LETIPharma LetiBalm

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 19. November 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von LETI zur Verfügung gestellt.

Ich hatte vor bereits etwas längerer Zeit von LETI's AT4 Intensivcreme berichtet, die ich damals über die Try It Community als Produkttester erhalten habe. Wir durften uns eigentlich nur ein Produkt aussuchen, haben aber von LETI alle drei Produkte zur Verfügung gestellt bekommen.

Ich hatte kurz nachdem das Paket ankam eine schlimme Erkältung und eine komplett rote, blutige Nase vom vielen Naseputzen. Da kam der Balsam natürlich gerecht. Normalerweise habe ich für sowas einfach eine Panthenol-Creme verwendet, aber da ich den Balsam schon Mal hatte, konnte ich auch diesen einfach verwenden.

Der Balsam basiert - als medizinisches Produkt ganz klassisch - auf Paraffin- und Mineralölbasis. Er enthält aber auch Sonnenblumenöl, sowie verschiedene Extrakte, die die Heilung und Beruhigung unterstützen soll. Die Konsistenz ist aber ganz klassisch für eine Paraffinbasierte Creme. Sehr dick und reichhaltig und wird bei Wärme etwas flüssiger, sodass man ihn gut verteilen kann.

Was ich nicht ganz verstehe, ist der Einsatz von Menthol und Aromen. Menthol kann ich wohl gerade so noch verstehen, um das atmen leichter zu machen, aber warum er jetzt auch noch schmecken soll, verstehe ich nicht so ganz. Immerhin verzichtet er auf klassische Farb- und Duftstoffe.

Ich habe den Balsam nach jedem Naseputzen mit frisch gewaschenen Händen auf die Nasenflügel aufgetragen und ganz leicht einmassiert, sodass auch jede noch so verborgene Rille gründlich damit bedeckt ist. Was mir sehr gut gefiel war, dass auf Anhieb der Schmerz etwas gelindert wurde.

Nach und nach konnte man dann schon deutlich feststellen, dass die Haut wieder etwas glatter wurde. Auch die bereits entstandenen, blutenden Einrisse wurden langsam versiegelt, sodass nach ein paar Tagen der Schmerz komplett weg war. Und auch das bluten hatte nach zwei oder drei Tagen komplett aufgehört.

Zwar war die Nase noch etwas rot, aber abgesehen davon, fühlte sie sich wieder richtig weich und glatt an. Und ich muss auch zugeben, dass hier klassische Medizin, auch wenn sie auf Paraffinen basiert, wohl etwas besser tut, als mit irgendetwas herumzuexperimentieren. Gerade bei blutenden oder nässenden Stellen vertraue ich doch ganz gerne auf Alteinhergesessenes.

Und es hat ja auch nicht geschadet. Im Gegenteil: ich konnte langsam wieder durchatmen, der Schmerz hat schnell nachgelassen und nach nur ein paar Tagen sah die Nase wieder wie neu aus. Zwar musste ich noch mit dem Rest der Erkältung kämpfen, aber abgesehen davon war ich komplett glücklich. Der Balsam hilft langanhaltend, stärkt die Barriere der Haut und hilft auch bei schlimmen Problemen, wie eben Nässe und Blutungen.

Inhaltsstoffe

Lanolin, Petrolatum. Paraffinum liquidum (Mineral Oil). Paraffin, Theobroma cacao (Cocoa) Seed Butter, Propylene Glycol, Ethylhexyl Methoxycinnamate, Tocopheryl Acetate, Helianthus annuus (Sunflower) Seed Oil, Salicylic Acid, Hamamelis virginiana (Witch Hazel) Water, Centella asiatica Extract, Menthol, D-Camphor, Aqua (Water), Melissa officinalis Leaf Extract, Ascorbyl Palmitate, Citric Acid, Alcohol, Glyceryl Stearate, BHT, Aroma (Flavor).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Sehr Trockene Haut, Sensible Haut; bei Neurodermitis, Dermatitis.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 10ml
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: Leti S.L.U.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 5,45 Euro | Gesamtbewertung: 85%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 19.11.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 00:48. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.