CATRICE Sensitive Gel-to-Oil Cleanser

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Jeder, der nur ein paar Monate bei gooloo.de mitliest, weiß ganz genau, dass ich beim Makeup immer auf's Double Cleansing setze. Zunächst löse ich mein gesamtes Makeup mit einer Ölbasis auf und entferne alles mit einem feuchten Waschlappen; danach gehe ich erst zur "richtigen" Reinigung über, wo ich ein Reinigungsgel mit aktiven Tensiden verwende.

Als ich gesehen habe, dass catrice einen neuen Makeup-Entferner auf Ölbasis auf den Markt bringt, wollte ich es unbedingt testen und habe es mir bei Douglas gleich mitbestellt. In den paar Tagen, in denen ich auf das Paket wartete, haben einige Rezensionen catrice wirklich auseinander genommen, sodass ich mir dachte, "Oh nein, wofür hab ich mein Geld ausgegeben?" - das Ganze war aber komplett unbegründet.

Das einzige was man wissen muss (was catrice auf der Tube selbst aber wirklich nicht sonderlich klar macht) ist, dass es kein klassischer Reiniger ist, sondern ein Makeup-Entferner. Keine der fünf Inhaltsstoffe ist ein Tensid; also ein wirklich "reinigender" Wirkstoff, sondern einfach eine Formel, die Pigmente und Basen auflöst, sodass diese sich von der Haut lösen lassen. Und genau das macht der Reiniger - sehr gut sogar.

In der Tube ist es eine relativ dicke Gel-Creme, die beim verreiben, auch schon in den Händen, zu einem leichten Öl wird, dass man perfekt auf die Haut auftragen kann. Auch mit Wasser - jedoch habe ich mich gegen die Empfehlung von catrice gerichtet und die Creme auf das trockene Makeup aufgetragen; Wasser hätte die Lösung nur unnötig verdünnt.

Und ganz ehrlich: ich bin davon begeistert! Normalerweise verwende ich ein Reinigungsöl, z.B. das von Balea. Das Ganze funktioniert absolut makellos, ist aber wahnsinnig messy. Das Öl fliegt überall durch die Luft und setzt sich überall ab, außerdem rinnt es einem immer schön ins Dekolleté hinein.

Und all das gibt es beim catrice Reiniger nicht, denn die Creme bleibt fest, bis sie in die Haut eingearbeitet wird. Während ich die Creme einreibe und sich die Creme langsam in ein Öl verwandelt, ist bereits die Hälfte des Makeups aufgelöst und ich muss nur noch kurz mit einem Lappen nachwischen. Und schwupps: ohne mein Waschbecken voll in Öl zu tränken, habe ich mein Gesicht effektiv und wahnsinnig gründlich von Makeup entfernt.

Selbst bei extrem langanhaltenden Liquid Lipsticks, Eyelinern und wasserfesten Mascaras wirkte die Formel absolut tadellos. Selbst mehrere Schichten von Makeup wurden in Windeseile und ohne Stress komplett aufgelöst und ließen sich mit einem Wisch entfernen. Direkt danach konnte ich dann mit meinem weiteren Waschgel die Haut richtig schön gründlich reinigen. Und mehr kann ich wirklich nicht erwarten.

Ich finde zwar, dass catrice ihn nicht als Cleanser, sondern wirklich als Makeup-Entferner anpreisen sollte, denn die fünf Inhaltsstoffe reichen einfach überhaupt nicht aus, um die Haut wirklich effektiv zu reinigen, aber selbst trotz irreführendem Aufdruck bin ich absolut Hin und Weg.

Fazit

Ich habe schon langem nach etwas gesucht, dass wie ein Reinigungsöl wirkt, aber eben kein Öl ist - einfach um nicht jedes Mal mein Badezimmer komplett putzen zu müssen, wenn ich mich abschminke - und genau das habe ich mit dem Gel-to-Oil Cleanser von catrice gefunden. Das Makeup wird richtig, richtig gründlich aufgelöst, sodass man am Ende das Gesicht richtig gründlich waschen kann.


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Auch den Preis finde ich in Ordnung. Knapp fünf Euro kostet der Reiniger; Feuchte Tücher kosten um die drei Euro, Reinigungsöle alles zwischen zwei und zehn Euro. Und wenn man sich ONE/SIZE's Remover anguckt, der irgendwo bei 25 Euro liegt, ist das hier noch sehr günstig angelegt.

Kurzum: ich konnte die negativen Rezensionen nicht nachvollziehen. Für mich persönlich hat er genau das getan, was ich von ihm erwartet habe.

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Inhaltsstoffe

HELIANTHUS ANNUUS (SUNFLOWER) SEED OIL, GLYCERIN, AQUA (WATER), SUCROSE PALMITATE, TOCOPHEROL.

Glutenfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Tschechische Republik
Hersteller: cosnova GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 4,99 Euro | Gesamtbewertung: 96%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 24.03.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 21:44. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.