Garnier Hautklar PureActive Feste Reinigung mit Kohle

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Von der Hautklar-Serie habe ich über mein Leben hinweg fast jedes Produkt selbst ausprobiert. Ich erinnere mich z.B. an den Launch der berühmten 3in1-Masken oder aber auch an das Wasabi-Waschgel von Garnier. Die feste Reinigung ist aber ein bisschen an mir vorbei gezogen, bis ich sie vor ein paar Wochen zufällig bei dm entdeckt habe. Witzigerweise wurde einen Tag nach meinem Kauf auf dem dm-Kanal bekannt gegeben, dass Balea selbst eine solche Reinigung auf den Markt gebracht hat. Die beiden Formeln entscheiden sich aber immens voneinander.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

In der festen Reinigung von Garnier werden zum Beispiel zwei echte Seifen, bzw. verseifte Öle angewandt. Diese reinigen zwar extrem gut, sind aber auch bekannt dafür, die Haut auszutrocknen. Es hat mich also ein wenig verwundert, warum hier nicht - wie üblich von Garnier - synthetische Tenside (auch aus natürlichen Rohstoffen) eingesetzt wird.

Ein bisschen gestört an der Formel hat mich aber nur eine einzige Sache, nämlich dass hier Duftstoffe eingesetzt werden. Ich kann grundsätzlich verstehen, dass man sein Produkt mit einem Duft wiedererkennbar machen will, aber wie ich schon tausendfach gesagt habe: in Reinigungsprodukte - vor allem bei sensibler und bei unreiner Haut - gehören keinerlei Duftstoffe; egal, wie sanft sie auch sein mögen.

garnierhautklarpureactivefestereinigungkohlehautbild

Abgesehen davon finde ich die Formel aber durchaus sehr gut ausgewählt. Überrascht hat mich, dass man hier zusätzlich Perlit eingesetzt hat. Beim auftragen rauht es die Haut auf (für eine echte Peeling-Wirkung ist die Konzentration viel zu gering), sodass die Salicylsäure besser einziehen kann. Macht also grundsätzlich Sinn, hat aber auch den Nachteil, dass die doch groben, großen Körner ziemlich unangenehm in der Anwendung sind. Nicht schmerzend, aber auch nicht angenehm auf der Haut.

Ich habe die Reinigung ausschließlich für den Oberkörper angewandt. Ich habe das in meinem Beitrag zur Sugar Crush Bodylotion von Soap & Glory angesprochen. Für eine Anwendung im Gesicht - obwohl die Seife hierfür auch geeignet sein soll - ist mir die Formel mit echten Seifen und Perlit einfach zu grob.

Ich habe sie unter der Dusche auf Schultern, Oberarmen und Rücken angewandt. Unter der Dusche habe ich die Haut gründlich angefeuchtet und dann das feste Stück über die Stellen gerieben. Den dünnen Film habe ich im Anschluss gründlich aufgeschäumt und dann mit viel Wasser abgespült. Den Rest meines Körpers habe ich mit einem milden Reinigungs- oder Duschgel gereinigt.

Der kräftige Schaum ist sehr reichhaltig und dick, wodurch er sich auch sehr gut großflächig verteilen lässt. Seit ungefähr sechs Wochen wende ich das feste Reinigungsstück jetzt an und habe bislang vielleicht ein Viertel der Seife verbraucht. Es ist in der Anwendung also sehr sparsam.

Wie oben aber schon angedeutet, ist der erste Hautkontakt nicht so angenehm. Durch das Perlit, dass sehr grob und "unpoliert" ist, wird die Haut zwar effektiv aufgerauht, man sieht aber auch sofort rote "Streifenbahnen" auf der Haut. Sonderlich angenehm ist es einfach nicht.

Fazit

Die Wirkung empfinde ich persönlich als sehr gut, wenn auch sehr langsam. Nach knapp sechs Wochen Anwendung hat sich meine Haut nahezu vollständig aufgeklart (siehe Bilder oben), aber ich finde, es hat im Vergleich zu einfachen BHA-Sprays deutlich länger gedauert, bis man Ergebnisse sehen konnte.


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Vor allem gibt es inzwischen fertige, duftstofffreie BHA-Lösungen in der Drogerie (z.B. von Balea Beauty Expert), die man einfach in eine Flasche umfüllen und topisch aufsprühen kann. So habe ich es zum Beispiel immer gehandhabt, wenn ich einen starken, hartnäckigen Ausbruch hatte.

Grundsätzlich ist die Wirkung sehr gut und vor allem sieht man auch eine deutliche Glättung der Hautoberfläche und auf dem letzten Bild kann man auch sehr schön erkennen, was für einen "Glow" die Haut bekommen hat.

Für eine effektive Day-to-Day Anwendung finde ich die feste Seife schon sehr gut und vor allem praktisch, weil man sie direkt unter der Dusche anwenden kann; aber es gibt auch viele Produkte, die auf der Haut verbleiben und viel schneller zu einem klareren Hautbild verhelfen.

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Ich persönlich weiß nicht genau, ob ich sie nachkaufen würde. Ich mag sie, ich habe sichtbare Ergebnisse und ich finde sie einfach in der Anwendung, daher werde ich sie auch definitiv bis zum Ende aufbrauen. Aber ob ich sie dann nachkaufen werde, steht für mich noch offen.

Inhaltsstoffe

SODIUM PALMATESODIUM COCOATEAQUAGLYCERINPARFUMPERLITEZINC PCASODIUM CHLORIDESODIUM HYDROXIDE • CHARCOAL POWDER • TETRASODIUM GLUTAMATE DIACETATESALICYLIC ACID.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Unreine Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 100g
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 4,99 Euro | Gesamtbewertung: 65%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 12.04.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:26. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.