KEYS Soulcare Be Luminous Exfoliator

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 3. Juni 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Über Influenster habe ich die Möglichkeit erhalten, drei Produkte der von Alicia Keys lancierten Hautpflegelinie KEYS Soulcare auszuprobieren. Wie immer gehe ich dabei nach Hautpflegeschritt vor und stelle erst einmal die Gesichtsreinigung, bzw. in diesem Fall das Peeling vor.

Der Be Luminous Exfoliator erinnert mich sehr an das Microfoliant von dermalogica, dass ich vor einigen Jahren das erste Mal verwendet und vorgestellt habe. Der Be Luminous Exfoliator von KEYS Soulcare ist dabei aber deutlich milder und eignet sich daher auch für die sehr trockene und empfindliche Haut.

Während dermalogica's Microfoliant auf Zink, Salicylsäure und Papain setzt, wird bei KEYS vor allem auf Milchsäure gesetzt. Dabei handelt es sich um eine AHA, eine Alpha-Hydroxysäure, während Salicylsäure eine BHA, eine Betahydroxysäure ist, die grundsätzlich auch etwas aggressiver, wenn auch tiefgehender wirkt.

Der restliche Aufbau des Peelings ist ebenfalls sehr sanft. Als Waschsubstanz wird einmal Sodium Cococyl Isethionate eingesetzt, ein sehr, sehr sanftes Tensid auf Basis von Kokos, sowie verseiftes Olivenöl (Potassium Olivate). Für den abreibenden Effekt, der zusätzlich zum chemischen Peeling durch Milchsäure eingesetzt wird, kommen mehrere Wirkstoffe zum Einsatz, nämlich Tonerde, Maisstärke, Mehl aus grünem Tee, Hafermehl, sowie Mungbohnen-Samenpuder.

Die Anwendung ist dabei dem des Microfoliants von dermalogica aber extrem ähnlich. In die angefeuchteten Hände streut man ein wenig des Puders, etwa einen halben Teelöffel, wodurch eine etwas dickliche Creme entsteht, die man dann auf die bereits angefeuchtete Gesichtshaut aufträgt und in kreisenden Bewegungen gründlich in die Haut einmassiert.

Bevor man das ganze abspült, wird zunächst mit frisch angefeuchteten Händen oder ein wenig in den Händen gesammeltes Wasser noch einmal zum Gesicht geführt, um den dicken Film erneut aufzuschäumen, wodurch sich ein Schaum bildet, den man mit einem Reinigungsgel vergleichen kann. Mit weiteren Wasserzugaben wird der Schaum immer dünner, bis sich alles letztendlich vom Gesicht abspülen lässt. Etwa zwei bis drei Mal muss man dem Gesicht Wasser zuführen, um alles restlos zu entfernen.

Die Wirkung gefiel mir auf Anhieb wahnsinnig gut und ich muss sagen, dass die Anwendung auch viel sanfter ist, als bei dermalogica's Microfoliant. Zunächst einmal reibt das Puder nicht so stark im Gesicht; es entsteht also kein Schmerz oder Reiz und zum anderen ist auch die Reinigungswirkung viel sanfter. Die Haut fühlt sich nach dem vollständigen abspülen sehr weich und geschmeidig an.

Die Wirkung baut sich aber nach und nach auf. So sind direkt nach der Anwendung zwar schon Unterschiede zu erkennen, z.B. wird fahlem, mattem Teint entgegen gewirkt; die Milchsäure wirkt aber auch weit über die Anwendung hinaus. Es wird deshalb auch empfohlen, das Peeling zwei bis maximal drei Mal pro Woche (wie ein typisches Peeling auch) anzuwenden und an den restlichen Tagen das Reinigungsgel zu verwenden, welches ich jedoch (zunächst) nicht vorstellen werde.

