Glysolid Hautbalsam

glysolidhautbalsam

glysolidhautbalsam
Ich bin ganz ehrlich: ich habe noch nie von Glysolid gehört und bin vor knapp zwei oder vielleicht sogar schon drei Monaten nur zufällig in der Rossmann-App darauf gestoßen. An den meisten Tiegeln gehe ich einfach vorbei und ein so "klassisches Design" springt halt nicht in die Augen. Doch bei meiner extrem trockenen Haut an den Händen würde die Formel wahnsinnig gut aufblühen können, weshalb ich den 20% Rabatt einfach mal mitgenommen und den Balsam ausprobiert habe.

Was mir sehr gut gefällt ist die extrem einfache, aber dennoch wirksame Formel. Es ist ein ganz einfach gestalteter Balsam, in dem ein extrem hoher Anteil an Glycerin enthalten ist, zusätzlich dient Allantoin als Beruhigungsmittel. Die Basis wird dann mit Silikonöl und Decyl Oleate aufgefüllt, damit sich das ganze schön angenehm anfühlt und damit auch eine äußerliche Feuchtigkeitszufuhr erfolgen kann (durch das Silikonöl).

Der Balsam eignet sich für den ganzen Körper, ich habe ihn aber ganz speziell für meine Hände gekauft. Ich bin tatsächlich inzwischen extrem konsequent mit meiner Handpflege und verwende besonders tiefenwirksame Handcremes mit überzeugenden, hochkonzentrierenden Wirkstoffen. Aber ich wollte meine Haut wirklich tiefgehend beruhigen und langsam aber sicher dazu beitragen, dass sie mehr Feuchtigkeit behalten kann.

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Beispielsweise ist es bei mir so, dass Handcremes sofort Feuchtigkeit spenden und glätten, dass Problem ist aber, das meine Haut diese Feuchtigkeit sehr schnell verbraucht und dann fast schon in den Ursprungszustand zurückkehrt. Hier fand ich Glycerin in hohen Konzentrationen sehr passend, weil es in der Haut wasserbindend wirkt und ein sehr großer Bestandteil unserer Haut ist.

Den Balsam habe ich daher fast schon religiös jeden Abend in einer mitteldicken Schicht aufgetragen. Bedeutet: es war mehr als man von einer Handcreme nehmen würde, aber auch nicht so viel, dass auf der Haut eine Fettschicht entsteht. Darüber habe ich dann Baumwollhandschuhe angezogen und die Formel schön über Nacht wirken lassen.

Das Ganze habe ich jetzt über mehrere Wochen so gut wie jeden Tag gemacht. Es gab Tage da hab ich es vergessen oder war so gestresst, dass ich einfach nicht dran gedacht habe, aber an den wirklich meisten Tagen habe ich dran gedacht und sie täglich angewandt.

Ich bin tatsächlich ein bisschen überrascht von der Wirkung - oder eher davon, wie gut es wirkt. Ich habe mir damals die FENTY BEAUTY Handcreme auf die Wunschliste gesetzt, weil auch diese Handcreme 40% Glycerinanteil hat. Ich wusste einfach nicht, dass eine solche Creme überall bei Rossmann rum liegt - und das für zwei oder drei Euro.

Ein bisschen Angst hatte ich auch während der Anwendung, weil sich die Dermatologie sicher ist, dass Glycerin in Konzentrationen bis zu 30% feuchtigkeitsspendend und auffüllend wirkt, in noch höheren Konzentrationen aber der Haut Feuchtigkeit entzieht. Genau deshalb habe ich auch die FENTY BEAUTY Handcreme nie gekauft, weil 10 Prozent schon ein massiver Unterschied ist.

Bei dem Hautbalsam ist die Konzentration nicht genau in % angegeben, aber es ist klar ersichtlich, dass mehr Glycerin als Wasser enthalten ist. Deshalb habe ich mich einfach mal darauf "eingelassen" und geschaut, was und ob etwas passieren würde.

Fazit

Und ich kann ganz ehrlich sagen, dass der Balsam unfassbar gut wirkt. Vor allem die Beruhigung ist hier erstklassig und wirkt einmalig schnell. Gerade der Spannungs"schmerz" und der konstante Juckreiz, insbesondere an den kalten Frühlingstagen, wurde wirklich extrem schnell gelindert. Sobald ich den Balsam eingerieben hatte, verschwand nahezu sofort der Juckreiz; die rauen Stellen fühlten sich entspannter an und auch die Spannungsgefühle sind vollkommen verschwunden.

Da das schon nach der ersten Anwendung der Fall war, war ich natürlich sofort bereit, die Pflege weiter zu verwenden, weshalb ich es sehr einfach fand, sie in meine tägliche Pflegeroutine zu integrieren. Es war eben ein Effekt der nicht nur wahnsinnig schnell eintrat, sondern auch wahnsinnig lange anhielt.


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Ich habe jetzt mehr als den halben Tiegel geleert - ganz alleine für die Hände - und bin von der Wirkung begeistert und überzeugt. Es wird wirklich immens viel Feuchtigkeit gespendet und man kann förmlich nachverfolgen, wie sie schrittweise in die Haut einzieht.

Vor allem aber hat man die Ergebnisse ganz besonders über den nächsten Tag verteilt gesehen: die Haut war viel, viel glatter, deutlich ebenmäßiger und auch die Falten sind komplett zurück gegangen, gerade in den Zwischenräumen und auf den Fingergelenken. Die Haut hatte wirklich viel mehr Spannkraft, was bedeutet, dass die Feuchtigkeitsdepots tatsächlich Nachhaltig aufgefüllt wurden.

Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass mich so eine ultra-einfache Formel mit ein paar Inhaltsstoffen so sehr begeistern würde. Aber ich sehe wirklich einen himmelsweiten Unterschied meiner Haut im Vergleich zur Zeit vor dem Balsam. Die Haut hat viel mehr Spannkraft; die Haut wirkt fast schon "dicker" und auch die raue Oberfläche wurde extrem gemildert. Inzwischen muss ich den Balsam nicht einmal mehr täglich anwenden, sondern pflege einfach mit einer guten Handcreme über den Tag hinweg.

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Zum Einsatz kommt der Balsam nur noch, wenn ich merke, dass die Depots langsam wieder abnehmen. Das wird bei mir dauerhaft der Fall sein, denn ich habe schon seit fast 20 Jahren einen Waschzwang, insbesondere an den Händen. Aber der Balsam hilft wirklich extrem langanhaltend und man kann sich einfach auf die Wirkung verlassen. Und das finde ich einfach grandios. Es ist schade, dass es fast 20 Jahre gedauert hat, so etwas für sich zu entdecken, aber wie meine Mutter immer sagt: Besser spät, als nie!




Inhaltsstoffe

GLYCERIN, AQUA, CETEARYL ALCOHOL, DECYL OLEATE, CETEARETH-12, ALLANTOIN, DIMETHICONE, SODIUM CETEARYL SULFATE, CETEARETH-20, SILICA.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Burnus GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 1,59 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 25.03.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 21:44. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.