NIVEA Hyaluron Cellular Filler 3in1 Concealer Mittel

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In der Oktober 2021 Ausgabe der Schön für mich-Box von Rossmann, die ich als Nachrückler erhalten habe, war der relativ neue 3in1 Concealer Cellular Filler von NIVEA in der Farbe Mittel 02 enthalten - für mich tatsächlich zu dunkel, aber ich habe ihn einfach mal mit einem sommerlichen Look probiert, wo ich meine Haut etwas sonnengeküsster geschminkt habe.

Der Concealer basiert auf Silikonölen, was mir persönlich schon mal sehr gut gefiel und arbeitet wie der Age Rewind Concealer von Maybelline mit einem Schwammapplikator, der durch drehen der Tube mit Produkt gefüllt wird.

NIVEA bezeichnet den Concealer selbst als mittel bis stark deckend und buildable. Die Farbauswahl ist extrem begrenzt auf wenige, helle Nuancen, sodass gerade Frauen mit einem dunkleren Teint leider überhaupt keine Möglichkeit haben, ihn auszuprobieren. Das ist schon Mal ein No-Go.

Der Auftrag war soweit ganz in Ordnung, wobei der Age Rewind-Concealer einen etwas "festeren" Schwamm hat. Der hier ist wabbelt beim auftragen hin und her; da ich den Concealer aber mit Schwamm oder Pinsel einarbeite, war das für mich persönlich jetzt nicht ganz so schlimm.

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Auf den ersten Blick wirkt er ziemlich gut deckend; beim verteilen zeigt sich aber, dass die Deckkraft extrem herunter geschraubt ist. Plump auf der Haut aufgetragen wirkt er sehr stark deckend, aber nur ein wenig verteilen löst die Deckkraft nahezu vollständig auf. Sobald man ihn verteilt, sind maximal noch 10 Prozent der Pigmente vorhanden. Selbst mit dem Finger verteilt verliert er immens an Deckkraft.

Die Farbe 02 mittel richtet sich an relativ helle Hauttypen mit einem neutral-olivenem Grundfarbton. Die Farbe selbst finde ich aber sehr unangenehm. Der Concealer ist extrem orange und gleichzeitig auch extrem gelb, sodass er auf der Haut sehr, sehr unnatürlich wirkt. Ich finde, dass er nach dem verteilen unnatürlich gelb wirkt und auf unangenehme Art und Weise den Fokus hierauf lenkt.

Das Finish des Concealers ist semi-satin; nicht ganz matt, aber auch nicht wirklich strahlend. Es ist eine leichte Mischung aus beidem. Damit ich die Deckkraft überhaupt irgendwie einsetzen konnte, musste ich aber schon drei bis vier Schichten auftragen. Zum auffrischen ganz ohne Makeup, um die Augen etwas wacher wirken zu lassen, eignet er sich wohl, aber für ein richtiges Makeup überhaupt nicht.

Fazit

Ich bin alles in allem komplett enttäuscht. Das beginnt schon alleine an der Vermarktung ausschließlich hellhäutiger Menschen; dunkle Teints sind komplett ausgeschlossen. Und der Skincare-Effekt ist auch nicht wirklich vorhanden.

Die Haut unter den Augen wirkt weder frischer, noch wacher, noch irgendwie strahlender. Vor allem der extreme Gelbton sorgt eher für einen toten Look. Die Haut wirkt eher so, als würde sie von einem blauen Auge heilen. Selbst mit viel Aufwand lässt sich kaum ein natürliches Finish hinbiegen.

Auch die Deckkraft und Haltbarkeit ist sehr schlecht. Ein Concealer - egal, wie er angepriesen wird - muss schon eine gewisse Deckkraft besitzen, um überhaupt den Namen Concealer tragen zu dürfen. Aber die Deckkraft hier ist einfach atemberaubend schlecht.

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Ich habe es tatsächlich einmal ausprobiert und den Concealer auf der komplett nackten Haut aufgetragen - und mit nur ein bisschen einklopfen mit dem sauberen Finger war schon nichts mehr davon zu sehen. Mit Ausnahme eines gelben Scheins auf der Haut, war kein Effekt oder Unterschied erkennbar.

Hier fehlt einfach alles: ein angenehmer Farbton, die Deckkraft, die Haltbarkeit, das Finish und ein besonderes Extra, was überhaupt zum Kauf anregen soll. Eine jede farblose Feuchtigkeitscreme tut am Ende mehr, als dieser Concealer.

Inhaltsstoffe

Aqua, Dimethicone, Butylene Glycol, Glycerin, Hydrogenated Didecene, Isoamyl Laurate, Polyglyceryl-4 Diisostearate/ Polyhydroxystearate/Sebacate, Dodecane, Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone, 1-Methylhydantoin-2-Imide, Creatine, Sodium Hyaluronate, Ubiquinone, PEG-10 Dimethicone, Disteardimonium Hectorite, Bis-Hydroxyethoxypropyl Dimethicone, Pentylene Glycol, Zinc Stearate, Magnesium Sulfate, Sodium Chloride, Tocopherol, Trisodium Ethylenediamine Disuccinate, Alumina, Propylene Carbonate, Magnesium Oxide, Triethoxycaprylylsilane, Phenoxyethanol, Sodium Dehydroacetate, CI 77491, CI 77492, CI 77499, CI 77891
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 4ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Beiersdorf AG
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 03.11.2021 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 00:28. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.