L'Oréal Paris HYDRA [HYALURONIC] Aufpolsterndes Feuchtigkeitsserum

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Gestern habe ich euch ja bereits das neue HYDRA [HYALURONIC]-Shampoo von ELVITAL vorgestellt, dass ich dank trnd für L'Oréal Paris testen durfte. Da die Spülung nicht Bestandteil des Tests war und ich sie auch nicht nachkaufen konnte, gehe ich direkt zum aufpolsternden Feuchtigkeitsserum über, dass Bestandteil der neuen Serie ist.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Formel ist zwar frei von Silikonen, enthält aber mehrere synthetische Polymere. Polymere sind sehr effektiv, da sie eine Art Schutzmantel um das Haar legen, sind jedoch für die Umwelt schädlich. Ein weiteres Problem ist, dass sie sich, anders als Silikonöle, tatsächlich im Haar ablegen können. Das ist zwar von Polymer zu Polymer differenziert zu betrachten, jedoch nicht unbedingt das Beste. Ich kann aber irgendwo verstehen, dass man bei der schieren Masse an Drogerie-Haarpflegen irgendwo einen schnellen Effekt hinkriegen möchte.

Der Rest der Formel ist sonst eigentlich ziemlich einfach gestrikt. Es wird Kokosöl eingesetzt, welches sich wahnsinnig gut für die Haarpflege eignet (nicht aber für die Gesichtspflege!), außerdem scheint hier eine signifikant höhere Menge an Hyaluronsäure enthalten zu sein, als beim Shampoo. 2% sind auf der Flasche angegeben; deshalb ist er in der Auflistung auch ziemlich weit vorne gesehen, anders als beim Shampoo.

Ein wenig verwundert hat mich der Einsatz von Candelilla-Wachs. Das ist einer der wenigen Inhaltsstoffe, die ich niemals in einer Haarpflege vermuten würde, schließlich sind Wachse in der Haarpflege eher kontraproduktiv. Ich denke schon, dass es sinnig sein kann, jedoch hätte ich auf Dauer ein bisschen Angst davor, jeden Tag Wachs in mein Haar aufzutragen.

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Im Beitrag zum Shampoo hatte ich erwähnt, dass die Pflege nicht sonderlich großartig war und die Formel ziemlich schlicht und einfach gehalten wurde. Das Haar wirkte nach der Anwendung strohig und trocken, weshalb ich nach jeder Haarwäsche wirklich den Moment hinterher gesehnt habe, endlich das Serum aufzutragen.

Denn das Serum, dass sich in der Pumpflasche sehr einfach auf der Fülle des Haares auftragen lässt, verbessert erheblich die Kämmbarkeit und wirkt zudem den trockenen Spitzen entgegen. Da im Test keine Spülung vorhanden war, habe ich mich wirklich massiv damit beschäftigt dafür zu sorgen, dass das Serum wirklich in jedem Zentimeter meines Haares angekommen ist. Ich habe das Spray daher großzügig aufgesprüht und gründlich mit der Bürste bis ins letzte Ende der Spitzen eingearbeitet.

Was mir sehr gut gefiel war, dass die Haare alleine durch das Aufsprühen eine wirklich immens verbesserte Kämmbarkeit aufwiesen. Grund dafür ist allem voran der Wirkstoff Behentrimonium Chloride.

Nachdem ich das Haar gründlich durchkämmt habe, habe ich es mit einer mittleren Hitzeeinstellung gründlich geföhnt und im Anschluss gestylt und gekämmt. Hier hing das Ergebnis von Tag zu Tag ab.

In den ersten Tagen hatte ich nämlich stark mit fliegenden Haaren zu kämpfen. Sie waren elektrostatisch aufgeladen und ließen sich auch nur schwer de-elektrisieren. Nach ein paar Tagen und Anwendungen hat das aber zum Glück nachgelassen; wahrscheinlich auch dadurch, dass sich das Behentrimonium Chloride im gesamten Haar eingearbeitet hat.

Fazit

Im Grunde genommen kann man das Serum in dieser Serie fast nur gut bewerten, weil einem schlichtweg keine andere Möglichkeit bleibt. Da es keine Spülung gibt (zumindest nicht bei uns vor Ort), braucht man etwas, um dem Haar eine Art Pflege zu geben. Das Shampoo alleine wirkt stark austrocknend und elektrisierend; es gibt nichts, dass das Haar beschwert. Man ist daher ohne Spülung zwingend auf das Feuchtigkeitsserum angewiesen.

Einen aufpolsternden Effekt habe ich aber überhaupt nicht feststellen können. Das Haar fühlte sich wieder dicker, noch voluminöser an, noch sah es so aus. Ich habe sehr glattes, normal-dickes Haar und habe exakt gleich ausgesehen, auch über viele Anwendungen hinweg.

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Feuchtigkeitsspendend und pflegend ist das Serum dennoch. Das liegt vorwiegend an Behentrimonium Chloride, einem Wirkstoff, der speziell für Haare entwickelt wurde, sie verschließt, antistatisch wirkt und die Kämmbarkeit verbessert.

Zwar glaube ich alleine aus chemischer Sicht schon daran, dass die Hyaluronsäure dabei geholfen hat, zusätzliche Wassermengen aus der Umgebung bis hin zum Haar zu leiten; nur wirklich sehen tut man davon wirklich nichts.

Ich würde das Spray oder Serum als "nett" bezeichnen, unterscheidet sich aber ehrlich nicht erheblich von Konkurrenzprodukten. Vor allem die naturnahe und zertifizierte Naturkosmetik hat hier inzwischen erhebliche Schritte nach vorne gemacht, sodass ich wahrscheinlich auf den ersten Blick nicht erneut auf das Serum blicken würde - sondern vielleicht eher zur Konkurrenz schauen würde. Und ich finde das wirklich schade, denn wie bereits im Beitrag zum Shampoo gesagt, halte ich wirklich viel von den ELVITAL-Pflegeprodukten im Allgemeinen.

Inhaltsstoffe

AQUA / WATER, QUATERNIUM-87, COCOS NUCIFERA OIL, SODIUM BENZOATE, SODIUM HYALURONATE, STEARYL ALCOHOL, PPG-1 TRIDECETH-6, BEHENTRIMONIUM CHLORIDE, POLYQUATERNIUM-37, POLYSORBATE 20, POLYQUATERNIUM-11, LIMONENE, CANDELILLA CERA, PENTAERYTHRITYL TETRA-DI-T-BUTYL HYDROXYHYDROCINNAMATE, PROPYLENE GLYCOL DICAPRYLATE/DICAPRATE, PROPYLENE GLYCOL, ISOPROPYL ALCOHOL, CAPRYLYL GLYCOL, SORBITAN OLEATE, CITRIC ACID, COUMARIN, GLYCINE SOJA OIL, PARFUM.

Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

Silikonfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 6,99 Euro | Gesamtbewertung: 85%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 23.03.2022 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 10.09.2024 20:23. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.