangen, dass die Poren immens reduziert werden, das überschüssiger Talg gründlich entfernt wird und die Haut gründlich abgetragen wird.
Zwar fühlt sich die Haut nach der Reinigung sehr gut an und sieht auch sehr frisch aus, aber bei der Wirkstoffliste habe ich schlichtweg mit einem erheblich besseren Ergebnis gerechnet. Die Poren z.B. wurden nur leicht minimiert und Glanz war teilweise auch noch ein bisschen sehr stark vorhanden. Außerdem habe ich zwischenzeitlich Pickel erhalten, was darauf deutet, dass die Reinigung nicht gründlich oder tiefgehend genug ist, da ich bis zu diesem Zeitpunkt tatsächlich mehrere Wochen lang überhaupt keine Probleme mit verstopften Poren oder Pickeln hatte.

Obwohl mir das Konzept, die Idee und vor allem die Liste der Inhaltsstoffe absolut gefällt und einige Marken sich hiervon wirklich eine Scheibe abschneiden können, finde ich die Reinigung nicht gründlich genug. Manchmal waren die Poren verstopft, manchmal hat die Haut stark geglänzt und manchmal waren auch noch offensichtlich Hautschuppen auf der Haut aufliegend, die eigentlich hätten alleine durch die Säuren gründlich entfernt werden sollen.

Ich würde die Reinigung daher bedingt empfehlen. Denn ganz ehrlich: die Reinigung mit meinem CeraVe schäumenden Reinigungsgelen empfand ich als gründlicher und besser. Für die normale oder auch empfindliche Haut würde ich die Reinigung auf alle Fälle empfehlen. Denn die Formel ist wahnsinnig sanft. Aber bei Hauttypen, die auch nur teilweise zu Unreinheiten oder Pickeln neigen, finde ich die Reinigung nicht tiefgehend genug. Ich finde hier werden die Probleme nicht wirklich angezielt.

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Inhaltsstoffe

Aqua (Water, Eau), Sodium Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Glycol Stearate, Cetyl Alcohol, Glycerin, Malic Acid, Mandelic Acid, Gallic Acid, Panthenol, Cyanocobalamin, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Ethylhexylglycerin, Salix Alba (Willow) Bark Extract, Lactic Acid, Glycolic Acid, Elettaria Cardamomum Seed Extract. Santalum Album (Sandalwood) Wood Extract, Rose Extract, Pyrus Malus (Apple) Fruit Extract, Chamomilla Recutita (Matricaria) Extract, Saponaria Officinalis Leaf/Root Extract, Salvia Officinalis (Sage) Leaf Extract, Nasturtium Officinale Extract, Hedera Helix (Ivy) Leaf Extract, Fucus Vesiculosus Extract, Citrus Limon (Lemon) Peel Extract, Arctium Majus Root Extract, Rubus Idaeus (Raspberry) Fruit Extract, Tocopherol, Lavandula Angustifolia (Lavender) Flower/Leaf/Stem Extract, Jasminum Officinale (Jasmine) Flower/Leaf Extract, Cucumis Sativus (Cucumber) Fruit Extract, Cucumis Melo (Melon) Fruit Extract, Citrus Aurantium Dulcis (Orange) Peel Extract, Cananga Odorata Flower Extract, Anthemis Nobilis Flower Extract, Caprylic/Capric Triglyceride, Disodium Laureth Sulfosuccinate, Glyceryl Stearate,Sodium Methyl Cocoyl Taurate, Sodium Cocoyl Isethionate, Cocamidopropyl Betaine, Phenoxyethanol, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate, Citric Acid, Hydroxycitronellal.

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

  840047210006

Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: USA
Hersteller: Florence Beauty LLC
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 14,99 Euro | Gesamtbewertung: 70%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 18.08.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 21:18. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.