Gerade am nächsten Tag bei der nächsten Gesichtswäsche, sieht man einen deutlich Unterschied. Denn von der letzten Reinigung an hat sich die Haut etwas angespannt; die Milchsäure wirkt wie ein austrocknendes Schälmittel, erst durch weitere Gesichtswäschen werden die toten Hautzellen abgespült. Gerade nach der ersten Anwendung hat mein Gesicht am nächsten Morgen, nach einer Anwendung am Abend, sehr gespannt. Erst durch die gründliche Reinigung, wo sich die gespannte Haut abgelöst hat, hat sich die Haut wieder tiefenentspannt.

Die Wirkung empfinde ich als wahnsinnig gut. Obwohl "nur" eine AHA-Säure angewendet wird und das in einer sehr milden Konzentration, ist die Wirkung schon sehr, sehr stark. Die Haut wird wirklich tiefgehend geklärt; auch Unreinheiten öffnen sich und die Haut wirkt extrem glatt und seidig. Außerdem erhält sie einen wahnsinnig schönen Glanz.


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Ich muss aber auch sagen, dass ich die Empfehlung von 2-3 Mal pro Woche zu hoch angesetzt finde. Obwohl ich schon seit Jahren Chemische Peelings auf Basis von AHA, BHA und PHA einsetze, hat sich bei mir eine chemische Verbrennung ausgelöst. Das war noch ganz am Anfang der Anwendung; ich hatte drei Tage nach der ersten Anwendung das Peeling, wie empfohlen, erneut verwendet und hatte am nächsten Tag feuerrote Wangen, die ich erstmal gründlich beruhigen und kühlen musste. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich daraufhin das Peeling erneut angewendet hätte, wäre von der Haut wohl nicht viel übrig gewesen.

Fazit

Ich bin insgesamt wahnsinnig zufrieden und auch sehr beeindruckt. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass eine so sanfte Formel mit gerade einmal einer chemischen Peelingsäure (Milchsäure) so tiefgreifend wirkt. Die Poren wirken richtig schön geschmälert, gerade an der Nase haben sich die Poren extrem zusammen gezogen und die Haut erhält einen richtig schönen, strahlenden Teint.

Dennoch würde ich das Peeling maximal einmal pro Woche anwenden und mindestens 4-5 Tage dazwischen ruhen lassen. Wenn selbst meine schon an Chemische Peelings gewöhnte Haut noch eine Verbrennung erleidet, kann ich mir nicht vorstellen, wie schlimm das bei jemanden enden kann, der gerade erst mit chemischen Peelings anfängt. Hier ist also definitiv Vorsicht geboten.

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Was mir auch sehr gut an der Formel selbst gefällt ist, dass sie sehr natürlich gehalten und schonend ist. Es gibt keine Füll- oder unnötigen Zusatzstoffe und die Haut wird - abgesehen von der Milchsäure selbst - nicht zusätzlich gereizt. Jedoch hätte ich gerne auf das Parfüm verzichten können. Es gibt dem Puder zwar einen angenehmen Duft, ist aber vollkommen unnötig, gerade bei einem solchen Produkt.

Aber abgesehen davon: Hut ab! Eine wirklich tolle Formel, die extrem gut wirkt, super verträglich ist und sich wahnsinnig einfach anwenden lässt. Übrigens: das Gesicht muss vorher nicht gewaschen werden, denn durch die Olivenölseife und das Tensid auf Kokosbasis ist eine vorherige Reinigung nicht nötig; die Reinigung erfolgt zusammen mit der peelenden Wirkung.

Inhaltsstoffe

Sodium Cocoyl Isethionate, Kaolin, Sodium Lauroyl Glutamate, Betaine, Corn Starch Modified, Perlite, Hydroxypropyl Methylcellulose, Potassium Olivate, Aqua, Sodium Chloride, Lactic Acid, Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin, Caprylyl Glycol, Parfum, Camellia Sinensis Leaf Powder, Phaseolus Radiatus Seed Powder, Avena Sativa (Oat) Kernel Flour.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 65g
Hergestellt in: China
Hersteller: E.L.F. Beauty; PWC Services Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 24,00 Euro | Gesamtbewertung: 96%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 03.06.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:27. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.