SKINLOVE HA Hyaluronic Serum + Vitamin C & E

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 2. September 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Ich habe mir vor ein paar Wochen gleich mehrere Seren auf Amazon bestellt. Einige beobachte ich schon lange und einige sind einfach so aufgeploppt und sahen sehr interessant aus. Das erste, dass ich euch vorstellen möchte, ist das HA Hyaluronsäure-Serum der Marke SKINLOVE.

Das Serum enthält verschiedene pflanzliche Extrakte, daraus auch einige aus kontrolliert biologischem Anbau, darunter z.B. von der Zaubernuss und Cica (Centella Asiatica). Weiterhin enthält es diverse Öle, z.B. aus Jojoba, die namensgebende Hyaluronsäure, sowie die Vitamine C und E.

Ich habe es am morgen direkt nach der Reinigung und noch vor meiner Pflegecreme angewandt. Es ist geruchslos (und hat auch keinen wirklichen Eigengeruch) und dank des Verzichts auf Farbstoffe ist es leicht milchig-transparent. Die Konsistenz fand ich sehr überraschend, denn es ist sehr, sehr zäh und dickflüssig, womit ich auf den ersten Blick nicht gerechnet hätte.

Die Pipette ist dadurch aber auch nahezu nutzlos. Die Konsistenz ist viel zu dick, weshalb sie gerade einmal einen kleinen Tropfen aufnimmt. Ich hätte mir hier wirklich einen Pumpspender gewünscht, da die Anwendung dadurch um ein vielfaches einfacher wäre. Ich habe daher einfach eine Fingerkuppe des Serums direkt von der Pipette aufgenommen und sanft in das Gesicht einmassiert.

Ich finde das Serum einfach unfassbar gut. Ich trage am Tag eine sehr leichte Lotion und das Serum hat dafür gesorgt, dass sich mein Gesicht anfühlt, als hätte ich eine ultra-reichhaltige, dicke Creme aufgetragen, ohne dass das Gesicht klebt oder glänzt.

Es wirkt unfassbar feuchtigkeitsspendend und wahnsinnig beruhigend. Die Haut wirkt wirklich butterweich, ganz fein und aufgepolstert. Obwohl die Konsistenz direkt aus der Flasche heraus sehr dick und zäh wirkt, lässt es sich wunderbar einfach auf der Haut verteilen und zieht rückstandslos ein. Es glänzt auch nicht und lässt die Oberfläche der Haut super weich und ebenmäßig wirken.

Ich bin wirklich hin und weg. Es ist super feuchtigkeitsspendend, fühlt sich klasse an und zieht auch noch wahnsinnig schnell ein. Zudem sind die Inhaltsstoffe präzise und wohl bedacht ausgewählt und es gibt keinerlei Formen von kritischen Inhaltsstoffen.

Ich habe aber auch eine negative Anmerkung und dabei geht es um die Verpackung und Transparenz. Die Inhaltsstoffe sind zwar verständlich, aber eben nicht EU-konform. Die Kosmetikrichtlinie sagt, dass jeder Inhaltsstoff genauestens deklariert werden muss. Als Beispiel: Jojobaöl ist Simmondsia Chinensis (Jojoba) Oil. Aber hier wird nur "angehaucht", welcher Inhaltsstoff eingesetzt wird. So steht da z.B. Witch Hazel oder Organic Green Tea; aber eben nicht die genaue Art oder Gattung. Auch auf Anfrage beim Hersteller habe ich keine genaue Auflistung bekommen. Das stört mich schon sehr, schließlich sind die Verordnungen nicht umsonst dar.


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Dennoch würde ich es ohne Umschweife weiter empfehlen. Es ist reichhaltig, hat gute Inhaltsstoffe, eine tolle Konsistenz und vor allem eine positive, lang anhaltende Wirkung. Für den Preis absolut fantastisch.

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Inhaltsstoffe

AQUA, HAMAMELIS VIRGINIA WATER, HYALURONIC ACID, CASSIA ANGUSTIFOLIA POLYSACCHARIDE, GLYCERIN, ORGANIC ALOE BARBADENSIS LEAF EXTRACT, MSM, TOCOPHERYL ACETATE, SODIUM ASCORBYL PHOSPHATE, ORGANIC SIMMONDSIA CHINENSIS OIL, GERANIUM ESSENTIAL OIL, ORGANIC GREEN TEA, ORGANIC GOTU KOLA, EQUISETUM ARVENSE EXTRACT, DANDELION EXTRACT, WILD GERANIUM, HYDROXYETHYL ETHYLCELLULOSE, CARRAGEENAN GUM, SODIUM BENZOATE, POTASSIUM SORBATE, ETHYLHEXYLGLYCERIN.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

  N/A

Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: 360 Online Sales GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 9,99 Euro | Gesamtbewertung: 90%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 02.09.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 21:35. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.