KEYS Soulcare Reviving Aura Mist

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Nachdem ich euch den Be Luminous Exfoliator von KEYS Soulcare, der neuen Kosmetikmarke von Alicia Keys, vorgestellt habe, widme ich mich gleich dem nächsten Produkt: dem Reviving Aura Mist. Eine Art feuchtigkeitsspendender Toner, der jedoch nicht mit Wattepad aufgetragen, sondern einfach auf das Gesicht aufgesprüht wird.

Die Hauptwirkstoffe sind diesmal wahnsinnig gut und systematisch ausgewählt. Wir hätten zum einen Rosenwasser und -öl, Hamameliswasser, Hyaluronsäure, sowie den Wirkstoff Dipotassium Glycyrrhizinate, der aus der Süßholzwurzel (Lakritz) gewonnen wird.

Rosenwasser ist inzwischen wohl jedem bekannt. Es duftet nicht nur wahnsinnig lecker, sondern wirkt auch extrem feuchtigkeitsspendend und vor allem beruhigend. Es spendet viel Feuchtigkeit und wird aktuell auch viel günstiger, da so viele Marken nach dem Wirkstoff greifen, sodass es in viel breiteren Sortimenten erhältlich ist. Ich liebe persönlich Rosenwasser und habe mich daher sehr gefreut, es in diesem Spray zu sehen. Das gleichzeitig auch noch Rosenöl angewandt wurde, hat mich tatsächlich ein bisschen gewundert, da das schon sehr exklusiv ist (beide Rohstoffe sind nicht gerade günstig), aber natürlich auch gefreut.

Der aus der Süßholzwurzel gewonnene Wirkstoff finde ich hierbei extrem gut ausgewählt. Denn er wirkt sehr stark entzündungshemmend und eignet sich wunderbar bei Akne und entzündlichen Unreinheiten. Ich finde es daher ziemlich genial, sowohl einen richtig intensiven Feuchtigkeitsspender, gleichzeitig aber auch einen starken Entzündungshemmer einzusetzen. Die Hyaluronsäure wirkt dabei schon fast nebensächlich.

Es gibt für mich aber auch einige Kritik-Wirkstoffe. Zum einen wird der synthetische Chelatbildner und Viskositätsregler Disodium EDTA eingesetzt, der zwar keine Gefahr für den Menschen darstellt, jedoch in Filteranlagen nicht heraus gefiltert werden kann; und hierbei auch noch nicht genau feststeht, was genau mit der Umwelt dadurch passiert. Zum anderen gilt der Wirkstoff Trehalose für mich als kritisch. Es handelt sich dabei eigentlich um ein Süßungsmittel, dass aber ziemliche Kontroversen besitzt und auch nicht gerade als "Gut" für den Menschen gilt. Schwere Darmerkrankungen werden mit ihm in Verbindung gebracht. Den Einsatz in einem eigentlich so gut formulierten Produkt finde ich daher bedenklich.

Merkwürdig finde ich auch den Einsatz von PPG-Derivaten. Sie haben mit der Philosophie der Marke wirklich nichts zu tun und es gibt inzwischen etliche, deutlich bessere Alternativen, die in den meisten Fällen nicht einmal mehr kosten, als die günstigen Synthetika. Warum hier dann darauf gesetzt wird, ist mir wirklich nicht verständlich.

Es gibt aber noch einen anderen eingesetzten Wirkstoff, der positiv hervorzuheben ist, nämlich den Extrakt der Echten Jerichorose. Dieser Wirkstoff ist aktuell noch in vielen Studien eingebettet, aber der bereits veröffentlichte Teil schreibt dem Extrakt eine extreme, antioxidative Wirkung zu. Außerdem soll durch ihn die Hautschutzbarriere immens gestärkt werden. Die Daten sind zwar aktuell noch rar gesäht, aber aktuell sieht es für den Wirkstoff rosig aus. Es ist persönlich mein erstes Produkt, dass den Extrakt enthält, aber er ist mir schon ein paar Mal über den Bildschirm gekullert.

Kommen wir aber - endlich - zum Produkt und zur Wirkung. Das Spray wird einfach nach Bedarf aus ca. 20-30cm Abstand auf die Haut aufgetragen. Durch seine Konsistenz kann es auch über Cremes und Co. aufgetragen werden und zieht dabei dennoch sehr gut in die Haut ein; einige verwenden ihn wohl auch als Fixierspray, wobei mir hier jedoch die Tropfen zu groß wären, hier hätte ich Angst, dass das Makeup eher verlaufen würde.

