The INKEY List Glycolic Acid Exfoliating Scalp Scrub

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Ich habe ehrlich gesagt noch nie darüber nachgedacht, mir ein Säurehaltiges Peelingmittel auf die Kopfhaut aufzutragen. In Deutschland gibt es solche Produkte kaum und aufmerksam geworden auf solche Produkte bin auch erst durch THE INKEY LIST, die zwei Kopfhautpeelings auf den Markt gebracht haben. Da ich aber jetzt seit über einem Jahr von meinen Kopfhautproblemen berichte, wollte ich mir das Glycolic Scalp Scrub von THE INKEY LIST anschauen.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Alpha-Glucan Oligosaccharide (Markenname Bioecolia®): unterstützt den Schutzmechanismus der Haut, beruhigt die Kopfhaut
  • Glykolsäure
  • Hydrogenated Castor Oil: kleine Kugeln, die aus Kastoröl hergestellt sind und ein mechanisches Peeling ermöglichen
  • Tetraselmis Suecica Extract (Markenname SymControl® Scalp): In Studien hat sich gezeigt, dass der Extrakt die Talg-/Sebumproduktion der Kopfhaut signifikant reduziert. Es wirkt außerdem schützend auf die Haarfasern

Das Peeling kombiniert zwei Arten von Peelingmechanismen mit zwei Wirkstoffen, die der Kopfhaut zu einer besseren Balance helfen. Kleine, ebenmäßige Kugeln aus Kastoröl bieten ein mechanisches Peeling, 7% Glykolsäure sorgen für ein mechanisches Peeling und die beiden Wirkstoffe Bioecolia und SymControl Scalp sorgen dafür, dass die Sebumreduktion reduziert und die Kopfhaut insgesamt beruhigt wird.

Ich habe das Peeling jetzt über mehrere Wochen zwei Mal pro Woche angewandt. Das Peeling habe ich direkt auf die trockene Kopfhaut aufgetragen. Der Applikator sorgt dafür, dass sich die Lösung in kleinen Mengen langsam verteilt. Sobald ich die Kopfhaut damit großzügig benetzt habe, habe ich das Serum und die Peelingkörner gründlich in die Kopfhaut einmassiert. Hierfür habe ich mir gerne zwei Minuten Zeit genommen, um sicher zu stellen, dass ich auch wirklich jeden Zentimeter meiner Kopfhaut bedecke.

THE INKEY LIST Glykolsäure-Peeling für die Kopfhaut 150 ml*
  • Ein sanftes Peeling, das mit chemischen und physikalischen Peelings formuliert wurde, um Produktablagerungen und abgestorbene...
  • Fördert gesundes Haarwachstum und pralle Wurzeln ab der ersten Anwendung

Sobald man mit dem einmassieren fertig ist, wartet man 10 bis 15 Minuten. Da ich noch nie ein Peeling für meine Kopfhaut verwendet habe, habe ich am Anfang das Serum rund eine halbe Stunde einwirken lassen und danach immer für ca. 10 Minuten. Im Anschluss geht's ans Haarewaschen.

Da das Peeling nahezu undurchsichtig ist und sich die kleinen Körner gerne im Haar verfangen, habe ich mein Haar zwei Mal gewaschen. Beim ersten Mal wird das Peeling neutralisiert und die Kugeln lockern sich, beim zweiten Mal wird erst das Haar wirklich gründlich gewaschen. Danach habe ich ganz normal entweder Spülung oder Haarkur aufgetragen und mein Haar wie gewohnt getrocknet und ggf. gestylt.

Ich war tatsächlich vom ersten Tag an hin und weg. Das erste Mal seit inzwischen Jahren kam ich aus der Dusche, habe meine Haare getrocknet und hatte keinen Juckreiz. Es war das erste Mal seit Jahren, dass nicht mindestens ein kleiner Teil meiner Kopfhaut gejuckt hat. Sie war so ruhig, dass man meinen könnte, ich hätte etwas dafür verschrieben bekommen. Und das hat mich natürlich zu bewegt, das Peeling immer weiter verwenden.

