FACIALDERM 04 Porenminimierer & Anti-Stress Booster Serum

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Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von FACIALDERM zur Verfügung gestellt.

Gestern habe ich euch bereits die Creme C2 von FACIALDERM vorgestellt, die ich über die Try It-Plattform erhalten habe. Darin habe ich auch angemerkt, dass ich stets 2-3 Tropfen des 04 Serums eingemischt habe. Zwar kann man das Serum auch vor der Creme anwenden, aber FACIALDERM hat auch direkt auf Verpackung angegeben, dass man beide Produkte perfekt miteinander vermischen und dann gesamt auftragen kann.

In dem Beitrag habe ich auch beschrieben, was das besondere an Neurophorline ist. Ich füge das hier einmal komplett als Zitat ein:

Wenn die Haut Aggressionen ausgesetzt ist, z.B. durch Peeling, Umwelteinflüsse oder auch Sonnenschäden, schüttet der Körper dein Stoff Kortisol aus. Dieser ist aber schwer zu bändigen, da die Haut die Produktion bei anhaltendem Stress nicht selbst stoppt. Es kommt dadurch zu einer Überfunktion, die in Rötungen und Entzündungen enden kann. Hier setzt Neurophroline an, denn es unterbricht die Bildung von Kortisol und ersetzt den Wirkstoff durch das Peptid Beta-Endorphin. Dieses beruhigt die Haut, hemmt die Bildung des Kortisols und sorgt so für eine Angleichung der Haut zurück in den Normalzustand.

Das Ganze ist natürlich etwas vereinfacht erklärt und nur eine grobe Zusammenfassung. Infos dazu gibt es z.B. hier. Im Grund genommen wirkt es so, dass die Haut von Anfang an beruhigt wird und das Botenstoffe reguliert werden, die der Haut andernfalls sogar noch mehr Reize hinzufügen könnten. Da es aus wildem Indigo gewonnen wird, handelt es sich um einen sogenannten biotechnologischen Wirkstoff.

Der Aufbau des Serum ist etwas anders, als das der Creme. Das macht auch Sinn, denn schließlich sollen sich alle Cremes und Seren miteinander kombinieren lassen, um eine auf sich abgestimmte Pflegeroutine erstellen zu können. Das Serum setzt auch hier auf natürliche Extrakte, sowie Zinc PCA, einem talgregulierenden und bakterienhemmenden Wirkstoff, der sich gerade bei unreiner Haut eignet, sowie Squalan, Hyaluronsäure, Vitamin C und Allantoin.

Das Serum ist deutlich flüssiger als die Creme und verläuft auch in der Handinnenfläche, hat aber dennoch eine für ein Serum typische Konsistenz. Etwas flüssiger, aber dennoch relativ dick. Anders als die Creme wird hier zwar auf Farbstoffe verzichtet, dennoch sind leider auch hier die gleichen Duftstoffe enthalten. So findet sich hier ebenfalls synthetisches Lilial, von dem ich grundsätzlich aufgrund seiner allergenen Wirkung abrate.

Morgens und abends habe ich nach der Reinigung einfach eine Fingerkuppe der Creme zusammen mit 2-3 Tropfen des Serums zusammen gemischt und dann in die Haut einmassiert und eingearbeitet, bis der größte Teil eingezogen ist. Was mich an dem Serum etwas wunder ist, dass bekannte, porenverfeinernde Wirkstoffe überhaupt nicht enthalten sind, wie z.B. Niacinamide oder aber auch AHA/BHA/PHA-Säuren.

Zwar wirkt Zinc PCA auch gewiss porenverkleinernd, aber es wirkt eigentlich hauptsächlich für seine talgregulierende und antibakterielle Wirkung eingesetzt. Da es auch in der Creme enthalten ist, ist das sehr gut wirksam bei der Behandlung von Pickeln, sowie deren Vorbeugung, aber wirklich porenverfeinernd fand ich auch beide Produkte in Kombination nicht.

