GEHWOL GERLASAN balance Handcreme

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 11. November 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von GEHWOL zur Verfügung gestellt.

Bereits vor einiger Zeit hatte ich die Fuß- und Beinlotion, sowie die Fußcreme der neuen GERLASAN-Linie vorgestellt. Damals wurden wir Tester auch schon über die neue Handcreme informiert, aber die Produktion hat wohl etwas länger gedauert, sodass wir sie erst ein wenig später erhalten haben. Wer sich die Beiträge noch einmal durchlesen will, kann das hier und hier tun.

Wie auch schon die Fußprodukte setzt die neue Serie auf einen probiotischen Wirkstoff (Handelsname BIOTILYS®), sowie den Extrakt des weißen Tees. Auch ist hier ein besonders hoher Anteil an Urea enthalten. Die Basis basiert vollständig auf Paraffinen (was häufig bei medizinischen Produkten der Fall ist, da nahezu alle Wirkstoffe in Paraffinen aufgelöst werden können); es ist aber auch natürliches Jojobaöl enthalten.

Die Handcreme kommt wie die Lotion und die Fußcreme in einem hygienischen Airless-Dosierspender. Mit jedem Druck wird die optimale Menge an Handcreme heraus befördert, um beide Hände gründlich einzucremen. Der Duft ist gleich wie bei den beiden anderen Produkten, auch hier handelt es sich um einen leicht süßlichen Duft nach weißem Tee.

Die Konsistenz ist sehr reichhaltig und dickflüssig, lässt sich aber sehr einfach in die Hände einmassieren und hinterlässt einen deutlich dünneren Film, als man zunächst erwartet. Ein wirklich großer Teil der Creme zieht direkt beim eincremen in die Haut ein und es verbleibt nur ein relativ dünner Film.

Auf dem Handrücken ist bei mir zum Beispiel kein fühlbarer Film vorhanden: die Haut ist hier durch meine Neurodermitis aufgerissen und brüchig, sodass jedes Quellchen an Feuchtigkeit direkt aufgesogen wurde. In der Handinnfenfläche verblieb jedoch ein dünner Fettfilm, welcher nach und nach noch weiter einzieht. Bei mir hat es etwa 10 Minuten gedauert, dann war das gröbste auch hier eingezogen. Das habe ich daran erkannt, dass auch das glänzen nachgelassen hat. Wenn ich jetzt mein Display berührt habe, verblieb in der Regel auch kein Fettabdruck auf dem Display.

Die Handcreme wirkt tatsächlich unfassbar gut. Obwohl ich inzwischen wirklich sehr auf parabenfreie und mineralölfreie Produkte achte, weiß ich aus inzwischen jahrelanger Produktanwendung von GEHWOL-Produkten, dass sich bei der Auswahl Gedanken gemacht wurde. So empfehle ich weiterhin bei Schwangeren, sowie bei Kleinkindern auf einen vollen Verzicht auf Erdöl- und Parabenhaltige Produkte; abgesehen davon, gibt es aber kein Risiko für Otto-Normalverbraucher.

Ich persönlich habe die Anwendung tatsächlich sehr genossen. Die Handcreme hat wirklich immens geholfen, gerade jetzt bei dem drastischen Abstieg der Temperaturen, der sich gerade an meinen Händen sofort sichtbar macht. Obwohl ich wohl nicht unbedingt eigenständig das Produkt gekauft hätte (wegen der Parabene und Erdöle), bin ich doch sehr froh, die Handcreme ausprobieren zu können.

Sie hat mir sogar so sehr gefallen, dass ich sie zuhause aus der Handtasche heraus genommen und bei jedem Streifzug außer Haus wieder eingepackt habe. Sie wirkt extrem tiefgehend und bildet wirklich eine wahnsinnig reichhaltige Pflege, die besonders meinem Handrücken immens gut getan hat. Ich habe sie drei oder vier Mal am Tag nachgetragen und bin vom Ergebnis wirklich begeistert.

Sie hat meinen Juckreiz immens gelindert, die Haut wirkte viel praller und weicher und vor allem wurde auch die Oberfläche extrem stark geglättet. Auch Blutungen kamen deutlich seltener vor, z.B. direkt an den Fingerknöcheln, wo meine Haut besonders schnell bei Kälte aufreißt.

Inzwischen habe ich sie auch schon komplett aufgebraucht. Ich habe sie seitdem ich sie erhalten habe, nicht einmal ausgetauscht und bin wirklich begeistert. Ich würde sie daher auch tatsächlich jederzeit wieder nachkaufen, obwohl mich die Inhaltsstoffe auf dem ersten Blick etwas abgeschreckt haben.

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Inhaltsstoffe

Aqua (Water), Urea, Paraffinum Liquidum (Mineral Oil), Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate, Isopropyl Palmitate, Octyldodecanol, Glyceryl Stearate, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Oil, Cetyl Alcohol, Glycerin, Dimethicone, Tapioca Starch, Panthenol, Aloe Barbadensis Leaf Juice Powder, Bisabolol, Triethyl Citrate, Xanthan Gum, Parfum (Fragrance), Methylparaben, Ethylparaben, Phenoxyethanol, Caprylyl Glycol, Caprylhydroxamic Acid, Ethylhexylglycerin, Methylpropanediol, Benzyl Salicylate, Citronellol, Hexyl Cinnamal, Limonene, Linalool, Alpha-Isomethyl Ionone.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Eduard Gerlach GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 14,95 Euro | Gesamtbewertung: 90%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 11.11.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 00:51. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.