L'Oréal Paris REVITALIFT 5% Pure Glykolsäure Peeling Toner

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Das neue hautbildverfeinernde Waschgel von L'Oréal Paris REVITALIFT habe ich euch bereits frisch vorgestellt. Ich bin am Einlistungstag direkt zu dm gerannt, um Waschgel und Toner ausprobieren zu können, habe aber später von Influenster noch einmal dieselben Produkte bekommen. Im Beitrag zum Waschgel hatte ich wirklich nichts Gutes zu sagen - das Waschgel hat mich einfach komplett enttäuscht. Für das Verständnis, würde ich euch wirklich dringend raten, erst den Beitrag zum Waschgel zu lesen.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Der Toner ist ein bisschen milder formuliert, aber auch hier ganz schön viel zum kritisieren da. Auch hier gibt es reichtlich Duftstoffe und aus irgendeinem wirklich dämlichen Grund sind hier Farbstoffe enthalten. Es macht für mich überhaupt keinen Sinn, warum man nur daran denken könnte, einen Toner einzufärben. Es ist einfach eine richtig dämliche Entscheidung, die auch hier wieder getroffen wurde. Gepaart mit Parfüm war ich auch hier direkt auf 180.

Ich muss aber auch ganz klar sagen: immerhin konnte ich mit der Formel wenigstens *Etwas* anfangen. Aber zunächst möchte ich einfach mal den absolut frechen Preis beleuchten: Satte 15 Euro sollen 180ml kosten. 15 Euro, die ich gerne für euch zum testen ausgegeben habe, die aber einfach komplett unverfroren sind. Es gibt UNZÄHLIGE Glykolsäure-Toner - und fast alle haben drei Sachen gemeinsam: Sie sind günstiger, haben mehr Inhalt UND eine bessere Formel. Wie man sich nach einem 6 Euro Waschgel dafür entscheiden konnte, seinen "innovativen" Toner für 15 Euro zu vermarkten, geht mir einfach nicht in den Kopf.

Die Konsistenz muss ich nicht näher beschreiben: wässrig. Ein typischer Toner eben. Und dank der wundervollen Farbstoffe in dezentem Rot sieht auch der dümmste Mensch, dass das Wattepad wohl mit Toner bedeckt wurde. Tut mir leid, dass ich hier so einen Ton annehme, ich versuche eigentlich neutral zu bleiben, aber irgendwann reicht es auch einfach mit dummen Entscheidungen und schlechten Formeln.

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Nachdem man sich das rot gefärbte Wattepad auf das Gesicht getupft hat, ist der Toner auch fast gleich so schnell eingezogen. Ich persönlich konnte kein brennen feststellen, wende aber auch deutlich höher konzentrierte Toner (die viel günstiger sind) an, sodass meine Haut eine Toleranz aufgebaut hat. Ich denke aber, dass Neueinsteiger in den ersten Tagen auf jeden Fall ein leichtes brennen verspüren werden.

Immerhin: Panthenol, Aloe Vera und Wassermelonen-Extrakt wirken ein wenig entgegen und sorgen dafür, dass sich die Haut ziemlich schnell wieder beruhigt. Außerdem wird der Haut etwas Feuchtigkeit gespendet, was gerade in der Anfangszeit einer Behandlung mit Glykolsäure sehr wichtig ist.

Gepflegt habe ich meine Haut im Anschluss mit einem Produkt, auf das ich mich auf jeden Fall verlassen konnte: meine CeraVe Feuchtigkeitscreme. Die hat nicht nur die Haut immens beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt, sondern kommt auch ganz ohne Duft- und Farbstoffe aus UND wirkt der Glykolsäure nicht entgegen. Übrigens: auch CeraVe gehört zu L'Oréal, also bei einigen Marken scheint man sich wohl noch zu kümmern.

Die Wirkung empfand ich jetzt nicht als sonderlich gut, aber auch nicht sonderlich schlecht - ganz ehrlich. Die Wirkung ist auf jeden Fall um Längen besser, als beim grässlichen Reinigungsgel. Aber auch hier muss ich ganz klar anmerken: für deutlich weniger Geld gibt es viel bessere und sanftere Toner. Einer meiner Favoriten von The Ordinary mit 7% Glykolsäure kostet knapp 12 Euro und enthält weder Farb-, noch Duftstoffe, geschweige denn unnötige Zusatzstoffe.


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Dennoch: es wirkt. Die Haut hat relativ schnell begonnen, sich zu schälen. Da ich im Vorraus bereits konstant mit Säuren verschiedenster Typen gearbeitet habe, war der Effekt bei mir natürlich nicht ganz so krass, aber selbst ich habe doch einen Unterschied feststellen können. Das Hautbild wirkt etwas feiner, die Haut erhält einen leichten Glow; und natürlich, auch die peelende Wirkung ist nach und nach immer stärker sichtbar.

Beim Duft bleibe ich aber bei der Aussage zum Waschgel: obwohl im Toner kein Menthol eingesetzt wird, ist der extrem künstliche, süße Aloe Vera-Duft (bitte was?) für mich unerträglich. Ich finde ihn einfach extrem eklig und selbst bei den schönsten Gedanken, kann ich während der Anwendung nicht so tun, als würde mir der Duft gefallen.

Fazit

Also: ich persönlich würde den Toner keinesfalls nachkaufen. Es gibt viel, viel, wirklich viel bessere, günstigere und effektivere Formeln zu einem viel günstigeren Preis; inzwischen sogar in vielen Drogerien. Und wenn man in einen Markt eintritt, so wie es L'Oréal mit dieser Serie getan hat, die bereits voll mit genialen Formeln ist, muss man die Kritik auch leider einstecken müssen.

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Für mich persönlich gibt es keinen Grund, mehr Geld für einen schlechteren Toner auszugeben. Und ich denke das macht Sinn. Und gerade bei AHAs finde ich es absolut unterirdisch, Duft- und Farbstoffe einzusetzen. Die Haut - gerade während der Eingewöhnungszeit - reagiert teilweise extrem empfindlich auf jeden unnötigen Belastungsfaktor und hier sind gleich mindestens zwei vorhanden. Absolut unverständlich.

Also: obwohl die Formel wirkt und etwas besser ist, als das Reinigungsgel/Waschgel, würde ich ihn schlichtweg nicht empfehlen. Holt euch lieber das Peeling-Konzentrat von ISANA, den Toner von The Ordinary oder eines von millionen anderen Produkten mit Glykolsäure, die ihr an nahezu jeder Ecke finden werdet. Euer Geldbeutel und eure Haut werden es euch danken.

Inhaltsstoffe

AQUA, GLYCOLIC ACID, HYDROXYETHYLPIPERAZINE ETHANE SULFONIC ACID, GLYCERIN, SODIUM HYDROXIDE, CITRIC ACID, PENTYLENE GLYCOL, ALOE BARBADENSIS LEAF JUICE, CITRULLUS LANATUS FRUIT EXTRACT, ASCORBYL GLUCOSIDE, PANTHENOL, PEG-40 HYDROGENATED CASTOR OIL, PPG-26-BUTETH-26, TOCOPHEROL, BIS-PEG-18 METHYL ETHER DIMETHYL SILANE, LINALOOL, CI 14700, CI 19140, POTASSIUM SORBATE, SALICYLIC ACID, SODIUM BENZOATE, PARFUM.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 180ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 14,99 Euro | Gesamtbewertung: 47%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 15.04.2022 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 10.09.2024 20:20. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.