Mir ist sehr deutlich aufgefallen, dass Rötungen extrem zurück gegangen sind, das habe ich auch schon im Beitrag zur Creme gesagt, außerdem hatte ich einen deutlichen Rückgang neuer Pickel und Unreinheiten. Und selbst diese waren deutlich kürzer auf der Haut vorhanden und überlebten auch deutlich kürzer.

Aber eine wirklich porenverfeinernde oder -minimierende Wirkung habe ich wirklich nicht festgestellt. Die Poren waren deutlich reiner, schließlich bildeten sich kaum noch neue Rötungen oder Entzündungen, aber einen verkleinernden Effekt habe ich nicht wirklich feststellen können. Für mich sahen die Poren beim genaueren Hinblick noch gleich aus.


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Da ich beide in Kombination über einen Monat lang angewendet habe, hätte mir ein Unterschied wirklich auffallen müssen, aber ich konnte hier wirklich nichts feststellen. Das witzige ist aber: dem Serum konnte ich dennoch sehr viel abgewinnen, da die doppelte Dosis an Zinc PCA, aus Creme und Serum, wahnsinnig gut gegen Unreinheiten und Entzündungen wirkte. So hatte ich zwar keine verfeinerten oder kleineren Poren, dafür aber eine sehr, sehr reine und unkomplizierte Haut.

Außerdem mochte ich das Serum, weil es feuchtigkeitsspeichernde Hyaluronsäure enthält, die mir in der Creme leider gefehlt hätte. Ich glaube, wenn ich die Creme einzeln ohne das Serum verwendet hätte, wäre das Ergebnis deutlich negativer ausgefallen. Ich denke, dass wirklich die Kombination der beiden Produkte zu einem so guten Ergebnis geführt hat. Das spricht für die Kombi, aber ein wenig gegen die beiden alleinstehend.

Grundsätzlich würde ich das Serum aber, in Kombination mit der Creme, durchaus weiter empfehlen. Doch auch hier sind viele synthetische Bestandteile enthalten: PEG/PPG-Verbindungen, Lilial und Polymere, die ich auch schon in der Creme bemängelt habe. Die PEG/PPG-Verbindungen kann ich bis zu einem gewissen Grad noch verstehen, um die Produkte durchdringlicher zu gestalten, Lilial und Polymere aber beide nicht.

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Es ist daher für mich schwer zu entscheiden. Grundsätzlich gefällt mir die Wirkung wirklich gut, aber eben auch nur in Kombination. Ich finde hier gibt es einfach schon viel preisgünstigere Alternativen, die zwar auf Neurophroline verzichten, jedoch in der Wirkweise ähnlich sind. Mein Fazit ist daher: wer es probieren möchte, sollte das gerne tun und dürfen; aber es gibt jetzt keinen Zwang, genau diese Kombination auszuprobieren.

Inhaltsstoffe

AQUA; GLYCERIN; DIPROPYLENE GLYCOL; BUTYLENE GLYCOL; SQUALANE; ZINC PCA; ALLANTOIN; SODIUM HYALURONATE; FOMES OFFICINALIS EXTRACT; TEPHROSIA PURPUREA SEED EXTRACT; PPG-26-BUTETH-26; CAPRYLYL GLYCOL; POLYSORBATE 80; SODIUM POLYACRYLATE; PEG-40 HYDROGENATED CASTOR OIL; XANTHAN GUM; PROPANEDIOL; ETHYLHEXYLGLYCERIN; TOCOPHERYL ACETATE; DISODIUM EDTA; SODIUM HYDROXIDE; PHENOXYETHANOL; PARFUM; HYDROXYCITRONELLAL; LINALOOL; BENZYL SALICYLATE; COUMARIN; BUTYLPHENYL METHYLPROPIONAL.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: Sensalia Labs, S.L.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 29,99 Euro | Gesamtbewertung: 75%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 05.11.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 00:53. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.