Nature Box Hair Shot Reperatur-Kur

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Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 10. November 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

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Ich wollte euch die neue Nature Box-Haarkur eigentlich schnell nach dem Launch vorstellen, damit ihr direkt zu Anfang wisst, ob sich der Kauf lohnt, aber dann kam doch Stress und Zeit und dies und das dazwischen, und deswegen kommt (leider) erst jetzt der Beitrag dazu. Kurzum:

Nature Box sagt, dass in dem Hair Shot, einer kleinen Packung mit je 60ml, die für ca. drei Anwendungen reicht, die fünffache Menge an kaltgepresstem Avocadoöl enthalten ist. Dieser Aussage muss man einfach mal trauen, denn nachweisen kann man es nicht. Also schon, aber so ein Labortest ist nicht günstig.

Denn Nature Box hat in seinen klassischen Formeln nicht angegeben, wie viel Acocadoöl eigentlich pro Flasche oder Anwendung enthalten ist, also muss man erst einmal darauf vertrauen, dass hier tatsächlich die fünffache Menge verwendet wird. Es würde zumindest preislich erklären, warum der Hair Shot im Gegensatz zu den klassischen Kuren deutlich teurer ist.

Die Kur hat eine dicke, leicht "moussige" Konsistenz, aber in flüssig... Als wäre sie ein wenig aufgeschäumt wurden, wie bei guter Schlagsahne eben. Sie lässt sich ganz gut verteilen und bildet beim Kontakt mit dem nassen Haar einen leichten Schaum, wahrscheinlich um das einarbeiten einfacher zu gestalten. Übrigens: ich habe sehr kurzes Haar mit Undercut und ich habe nach drei Anwendung knapp die Hälfte der Flasche verbraucht.

Kritisieren kann ich beim auftragen nur, dass es echt eine Hölle ist, die Kur aus der Tube zu bekommen. Meine Finger sind zu fett, also musste ich mit sehr aggressiven Schwingungen die Kur auf meine Handfläche "katapultieren". Danach war's aber einfach.

Dir Kur soll pro Anwendung eigentlich nur 30 Sekunden wirken, aber das finde ich absolut quatsch. Ich trage meine Haarkur immer nach dem Shampoo und ausspülen auf und lass sie bis kurz vor Ende der Dusche wirken. Es ist so ziemlich das letzte, was ich ausspüle. Ich habe die Kur also jedes Mal geschätzt zwei bis drei Minuten wirken lassen, bevor ich sie ausgespült habe.

Die Wirkung ist soweit eigentlich ganz gut, aber hier sind zwei Dinge nochmal angemerkt: das Avocadoöl schenkt der Kopfhaut Feuchtigkeit, ja, aber am Haar wirkt es nur oberflächlich. Hier wirken vielmehr die Wirkstoffe PCA Glyceryl Oleate, der eine Schutzschicht auf dem Haar ablegt und wie ein Lipid wirkt; sowie Hydroxypropyltrimonium Chloride, dass dem Haar Kämmbarkeit verleiht. Das Avocadoöl wirkt weniger auf's Haar, dafür aber beruhigend und feuchtigkeitsspendend auf die Kopfhaut. Sinnlos ist es also nicht.

Fazit

Was mir auffällt: für eine Naturkosmetik-zertifizierte Marke ist die Wirkung ziemlich nahe denen von klassischen Formeln. Zwar fehlt es hier am klassischen "Ich kann mit der Bürste ohne Widerstand durch die Haare gleiten", aber es kommt dem Effekt ziemlich nahe. Wichtiger fand ich eher die Wirkung auf die Kopfhaut.

Obwohl die Kur auch reichlich Parfüm enthält, was für einen kräftigen, leicht süß-säuerlichen Duft sorgt, fand meine Kopfhaut die Formel super angenehm. Es war wirklich jedes Mal wie ein "Aaaaaah"-Entspannungsmoment für die Kopfhaut. Hat mich ehrlich gesagt auch ziemlich gewundert.

Bei den Haaren fand ich den Effekt nun ja, so mittelmäßig. Also man konnte schon besser durch das Haar gleiten, zumindest besser als mit Shampoo alleine, aber so wirklich ein Wow-Moment war es jetzt nicht. Außerdem konnte ich - im Gegensatz zu silikonhaltigen Produkten - durchaus starken Haarbruch feststellen.

Wenn ich z.B. eine Pantene Spülung angewendet habe, konnte ich kaum abgebrochenes Haar feststellen. Nach der Kur war der Boden aber voll damit. Ist jetzt nix schlimmes, schließlich behandle ich mein Haar auch chemisch; aber ich bin bei einer "Kur" zumindest davon ausgegangen, dass der Schutzfilm den Haarbruch zumindest leicht bessert. Aber hier konnte ich einfach keinen Unterschied erkennen.

Aber es gibt auch gute Neuigkeiten: ich habe schon so einige Haarkuren von Naturkosmetik-Marken ausprobiert, unabhängig vom Standard - und das ist die einzige Haarkur, die ich wieder kaufen würde. Für mich sind Silikone in einigen Anwendungen einfach nicht auszuschließen und das ist bei mir die Haarkur. Einmal pro Woche gönne ich sie mir, ansonsten verzichte ich soweit wie möglich auf Silikone (in der Haarpflege).

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Und hier hatte ich zumindest ein wenig den Effekt einer klassischen Haarkur. Das Haar war etwas besser zu bändigen, erhielt einen schönen Glanz und eben die Kopfhaut war sehr beruhigt. Es gab auch deutlich weniger Kletten und der Ölanteil hat dafür gesorgt, dass das Haar etwas gesünder und "frischer" aussieht. Es ist also eine der wenigen naturkosmetischen Haarkuren, die ich überhaupt für einen Wiederkauf erwägen würde. Aber ich bin ganz ehrlich: Silikone in der Haarpflege sind für mich kein Tabu.

Inhaltsstoffe

Aqua, Cetearyl Alcohol, Glycerin, Caprylic/Capric Triglyceride, Sorbitan Caprylate, Lecithin, PCA Glyceryl Oleate, Persea Gratissima Oil, Butyrospermum Parkii Butter, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Benzyl Alcohol, Betaine, Sodium Cetearyl Sulfate, Parfum, Dehydroacetic Acid, Limonene, Citric Acid, Sodium Sulfate, Sodium Hydroxide, Linalool.

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Trockenes Haar, Geschädigtes Haar, Glanzloses Haar, chemisch behandeltes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 60ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Schwarzkopf & Henkel a division of Henkel AG & Co. KGaA
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 83%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 10.11.2021 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 00:27. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.