Inzwischen wende ich das Peeling etwa einmal pro Woche an und lasse es 10 Minuten wirken. Bei der ersten Anwendung habe ich deutlich gefühlt, wie meine Kopfhaut "leichter" wurde - hier hatte ich das Peeling noch eine halbe Stunde wirken lassen. Und ich habe tatsächlich sofort gefühlt, wie viel das Peeling eigentlich von meiner Kopfhaut gelöst hat. Da ich jetzt schon gründlich "vorgepeelt" ist, halte ich mich an die 10 Minuten vorgabe, die nun auch vollkommen ausreicht.

Meine Kopfhaut war viel, viel klarer. Es gab keine Unregelmäßigkeiten und auch die kleinen "Hügel" und "Pickel" sind nach und nach verschwunden. Mir ist auch aufgefallen, dass mein Haaransatz viel, viel frischer war, als zuvor. Es dauert mindestens doppelt so lange, bis er glänzt, als zuvor. Das Haar wirkt viel länger frisch.

Ich bin so überrascht davon, dass ich mir manchmal einfach die Kopfhaut kratze und unter meine Fingernägel schaue. Früher waren hier immer Ablagerungen zu sehen, gegen die ich so stark gekämpft habe. Inzwischen sieht man wenn überhaupt vielleicht noch ein oder zwei einzelne Hautschüppchen. Früher habe ich mir einmalig die Kopfhaut gekratzt und hatte unter dem gesamten Fingernagel eine Lage an weißen Klümpchen von Hautzellen.

An Schuppen leide ich nicht und habe ich tatsächlich auch noch nie. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die regelmäßige Anwendung dieses Peelings auch hier immens hilft. Schließlich werden mit einer Anwendung alle toten Zellen direkt abgelöst, sodass es am Ende keinerlei Schuppen mehr gibt, die ins Haar fallen können.


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Fazit

Seit knapp zwei Monaten wende ich das Peeling jetzt an. Die ersten vier Wochen zwei Mal pro Woche, inzwischen nur noch einmal pro Woche im Rahmen eines "Spa Days". Meine Kopfhaut hat sich immens gebessert. Sie ist glatter, reiner und frischer. Sie bildet kaum Ablagerungen und fühlt sich auch viel gesünder an.

Selten kommt es noch zu einem minimalen Juckreiz. Meistens wenn die letzte Dusche von Vortag schon wieder zu lange her ist und mein Haar gerne wieder gereinigt werden würde. Ich steige unter die Dusche wie jeden Tag, wasche mir mein Haar und poof, der Juckreiz ist weg.

Ich hoffe wirklich inständig, dass sich solche Peelings etablieren und vielleicht auch irgendwann bei Rossmann, dm und Co. zu finden sind. Denn 14 Euro pro Flasche sind natürlich nicht für jeden im Budget. Für mich war es aber fast schon eine Rettung. Ich bin so happy, dass ich meine Kopfhaut endlich auch als "ausgeglichen" und "neutral" bezeichnen kann.

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Von mir gibt es daher eine volle Empfehlung. Sie ist jetzt komplett in meine Routine integriert und sobald sich die Flasche dem Ende nähert, werde ich auf alle Fälle wieder nachbestellen. Denn ich kann mir jetzt nicht mehr vorstellen, wieder zur alten Kopfhaut zurück zu fallen. Wer hätte gedacht, dass ich mal Glykolsäure in so hoher Konzentration freiwillig auf meine Kopfhaut auftragen würde...?

Inhaltsstoffe

Aqua, Glycolic Acid, Propanediol, Hydrogenated Castor Oil, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Betaine, Glycerin, Sodium Hydroxide, Polyquaternium-10, Phenoxyethanol, Benzyl Alcohol, Alpha-Glucan Oligosaccharide, Citronellyl Methylcrotonate, Panthenol, Ethylhexylglycerin, Dehydroacetic Acid, Mannitol, Trisodium Ethylenediamine Disuccinate, Sodium Benzoate, Tetraselmis Suecica Extract, Lactic Acid, Potassium Benzoate.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Großbritannien
Hersteller: Brand Evangelists for Beauty Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 13,99 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 20.12.2021 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 09.09.2024 06:44. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.