lavera Soft Purity Pflegedusche

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Freitag, 11. Juni 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Ich habe ja schon von ein paar meiner Amazon-Käufe berichtet und mir endlich zwei Duschen gekauft, die ich schon lange beobachte. Eine davon ist die neue Soft Purity Pflegedusche mit einem "neuen Komplex", der besonders gründlich reinigen und die Haut beruhigen soll.

Die Dusche basiert auf sehr sanften Tensiden und enthält die Extrakte aus einer ganzen Reihe an Pflanzen und Früchten: Sägetang-Alge, Wasserminze, Pfirsich, Mango, Andorn, Gardenie und Färberdistel.

Sie ist extrem dick und beinahe schon fest, sodass man sie wirklich aus der Flasche heraus pressen muss; durch die extreme Dicke lässt es sich leider nicht ganz so gut aufschäumen und verteilen, denn ein Teil der Dusche landet dabei leider direkt im Abfluss. Die Haut muss wirklich extrem feucht sein und am besten sollte man einige Tropfen Wasser in der Hand behalten, um die Dusche aufzuschäumen.

Die Dusche enthält zwar laut INCI-Angaben keinerlei Farbstoffe, dennoch ist sie komplett grün. Ich denke, dass die verschiedenen Extrakte für die Färbung zuständig sind. Der Duft ist angenehm frisch, leicht minzig, zugleich aber auch sehr sanft. Zu dem Namen und der Formel eigentlich sehr gut passend.

Ich bin ein ziemlich großer Fan von lavera-Duschen, gerade von der sommerlichen Variante mit Kokos und Vanille, weshalb ich mich sehr darauf gefreut habe, endlich mal eine neue Dusche auszuprobieren. Da die Dusche sich zwar an Alle Hauttypen richtet, jedoch gerade für eine tiefgehende Reinigung steht, fand ich sie für mich ganz passend.

lavera Soft Purity Pflegedusche Bio Alge & Wasserminze ∙ Natürliche Antioxidantien ∙ Vegan Bio Pflanzenwirkstoffe...*
  • Befreiung der Haut von schädlichen Umwelteinflüssen wie Feinstaub
  • Erfrischen Sie sich mit der angenehmen Duftkomposition und dem sanften Schaum des lavera Soft purity Duschgels

Der Schaum, der sich beim einmassieren bildet, ist relativ luftig und leicht, leißt sich aber nach den anfänglichen Aufschäumungsproblemen sehr gut und weitläufig verteilen. Ein paar Tropfen reichen für die Achseln und Arme.

Die Reinigung der Dusche ist wirklich extrem tiefgehend und weitaus intensiver, als ich eigentlich mit gerechnet habe. Die Haut wird wirklich extrem tiefgehend gereinigt, die Haut wirkt nach der Anwendung auch etwas glatter, so als ob man sich gerade frisch gepeelt hätte.

Obwohl ich eine tiefgehend reinigende Dusche grundlegend liebe, muss ich leider sagen, dass lavera in dieser Formel etwas zu weit ging. Nachdem ich geduscht habe, war meine Haut zutiefst gespannt und hat wirklich nach Feuchtigkeit gedürstet. Und das schon nach einer einzigen Dusche. Ich dachte mir, dass es vielleicht an dem neuen Komplex liegt und sich meine Haut erst einmal daran gewöhnen müsse, also habe ich sie erstmal weiter verwendet, bis ich die halbe Flasche aufgebraucht habe.

Doch mit jeder weiteren Anwendung verschlimmerte sich die Trockenheit meiner Haut. Obwohl eigentlich pflegende Extrakte enthalten sind, erhält die Haut davon leider nicht viel. Mit jeder weiteren Anwendung wurde der Haut wirklich tiefgehend Feuchtigkeit entzogen. Nach ein paar Tagen war meine Haut so unfassbar trocken, dass sich die Haut auf meiner Schulter wie Sandpapier anfühlte. Wichtig dabei anzumerken: ich habe keine Allergie - gegen keiner dieser Wirkstoffe. Das lasse ich nämlich wegen meines Asthmas regelmäßig prüfen.

Fazit

Zwar könnte man sagen, dass die Dusche genau tut, was sie verspricht. Aber es geht weit darüber hinaus. Auch habe ich in dieser Formel wieder ein antimikrobielles und antiseborrhoisches Wirkmittel gesehen, die INCI "Leuconostoc/Radish Root Ferment Filtrate". Ich habe mich schon Mal über diesen Inhaltsstoff in einer anderen Dusche von ORINIQ gewundert. Warum er in einer Dusche verwendet wird, ist mir bis heute nicht wirklich verständlich.

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Wäre die Dusche nicht so immens aggressiv und feuchtigkeitsentziehend auf die Haut, würde ich sie durchaus lieben. Aber ich konnte meiner Haut kaum genug Feuchtigkeit spenden, um die immense Spannung zu lindern. Für einen wirklich erheblich anstrengenden, schweißtreibenden und schmutzigen Arbeitstag im Garten kann ich mir die Dusche durchaus hilfreich vorstellen. Aber für den Alltag empfinde ich sie als viel zu stark belastend und austrocknend.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Coco-Sulfate, Lauryl Glucoside, Disodium Cocoyl Glutamate, Betaine, Fucus Serratus Extract*, Mentha Aquatica Leaf Extract*, Prunus Persica (Peach) Fruit Extract*, Mangifera Indica (Mango) Fruit Extract*, Marrubium Vulgare Extract, Sodium Cocoyl Hydrolyzed Rice Protein, Leuconostoc/Radish Root Ferment Filtrate, Hydrolyzed Gardenia Florida Extract, Maltodextrin, Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Maris Sal, Glycerin, Carthamus Tinctorius (Safflower) Flower Powder, Glyceryl Undecylenate, Tocopherol, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil*, Ascorbyl Palmitate, Alcohol* denat., Parfum**, Limonene**, Benzyl Salicylate**, Linalool**, Citral**. * ingredients from certified organic agriculture ** natural essential oils

Parabenfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Laverana GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,99 Euro | Gesamtbewertung: 70%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 11.06.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:25. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.