alverde Pflegedusche Bio-Rose

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Freitag, 11. September 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4014 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

alverde Pflegedusche Bio-Rose

Gestern habe ich euch die Pflegedusche für trockene und sensible Haut von alverde mit Ginkgo und Kamille vorgestellt und darin von einem zweiten Duschgel berichtet. Dabei handelt es sich um die limitierte alverde Pflegedusche mit Rosenduft, die tatsächlich schon mehrmals in meiner Filiale ausverkauft war, weshalb ich diesmal direkt zugeschnappt habe.

Die Dusche wollte ich unbedingt ausprobieren, weil der Duft einfach absolut köstlich ist. Es duftet wirklich super mild und lieblich nach frisch geschnittenen Rosen, die man sich ins Wohnzimmer stellt. Es geht sogar ein bisschen in den Duft der pinken, wilden Rosen über, die man manchmal am Straßenrand findet und dessen Duft man aufnimmt, wenn man nur an ihnen vorbeigeht. Wirklich super lecker!

Auch hier überzeugt alverde wieder mit super milden und sanften, natürlichen Tensiden. Und auch hier ist die Konsistenz wieder überraschend angenehm. Wie bei der Pflegedusche für empfindliche Haut ist sie nicht zu dick und nicht zu dünn, sodass sie sich wahnsinnig einfach dosieren und auf der Haut verteilen lässt.

Der Schaum ist ein bisschen cremiger, wie bei der gestern vorgestellten Dusche, aber immernoch eher auf der luftigen Seite. Sie lässt sich sehr gut verteilen und einfach einmassieren und ist auch sehr sparsam in der Anwendung. Die Haut wird sehr gründlich gereinigt und auch unangenehme Gerüche werden durch den von frisch geschnittenen Rosen ersetzt.

Ich muss aber sagen, dass diese Dusche deutlich weniger in Sachen Pflege punktet. Die Haut wirkt nicht unbedingt trocken nach der Anwendung, aber doch stark aufgerauht. Also ohne eine Bodylotion hätte ich das Haus wohl eher nicht verlassen. Zwar war ich immernoch beflügelt vom leckeren Rosen-Duft, aber es ist dann doch sehr stark aufgefallen, dass die Haut etwas rauher und "unglänzender" war.

Was ich auch ein bisschen schade finde, ist das "nur" der Extrakt der Rosen verwendet wurde. Ich hätte mir gerade von alverde gewünscht, dass zumindest ein kleiner Teil Rosenwasser enthalten ist. Rosenwasser duftet nämlich tatsächlich auch stark nach Rosen, sodass man auch immens an ätherischen Ölen hätte sparen können. Außerdem wirkt Rosenwasser immens ausgleichend und feuchtigkeitsspendend; das war für mich wirklich eine verpasste Chance.

Ein kleiner Kritikpunkt ist auch der Einsatz von direktem Alkohol. Alkohol ist pure Hölle für die Haut, wirkt austrocknend, aufrauhend und angreifend. Selbst kleine Konzentrationen haben einen immensen Unterschied gegenüber einer Formel, die auf Alkohol verzichtet.

Deshalb: für das Dufterlebnis würde ich die Dusche auf jeden Fall empfehlen, denn dieser ist wirklich einzigartig lecker. Aber an der Formel - vielleicht für eine spätere Limited Edition - sollte zwingend noch einmal nachgebessert werden.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Coco-Sulfate, Lauryl Glucoside, Glycerin, Maris Sal, Rosa Centifolia Flower Extract*, Sodium Lactate, Sodium Cocoyl Glutamate, Disodium Cocoyl Glutamate, Alcohol*, Parfum**, Citronellol**, Geraniol**, Linalool**, Citral**, Limonene**. * ingredients from certified organic agriculture. ** from natural essential oils.

Ohne Farbstoffe
Glutenfrei
Ohne Mineralöle
NaTrue
Ohne Mikroplastik
Parabenfrei
Silikonfrei
Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Farbstoffe
Glutenfrei
Ohne Mineralöle
NaTrue
Ohne Mikroplastik
Parabenfrei
Silikonfrei
Vegan

  4010355584106

Produkttransparenz

Inhalt: 250ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 1,35 Euro | Gesamtbewertung: 80%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 11.09.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 21:33. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.