LETIPharma LetiA4 Anti-Juckreiz Hydro-Gel

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 3. Dezember 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von LETI zur Verfügung gestellt.

Heute kommt das letzte Produkt aus der Leti AT4-Serie für atopische, zu Neurodermitis neigende und juckende, feuchtigkeitsarme Haut. Damals habe ich ja mit der Intensivcreme von Leti angefangen, die ich über die Try It-Plattform zur Verfügung gestellt bekommen habe; jedoch haben alle Tester das komplette AT4-Sortiment zur Verfügung gestellt bekommen, zu dem auch das Anti-Juckreiz Hydro-Gel zählt.

Das Gel ist extrem reichhaltig und enthält wahnsinnig viele, natürliche Bestandteile. Sowohl Pflanzenextrakte als auch -wasser sind darin enthalten, sowie Milchsäure-Bakterien und eine fermentierte Milchsäuren-Kultur. Zusätzlich sind diverse natürliche Säuren enthalten, darunter auch Aminosäuren.

Das Hydro-Gel soll Juckreiz schnell und langanhaltend lindern und zusätzlich eine rückfettende Feuchtigkeitszufuhr und -speicherung erlauben, sodass nicht nur der Juckreiz gestillt wird, sondern auch der Feuchtigkeitshaushalt der Haut ausgeglichen wird. Angewendet werden darf es mehrmals pro Tag, man empfiehlt aber eine Anwendung direkt nach der Dusche, wenn die Haut noch schön durchlässig und leicht feucht ist.

Das Gel ist sehr flüssig und hat eine milchige, weißliche Farbe und hat einen leicht süßlichen Duft. Es gibt keinerlei Parfüme oder Duftstoffe, daher scheinen die Inhaltsstoffe selbst für den Duft zuständig zu sein. Das Gel lässt sich durch den Airless-Pumpspender sehr gut dosieren und entnehmen und verteilt sich sehr gut auf der Haut. Es wird sehr schnell von der Haut aufgenommen und hinterlässt auch keinen klebrigen oder fettigen Film auf der Haut.

Bei solchen Produkten muss man immer anmerken, dass sie nur bestimmte Juckreiz-Auslöser behandeln können. Beispielsweise wirken solche Produkte gut bei allergischen Juckreizen, aber auch bei ekzembedingten Juckreizen. Das Problem ist aber, dass man als "Patient" selbst nie weiß, warum die Haut gerade juckt.

So hatte ich selbst auch immer nur eine 50/50 Chance, meinen Juckreiz unter Kontrolle zu bekommen. Es gab Tage, an denen hat das Hydro-Gel Wunder bewirkt. Binnen weniger Sekunden war der Juckreiz vollständig gebannt, die Haut fühlte sich fantastisch an und auch schön durchfeuchtet.

Aber es gab eben auch einige Tage, wenn auch deutlich seltener, als mit Erfolg, an denen hat das Hydro-Gel beim Juckreiz nicht geholfen. Zwar war die Haut immer noch schön mit Feuchtigkeit versorgt und geglättet, aber der Juckreiz hat eben doch noch gewonnen. Ich habe es aber dennoch jeden Tag aufgetragen. Denn wenn es nicht gegen den Juckreiz wirkt, wirkt es immernoch gegen die Feuchtigkeitsunterversorgung. Denn die Hauptbestandteile des Gels wirken extrem feuchtigkeitsspendend und ausgleichend.

Ich gebe dem Gel aber dennoch eine überwiegend positive Bewertung und auch eine Weiterempfehlung. Es gibt zwar Tage, an denen das Serum leider nicht gegen den Juckreiz wirkt, aber wie weiter oben schon genannt, war das deutlich seltener, als eine positive, juckreizlindernde Wirkung. An machen Tagen macht die Haut einfach was sie will und da kann auch eine ausgetüftelte Pflege leider nicht viel tun.

Zudem muss man auch ganz klar positiv anmerken, dass die Formel von Leti deutlich hautfreundlicher ist, als von anderen, auch apotheken-exklusiven Marken. Denn Leti verzichtet vollständig auf Stoffe, die die Haut versiegeln (Paraffine) und dadurch den Juckreiz auf Dauer sogar noch verschlimmern können; außerdem sind wahnsinnig viele Feuchtigkeitsspender enthalten, die von der Haut sehr gut verstoffwechselt werden können.

Auch wenn es nicht immer mit dem Juckreiz geklappt hat, so war die Haut doch stets voller Feuchtigkeit und Spannkraft und auch matte, raue Hautstellen wurden sehr angenehm geglättet. Und alleine dafür ist schon eine positive Bewertung fair. Es gilt außerdem wie immer: Man muss selbst probieren. Eine allgegenwärtige Bewertung lässt sich eben nicht auf jeden Konsumenten übertragen. Ich würde daher zumindest ein ausprobieren empfehlen. Viele Apotheken haben zum Beispiel Proben von Leti. So kann man zumindest schon einmalig testen, ob es von der Haut gut aufgenommen wird.

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Inhaltsstoffe

Aqua (Water), Nelumbo nucifera Root Water, Butylene Glycol, Propanediol, Lactobacillus Ferment, Ethylene Brassylate, Sodium Hyaluronate, Mirabilis jalapa Extract, Ophiopogon japonicus Root Extract, Poria cocos Extract, Phragmites communis Extract, Lactobacillus, Cocos nucifera (Coconut) Fruit Extract, Glycerin, Biosaccharide Gum-1, Phytic Acid, Pullulan, Sodium Citrate, Glyceryl Caprylate, Lysolecithin, Maltodextrin, Xanthan Gum, 1,2-Hexanediol, Sclerotium Gum, Sodium Anisate, Sodium Levulinate, Caprylhydroxamic Acid, Silica, Citric Acid, Sodium Benzoate.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Sehr Trockene Haut, Sensible Haut; bei Neurodermitis, Dermatitis, Allergien.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

  8431166181487

Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: Leti S.L.U.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 19,95 Euro | Gesamtbewertung: 80%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 03.12.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 18:50. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.