CeraVe Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme SPF25

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Ich habe euch vor ein paar Wochen bereits die CeraVe Feuchtigkeitslotion vorgestellt und darin schon geteasert, dass ich auch die "echte" Gesichtspflege von CeraVe gekauft habe: die Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme AM mit LSF 25 und die PM für die Nacht, jedoch auch die Feuchtigkeitslotion gerne als Gesichtspflege verwendet habe.

Die Basis ist relativ gleich gehalten, wenn es um die Grundkomponente geht. In der AM SPF 25 mit Lichtschutzfaktor 25 sind ebenso Hyaluronsäure, Ceramide und Niacinamide enthalten, jedoch ist die Creme deutlich reichhaltiger und dicker. Die Basisgrundlage besteht auch hier wieder sowohl aus natürlichen, als auch aus synthetischen Wirkstoffen und Feuchthaltemitteln. Die Gesichtscreme AM enthält aber vor allem auch reichhaltigere Wirkstoffe und hat zudem andere Konservierungsmittel, um das Sonnenschutzmittel korrekt zu schützen.

Als Sonnenschutz wird hier Octocrylene eingesetzt. Der Wirkstoff ist sehr, sehr effektiv und neutralisiert UV-Strahlen, sodass sie die Haut nicht schädigen können, ist aber gleichzeitig auch problematisch, da er in der Umwelt Schaden anrichten kann und sich zudem nicht vollständig auflöst. So ist er in Hawaii beispielsweise auf der Liste verbotener Wirkstoffe, da er Korallenriffe angreift.

Dennoch ist er effektiv, darin gibt es keine Zweifel. Kommen wir aber einmal zur Creme, denn zwischen der AM und der PM gibt es sehr viele Unterschiede. Die Gesichtspflege für den Morgen (AM) ist extrem reichhaltig und hat eine dickflüssige, aber immernoch flüssige Konsistenz. Sie zerläuft leicht auf der Haut. Sie lässt sich wahnsinnig gut verteilen und zieht bis zu einem gewissen Grad auch schnell ein.

Auf der Haut verbleibt konstant ein Film auf der Haut. Er ist tatsächlich auch farblich zu sehen, man kennt ja den typischen weißen Film von Sonnenschutzmitteln, aber durch die geringe Menge, die man tatsächlich auf das Gesicht aufträgt, wird er wieder transparent. Man sieht also nach der Anwendung keinen Film auf der Haut. Hier muss ich aber anmerken: bei der SPF30 und SPF50 soll das aber wohl so sein, hier sind die Bewertungen durchaus negativ behalten - nur hier scheint der Film zu verschwinden.

Die Feuchtigkeitsversorgung finde ich sehr gut, aber anders als bei der PM-Pflege und bei der Feuchtigkeitslotion verbleibt ein leicht klebriger Film auf der Haut. Die Haut wird intensiv mit Feuchtigkeit versorgt und fühlt sich ehrlich gesagt sehr schön, weich und geschmeidig an. Aber der Film, der auf der Haut verbleibt, ist doch etwas störend. Es ist auch die einzige Pflege von CeraVe, die ich probiert habe, die dieses Problem hat.

Es gibt aber auch einen negativen Teil an der Creme, die im Sortiment von CeraVe auch einmalig ist: um die Augen herum finde ich, dass die Creme ein bisschen brennt. Es ist nicht stark, aber irgendwas in der Creme hat bei mir die Haut um die Augen herum gereizt. Das war wirklich nicht sonderlich angenehm und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich daher viel häufiger am Tag zur Feuchtigkeitslotion gegriffen, als zur Pflege, die eigentlich speziell dafür gefertigt wurde.

Ich glaube hier gibt es auf alle Fälle noch viel Potenzial nach oben. Die Formel sollte auf jeden Fall noch einmal ein bisschen auf den neuesten Stand der Dinge gebracht werden und gerade für den weltweiten Markt sollte am Sonnenschutzfilter gearbeitet werden.


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Von den ganzen CeraVe-Produkten, die ich jetzt vorgestellt habe, ist es auf den zweitschlechtesten Platz. Nicht, weil die Formel nicht wirkt, sondern weil sie eben auch ein wenig brennt und klebt. Die Feuchtigkeitsversorgung und Pflege ist wirklich, wirklich gut, aber das Gesamtkonzept ist einfach nicht gut genug dazu, mir die Creme noch einmal zu kaufen.

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Inhaltsstoffe

AQUA/WATER, HOMOSALATE, GLYCERIN, OCTOCRYLENE, ETHYLHEXYL SALICYLATE, NIACINAMIDE, SILICA, BUTYL METHOXYDIBENZOYLMETHANE, DIMETHICONE, CETEARYL ALCOHOL, PEG-100 STEARATE, GLYCERYL STEARATE, PHENOXYETHANOL, STEARIC ACID, BEHENTRIMONIUM METHOSULFATE, CAPRYLYL GLYCOL, PALMITIC ACID, AMMONIUM POLYACRYLOYLDIMETHYL TAURATE, XANTHAN GUM, DISODIUM EDTA, TOCOPHEROL, SODIUM LAUROYL LACTYLATE, MYRISTIC ACID, SODIUM HYALURONATE, CERAMIDE NP, CERAMIDE AP, PHYTOSPHINGOSINE, CHOLESTEROL, CARBOMER, ETHYLHEXYLGLYCERIN, CERAMIDE EOP

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Normale Haut, Mischhaut, Trockene Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 52ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: CeraVe LLC
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 12,50 Euro | Gesamtbewertung: 70%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Samstag, den 19.09.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 21:30. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.