HAUS LABORATORIES RIP LIP Liner Carve

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 15. Juni 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Vor Kurzem habe ich euch mein erstes Produkt von HAUS LABORATORIES vorgestellt, den Le Riot Lipgloss in Paradise, einer gerade neu lancierten Farbe. Dabei habe ich gesehen, dass der RIP LIP Liner in der Farbe Carve, die ich schon etwas länger beobachtet habe, bei Amazon für gerade einmal knapp fünf Euro angeboten wurde. Und deshalb habe ich sie mir natürlich gleich gekauft.

Als erstes sieht der Lipliner ganz klassisch aus. Für den "Touch of Lady Gaga" hat man die schützende Kappe einfach matt gestaltet und dem Design des Glosses angepasst. Die Farbe wird als demi-matt beschrieben, also fast komplett matt, dafür aber mit einem cremigen Auftrag und Finish, was ich auch sehr passend finde. Auch ich würde ihn genau so beschreiben.

Die Farbe Carve ist ein leicht kühles, dunkles beerenpink mit einem minimal violetten Touch. Die Farbe ist dabei absolut universell und steht einfach absolut jedem Hautton. Von der hellsten bis zur dunkelsten Haut wirkt er schmeichelnd. Zudem ist gerade ein solcher Farbton universell paarbar. Ich habe den Lipliner sowohl mit gleichfarbigen, viel helleren, als auch viel dunkleren Farben kombiniert, vor allem mit Liquid Lipsticks, aber z.B. auch mit dem Le Riot Lipgloss. Hellere Farben in der Mitte schmeicheln dem Volumen der Lippe und lassen sie voller wirken und der Auftrag von dunkleren Farben gibt dem Makeup einen schönen, verruchten Touch.

Aber nicht nur die Farbe ist sensationell, sondern auch die Formel und der Liner selber. Es ist bislang mit Abstand der beste Lipliner, den ich jemals in meinem Leben ausprobiert habe. Es ist zudem der einzige, der sofort bei Kontakt der Lippen Farbe abgegeben hat. Normalerweise muss man ja gerade am Anfang ein wenig auf die Lippen pressen, damit der Liner Farbe abgibt, aber dieser Lipliner sorgt bereits bei der feinsten Berührung für eine voll-deckende Farbe, die weder patchy, noch streaky ist.

Der Auftrag ist einfach unfassbar einfach und "idiotensicher". Die Farbe ist extrem hochdeckend und verdeckt auch vollständig die Farbe der Lippe selbst. Und das ist für einen Lipliner tatsächlich eher selten, dass er wirklich so extrem pigmentiert ist.

Die ultra-cremige Konsistenz ist dabei unfassbar gut auf den Lippen, verschmiert nicht, fixiert sich von selbst sofort und hält unfassbar lange. Dabei ist das Finish einfach traumhaft schön. Es ist ein volles, mattes Finish, ohne dass es dabei trocken oder beschwerend wirkt. Die Lippen fühlen sich immernoch wahnsinnig geschmeidig und weich an und bezaubern mit einer extrem intensiven, vollmatten Farbe.


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Fazit

Ich bin einfach nur hin und weg und extrem begeistert. Zwar habe ich nicht daran gezweifelt, dass Makeup von Lady Gaga, die führe ihre Looks weltweit bekannt ist und gefeiert wird, schlecht wäre, aber ich habe doch damit gerechnet, dass irgendetwas nicht stimmen könnte.

Die Farbe ist einfach traumhaft schön, die Formel exzellent und dennoch minimalistisch, das Finish atemberaubend schön und die Deckktaft atemberaubend. Der Lipliner ist wahnsinnig einfach in der Anwendung und überzeugt einfach in jedem nur erdenklichen Punkt.

Zudem hält er auch noch unfassbar lange. Er musste am längsten ganze 14 Stunden aushalten und es ist einfach nichts passiert. Er verläuft nicht, trocknet nicht aus, wird nicht bröselig und sieht einfach aus, wie frisch aufgetragen. Einer der besten Käufe meines (kosmetischen) Lebens.

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Inhaltsstoffe

Ethylhexyl Palmitate, Synthetic Wax, Zeolite, Stearyl Dimethicone, Bis Diglyceryl Polyacyladipate 2, Mica, May Contain (+/ ): Iron Oxides (CI 77491, CI 77492, CI 77891), Titanium Dioxide (CI 77891), Red 7 (CI 15850), Red 6 (CI 15850), Yellow 6 Lake (CI 15985), Yellow 5 Lake (CI 19140), Blue 1 Lake (CI 42090), Red 21 (CI 45380), Red 22 Lake (CI 45380), Red 28 Lake (CI 45410), Red 30 (CI 73360), Bismuth Oxychloride (CI 77163), Black 2 (CI 77266 [nano]), Bronze Powder (CI 77400), Copper Powder (CI 77400), Manganese Violet (CI 77742), Zinc Oxide (CI 77947), Red 7 Lake (CI 15850).

Parabenfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 1,3g
Hergestellt in: Tschechische Republik
Hersteller: HLB90067, Inc.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 19,00 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 15.06.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:24. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.