Alterra sinn.voll 24h Gesichtscreme

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 17. August 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Gestern habe ich euch ja bereits das Reinigungsgel aus der sinn.voll-Serie von Alterra vorgestellt. Es gab einiges zu kritisieren, am Ende war die Reinigung aber doch zufriedenstellend. Im Beitrag hatte ich gesagt, dass es zusammen mit der Gesichtscreme durchaus eine "gute Routine" geben würde. Denn die einfache Formel des Reinigungsgels wird durch die Formel der Gesichtscreme ausgeglichen; sofern sie denn auch beide angewendet werden.

Die Gesichtscreme enthält einen großen Teil natürlicher Lipide, darunter eine pflanzliche Ölmischung (Olus Oil), Kokos- und Sonnenblumenöl, sowie Sheabutter. Weiterhin wird natürlich auch hier der Kaktusfeigen-Extrakt eingesetzt, der, wie schon im Beitrag zum Reinigungsgel erwähnt, beruhigend und feuchtigkeitsspendend wirkt.

Doch auch hier wird wieder ganz vorne in der Auflistung echter Alkohol angegeben. Zwar bin ich mir sicher, dass die Lipide die austrocknende Wirkung vollständig hemmen, dennoch ist Alkohol in jeder Gesichtspflege ein No-Go, weil es die Haut einfach viel zu sehr beansprucht - und das selbst in kleinsten Mengen.

Der Duft ist hier auch basiert auf ätherischen Ölen, aber ganz anders, als beim Reinigungsgel. Hier finde ich auch, dass es nach Gurkenwasser riecht, aber die florale Note kommt viel stärker hervor. Am Ende immernoch sehr, sehr leicht und nicht langanhaltend bzw. verfliegend, aber im Vergleich um ein vielfaches angenehmer als beim Reinigungsgel. Und auch hier gibt es keine Farbstoffe.

Die Konsistenz der Gesichtscreme ist - ganz anders als beim Reinigungsgel - wahnsinnig angenehm. Es ist eine sehr leichte, cremige Konsistenz, die wahnsinnig schnell in die Haut einzieht und dennoch einen schützenden Film auf der Oberfläche belasst, der jedoch weder klebt, noch fettig aussieht. Nach dem auftragen hat man den wunderschönsten "Glow", den man sich normalerweise mit einem Highlighter zaubert. Hier war ich - und bin es noch immer - wirklich hin und weg.

Auch die Wirkung empfinde ich hier wahnsinnig gut. Ich hatte ja schon gesagt, dass das Reinigungsgel meine Haut leicht ausgetrocknet hat. Sie war zwar nicht gespannt, aber man konnte es doch deutlich sehen. Sobald ich die Creme aufgetragen habe, war davon absolut nichts mehr zu sehen, zu spüren oder sonst wie zu fühlen.

Ehrlich gesagt fühlte sich die Haut nach der Anwendung unfassbar genial an. Sie war straff, butterweich, extrem glatt und super natürlich, sanft glänzend. Sie strahlte wirklich mit der Sonne um die Wette und für einen kurzen Moment konnte ich sogar meine extrem tiefen Narben im Gesicht vergessen.

Fazit

Obwohl die Formel auf den ersten Blick relativ simpel gestaltet aussieht; nur eine wenige Säuren und klassische Lipide (Öle und Sheabutter), ist sie extrem wirksam. Die Haut hat die Creme sofort und ohne Probleme angenommen; es gab keinen Übergangseffekt oder irgendwelche Überreaktionen.


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Die Haut fühlte sich auch nach einem wahnsinnig langen Tag noch immer voller Feuchtigkeit und Spannkraft an - sie war strahlend, glatt und weich und das über den gesamten Tag hinweg. Insgesamt ist es auch eine der besten Verträglichkeiten, die ich lange gesehen habe. Sie wurde sofort angenommen und wirkte sofort langanhaltend und tiefgehend. Für die Creme gibt es daher auf jeden Fall eine Empfehlung.

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Inhaltsstoffe

AQUA, GLYCERIN, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, ALCOHOL, BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER, HELIANTHUS ANNUUS HYBRID OIL, CETEARYL ALCOHOL, COCOS NUCIFERA OIL*, GLYCERYL STEARATE CITRATE, HYDROGENATED COCO-GLYCERIDES, OPUNTIA FICUS-INDICA STEM EXTRACT*, GLYCERIN*, TOCOPHERYL ACETATE, ALGIN, MICROCRYSTALLINE CELLULOSE, GLYCERYL STEARATE, XANTHAN GUM, OLUS OIL, CALCIUM ALGINATE, DISODIUM PHOSPHATE, PARFUM**, GLYCERYL CAPRYLATE, LEVULINIC ACID, SODIUM ANISATE, SODIUM LEVULINATE. *Aus kontrolliert biologischem Anbau; ** Bestandteil ätherischer Öle.

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,29 Euro | Gesamtbewertung: 97%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 17.08.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:42. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.