M. Asam Magic Finish Summer Teint LSF 30

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Heute kommt das drittletzte Produkt, dass ich aus der Schön für mich-Box August von Rossmann erhalten habe: das Magic Finish Summer Teint von M. Asam mit Lichtschutzfaktor 30.

Ich habe mich ehrlich gesagt nicht so sehr darüber gefreut, denn die Sonnenschutz-Foundation wirkte schon in der Tube extrem dunkel und orange. Ich hätte mich mehr darüber gefreut, das klassische Magic Finish auszuprobieren, das wohl der bekannteste Bestseller der Marke ist.

Ich habe mich aber natürlich dennoch dazu überwunden, die korrigierende Foundation auszuprobieren. Das Prinzip von Magic Finish ist es nicht, eine deckende, richtige Foundation darzustellen, sondern den Teint optisch zu korrigieren und Poren kleiner wirken zu lassen. Die Foundation ist also nicht wirklich eine Foundation, sondern mehr ein pigmentierter, korrigierender Primer oder aber eine Art BB Cream.

In der Summer Teint-Variante wurden hierbei die Pigmente ausgetauscht. Statt der relativ neutralen, hauteigenen Farbe werden hier dunklere Pigmente eingesetzt, die den Teint optisch so wirken lassen sollen, als hätte man einen leicht gebräunten Teint. Gleichzeitig sorgt der mittlere Lichtschutzfaktor 30 für einen Schutz vor UV-Strahlen.

Magic Finish besteht fast ausschließlich aus Silikonen und Silikonderivaten, was mich persönlich überhaupt nicht stört, sondern das ich sogar sehr empfehle. Ich verwende nur silikonhaltige Primer und Foundations, da sie den Teint am besten glatt und ebenmäßig wirken lassen, sich am Abend beim abschminken aber auch gleichzeitig am besten entfernen lassen.

Die Konsistenz von Magic Finish Summer Teint ist moussig-luftig und erinnert viel mehr an einen porenkaschierenden Primer. Die Konsistenz erinnert mich extrem an Garnier's 5 Second Miracle Teint Perfection oder an Putty Primer, nur eben in einer luftig-moussigen Version.

masammagicfinishsummerteintlsf30 swatch

Ich persönlich habe einen sehr hellen Teint (ich verwende als Concealer weiß, als Foundation z.B. Revolutions C0.5 oder C1.0 Farbtöne) und bräune auch nicht wirklich. Ich bin im Sommer auf einen extrem hohen Schutz zwischen 50 und 100 angewiesen und habe mich daher sehr davor erschreckt, wie dunkel und orange die Foundation ist.

Zwar gefiel mir die Anwendung, denn die silikonhaltige Konsistenz verteilt sich wahnsinnig gut und sehr einfach auf der Haut, jedoch sah man sofort einen extrem orangenen Teint. Die Pigmente sind wirklich sehr dunkel und orangelastig, sodass ich selbst beim besten Auftrag einen Maskeneffekt hatte.

Das ist aber nicht nur meinem sehr hellen Teint gegolten, denn auch einige dunklere Farbtöne hätten das gleiche Ergebnis. Die Farbe ist wirklich sehr, sehr dunkel und extrem orangelastig. Man konnte wirklich einen krassen Übergang von Gesicht zu Kinn sehen, sodass ich gezwungen war, die Foundation bis direkt über die Brust aufzutragen, da ich einen offenen Ausschnitt trage.

Aber auch das hilft nicht wirklich, denn sobald das Oberteil ein wenig verrutscht, sieht man den Übergang wieder. Also griff ich in die Trickkiste und habe versucht mit ein wenig Concealer die hellen Punkte des Gesichts zu beleuchten, um den Effekt weniger wirken zu lassen. Aber auch das half nicht.


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Insgesamt waren also meine Poren schön klein und kaschiert, im Gesicht sah ich aber dennoch aus, wie ein Umpa Lumpa aus Willy Wonka's wahnsinnig rassistischer Schokoladenfabrik. Und wirklich glücklich war ich damit nicht.

Da ich an dem Tag auch noch einen Termin hatte, musste ich richtig tief in die Trickkiste greifen. Ich habe Concealer nachgetragen, hell pigmentiertes Puder én masse auf mein Gesicht verteilt und versucht, die Pigmente des "Summer Teints" weniger aufmerksam wirken zu lassen.

Fazit

Alles in allem bin ich mehr als unzufrieden. Ja, die Poren sahen schön klein aus und der Teint wirkte gleichmäßig; aber eben gleichmäßig orange. Ich kann mir wirklich niemanden aus meinem Bekannten-, Familien- und Freundeskreis vorstellen, der mit dieser Foundation auch nur annähernd gut aussehen würde.

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Es ist einfach ein so starker orangestich enthalten, dass man ihn auch nicht unterdrückt kriegt. Erst mit richtig stark pigmentiertem, losen Puder konnte ich das orange halbwegs ausmerzen. Als ich von meinem Termin zurückkam, habe ich es daher auch sofort abgewaschen und in die Tonne verbannt.

Warum man das Original so verschlechtert hat - denn ich höre von Magic Finish wirklich nur Gutes - verstehe ich einfach nicht. Ich kann es auf jeden Fall nicht empfehlen. Stattdessen würde ich einfach eine gute, silikonhaltige Creme mit Lichtschutzfaktor auftragen oder eben eine gute, silikonhaltige BB Cream in einem natürlicheren Ton. Alles, nur nicht das.

Inhaltsstoffe

ISODODECANE, DICAPRYLYL CARBONATE, DIMETHICONE CROSSPOLYMER, DIMETHICONE, DIMETHICONE/VINYL DIMETHICONE CROSSPOLYMER, ETHYLHEXYL SALICYLATE, BIS-ETHYLHEXYLOXYPHENOL METHOXYPHENYL TRIAZINE, ETHYLHEXYL TRIAZONE, ZINC OXIDE (NANO), SILICA, TOCOPHERYL ACETATE, TOCOPHEROL, GLYCINE SOJA (SOYBEAN) OIL, PARFUM (FRAGRANCE), TRIETHOXYCAPRYLYLSILANE, ISOCETETH-10, CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE), CI 77491 (IRON OXIDES), CI 77492 (IRON OXIDES), CI 77499 (IRON OXIDES).
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 10ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: M. Asam GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 9,99 Euro | Gesamtbewertung: 69%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 01.10.2021 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 00:00. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.