ISANA liebt die Erde Verwöhnendes Duschgel Wassermelone

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Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Freitag, 19. November 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

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Vor ein paar Wochen habe ich mich wahnsinnig gefreut, als ich bei Facebook gesehen habe, dass Rossmann ein paar neue Duschen zu seiner "ISANA liebt die Erde"-Serie hinzugefügt hat. Wer mich kennt weiß, wie sehr ich Wassermelone liebe und deshalb habe ich nicht gezögert und mir das neue Duschgel gleich gekauft.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Mandelöl
  • Wassermelonen-Extrakt
  • Lysin (Aminosäure)

Mir fiel an der Formel sofort auf, dass sie sich von den klassischen ISANA-Duschen unterscheidet. Zum einen werden andere, sanftere Tenside eingesetzt, zum anderen wurde auf aggressive Konservierungsmittel verzichtet, dafür aber (leider) Alkohol beigesetzt. Sie enthält auch pflegendere Inhaltsstoffe, wie die Aminosäure Lysin und Mandelöl, dass in den anderen Duschen meistens nicht enthalten ist.

Das Duschgel enthält keine Farbstoffe, ist also transparent und hat eine ehrlich gesagt wahnsinnig nervige Konsistenz. Es ist eine puddingartige Gel-Konsistenz, die sich aber einfach nicht beherrschen lässt. Nicht nur mir viel das auf, sondern auch in den Bewertungen zu allen drei Duschen findet man diesen Punkt immer wieder.

Ich habe irgendwann begonnen, meine ganze Handfläche mit Duschgel zu füllen, weil grundsätzlich die Hälfte einfach direkt im Abfluss gelandet ist. Man konnte nichts dagegen tun. Schon beim pressen aus der Tube gleitet die Hälfte direkt von der Handfläche ab in den Abfluss. Und wenn ich es direkt auf den "Körper gepresst" habe, ist es auch hier einfach nach unten in den Abfluss gerutscht.

Immerhin: das Duschgel, dass großzügigerweise auf der Hand verblieben ist, bildete einen sehr angenehmen Schaum. Er war nicht sonderlich cremig oder reichhaltig, aber der Schaum ließ sich doch ganz gut verteilen und einarbeiten. Das Hautgefühl ist ganz angenehm, aber der Stress, um zu diesen Punkt zu kommen, hat die Freude stark gedämpft.

Problematisch finde ich auch den Duft. In der Flasche riecht es eigentlich ziemlich nach, wenn auch nicht gleich wie Wassermelone, aber unter Wasser, wenn sich der Schaum bildet, entsteht ein komplett anderer Duft. Das Duschgel riecht unfassbar künstlich und wie im Labor gezüchtet und hat wirklich nichts mit Wassermelone zu tun. Man kann es nicht einmal wirklich als "Frucht-Duft" bezeichnen.

Hinzu kommt am Ende dann noch der Einsatz von einkettigem Alkohol als Konservierungsmittel. Einkettige Alkohole entziehen der Haut Feuchtigkeit, machen sie verwundbarer und können auf Dauer die Schutzschicht der Haut angreifen. Es gibt viele naturbelassene und sichere Konservierungsmittel, die sich hier hätten einsetzen lassen können, weshalb ich nicht verstehe, warum Ende auf Alkohol gesetzt wurde.

Fazit

Alles in allem bin ich ehrlich gesagt einfach wahnsinnig enttäuscht. Ich hab mich wirklich so auf etwas wirklich Neues im Eigenmarken-Duschregal gefreut, aber am Ende ist eigentlich das gleiche Dilemma, nur mit anderen Inhaltsstoffen.

Es ist immernoch diese grausige Konsistenz, die ich bei allen Eigenmarken, ob es nun ISANA, Balea oder sonst was ist, hasse. Keine Marke überzeugt mit einem guten Schaum und einer einfach anzuwendenden Konsistenz. Da die Formel hier komplett überarbeitet wurde, hatte ich gehofft, dass sich hier etwas geändert hätte.

Am Ende kann ich das Duschgel einfach nicht empfehlen. Die Inhaltsstoffe passen nicht, der Duft passt nicht, die Reinigung ist in Ordnung, wenn auch nicht klasse und auch die Konsistenz ist gleich schlecht geblieben.

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Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium C14-16 Olefin Sulfonate, Sorbitol, Sodium Chloride, Cocamidopropyl Betaine, Cocamidopropyl Hydroxysultaine, Citrullus Lanatus Fruit Extract, Prunus Armeniaca Kernel Oil, Parfum, Glycerin, Lysine, Alcohol, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate, Citric Acid, Sodium Sulfate.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 300ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 0,99 Euro | Gesamtbewertung: 50%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 19.11.2021 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 00:25. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.