Das Spray habe ich fest in mein Ritual eingebetten und vor jedem Creme-Auftrag großzügig auf mein Gesicht gesprüht. Inzwischen bin ich etwa bei der Hälfte der Flasche angekommen und das obwohl ich wirklich viel davon verwende. Morgens und Abends landen so etwa 10 Sprühstöße auf meinem Gesicht, bevor ich meine Creme auftrage. Da ich die KEYS Soulcare Creme nicht zur Verfügung hatte, habe ich es übrigens ganz einfach mit meiner Creme von SHEZO kombiniert, die ich vor ein paar Tagen vorgestellt habe.

Das Spray finde ich wahnsinnig angenehm und gerade nach dem Be Luminous Exfoliator wirkt es extrem beruhigend und feuchtigkeitsspendend. Der lecker florale, rosige Duft (übrigens ohne Parfümzusätze; jedoch enthält das Rosenöl selbst einige Duftstoffe, nämlich u.a. Eugenol, Geraniol und Citronellol) wirkt dabei wirklich entspannend und angenehm. Ich persönlich liebe den Duft frischer Rosen (vor allem Wildrosen, die gerne an unseren Straßenrändern wachsen) und habe mich daher sofort verliebt.

Die Tropfen des Sprays sind zwar sehr groß, aber da ich es zusammen mit meiner Creme in die Haut einmassiert habe, war das kein Problem. Obwohl man das Spray auch so anwenden kann, habe ich es nach der Reinigung einfach zusammen mit meiner Creme in die Haut einmassiert.


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Ich persönlich mag das Spray sehr, sehr gerne und ich finde die Zusammensetzung (bis eben auf die oben genannten Stoffe) wirklich, wirklich gut gemacht. Auch preislich finde ich alles vollkommen in Ordnung und auch durchaus gerecht.

Ein wenig stört mich aber, dass das Spray im Glas kommt. Zum mitnehmen ist das halt echt die Hölle und auch ziemlich schwer und vor allem kann sie so viel einfacher zu Bruch gehen. Ich habe wirklich bei jedem anheben Angst, dass mir die Flasche aus den Händen fällt. Beim Spray hätte ich gerne eine Ausnahme gehabt und eher auf Plastik oder einen anderen Feststoff gesetzt.

Fazit

Die Wirkung finde ich wahnsinnig gut. Tatsächlich zog die Creme etwas schneller ein, weil sie durch das Spray etwas flüssiger wurde und so eben auch schneller von der Haut aufgenommen werden konnte.

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Auch die feuchtigkeitsspendende und vor allem erfrischende Wirkung gefällt mir wahnsinnig gut. Die Haut fühlt sich schon alleine durch das besprühen mit dem Spray entspannter an und ich finde auch, dass die Haut etwas "glowy*er" wirkt, als ein eincremen ohne Spray.

Was mir auch sofort aufgefallen ist, war, dass die Creme durch das Spray auch viel reichhaltiger wirkte. Ich hatte ja im Beitrag zur Creme gesagt, dass diese etwas leichter auf der Haut wiegt und man gerade am Anfang des ausprobierens etwas an Spannung leidet, aber durch das Spray wirkt die Creme eben viel reichhaltiger, weil Rosenwasser, Rosenöl und Hyaluronsäure natürlich zusätzliche Feuchtigkeit spenden.

Alles in allem bin ich sehr begeistert und kann das Spray auch sehr wohl empfehlen. Aber für die kritischen Stoffe gibt es deutlich Punktabzug. Ich finde auch, dass die vollkommen Contra zur Philosophie der Marke stehen und gerade hier in dem Spray nichts zu suchen haben. Abgesehen davon aber ist das Spray auf jeden Fall sein Geld wert und auch empfehlenswert.

Inhaltsstoffe

Rosa Damascena Flower Water, Water (Aqua), Glycerin, Hamamelis Virginiana (Witch Hazel) Water, Trehalose, Betaine, Anastatica Hierochuntica Extract, Rosa Rugosa Flower Oil, Sodium Hyaluronate, Dipotassium Glycyrrhizate, Butylene Glycol, PPG-26-Buteth-26, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin, Caprylyl Glycol, Disodium EDTA, Tromethamine, Citronellol, Eugenol, Geraniol.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 110ml
Hergestellt in: China
Hersteller: E.L.F. Beauty; PWC Services Ltd.
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 04.06.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:27. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.