Balea Niacinamide Tagescreme LSF30

baleaniacinamidetagescremelsf30

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Die neue Niacinamide Tagescreme mit Lichtschutzfaktor 30 und 10% Niacinamiden von Balea gehört zwar eigentlich nicht zum BEAUTY EXPERT-Launch, wurde aber in der selben Woche gelauncht und passt auch ziemlich in die Serie, denn auch die Tagescreme kommt ohne Farb- und Duftstoffe aus - etwas, dass in der BEAUTY EXPERT-Serie durchgehend ist.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Creme besitzt gleich mehrere synthetische UV-Filter, darunter unter anderem Avobenzon (Butyl Methoxydibenzoylmethane), Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine und Ensulizone (Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid). Daneben gibt es als Lipide Dibutyl Adipate und C12-15 Alkyl Benzoate.

Die Konzentration an Niacinamiden beträgt 10% und ist damit doppelt so hoch wie das wirkende Maximum. Nur bis etwa 5% entfaltet Niacinamide seine volle Wirkung, darüber hinaus gibt es keinen zusätzlichen Effekt. Es ist aber immer gut andere Marken mit höheren Prozenten zu übertrumpfen (Hallo, Paula's Choice), es ist aber absolut unnötig mehr als 5% einzusetzen. Dennoch: die Konzentration liegt über 5%, weshalb alle positiven Effekte von Niacinamide sich entfalten können.

In dieser Formel wirkt Niacinamide also talgreduzierend und klärend (ab ca. 4%), peelend (ab ca. 2%), reinigend (ab ca. 2%), zellregenerierend (ab ca. 1-3%), feuchtigkeitsspendend (ab ca. 1%) und aufhellend (Alters-/Pigmentflecken, ab ca. 2-5%).

Die Konsistenz der Creme ist sehr, sehr dick und etwas fest-cremig. Sie verläuft nicht mehr, ist also schon so dick, dass ein zerfließen nicht mehr möglich ist. Der Auftrag ist aber überraschend einfach, da sich die Creme extrem gut verteilen und ausbreiten lässt.

Auf der Haut wird ein feuchtigkeitsspendender und schützender Film hinterlegt, der zwar leicht glänzt, aber nicht fettig wirkt. Es sieht ein bisschen so aus, als hätte man gerade eine rückfettende Pflegemaske aufgetragen. Der Glanz ist also definitiv nicht störend und es sieht auch nicht so aus, als würde die Haut fettig sein.

Etwa ein Teelöffel (ca. 3-4ml) ist notwendig (laut Empfehlung von Dermatologen), um das Gesicht vollständig mit dem angegebenen Lichtschutzfaktor zu bedecken. Ich bin aber ehrlich: das ist eine wahnsinnig riesige Menge, die man auch schlichtweg nicht eingearbeitet kriegt. Obwohl erst bei dieser Menge der vollständige Schutzfaktor auftritt, habe ich deutlich weniger verwendet. Etwa 2ml pro Anwendung habe ich verwendet, sodass eine Tube knapp einen Monat hält.

Mit knapp 2ml lässt ist die Verteilbarkeit noch sehr gut. Es dauert zwar schon ein wenig, bis alles an Ort und Stelle eingezogen ist, aber ich habe nie mehr als eine halbe bis vielleicht eine Minute gebraucht. Übrigens: es gab auch keinen weißen Film auf der Haut - zumindest nicht mit ca. 2ml. Ich glaube aber auch, dass bei vollem ausreizen der Menge wenn überhaupt nur ein leichter Film entsteht, der aber auch schnell abklingen sollte, da keine Oxide in der Creme enthalten sind (z.B. Titanium Dioxide / CI 77891).

Der Creme konnte ich auch ganz überraschend einen Härtetest unterziehen. Zum Muttertag sind meine Eltern und Ich zusammen mit meinem Onkel zum Fischmarkt nach Eckernförde gefahren. Es war immens heiß, bis zu knapp 30°C und der Himmel war komplett wolkenfrei. Knapp fünf Stunden waren wir der offenen Sonne ausgesetzt, nur selten gab es kurze Wolkenvernnebelungen.

Und siehe da: auch die 2ml haben komplett gereicht. Mein gesamtes Gesicht war komplett frei von Sonnenbränden, während mein restlicher Körper verbrannt war. Denn es sollte eigentlich ziemlich kalt werden, weshalb ich nur mein Gesicht eingecremt habe und dachte, ich würde die ganze Zeit mit der Jacke herum laufen. Falsch gedacht.

Ich hatte einen leichten Sonnebrand auf der Kopfhaut, einen leichten auf den Armen und einen ziemlich starken im Bereich des Ausschnitts meines T-Shirts. Mein Gesicht hingegen war vollkommen gesund. Es gab keinerlei Verbrennungen, keine Rötungen, keine Reizungen. Die Haut war komplett gesund und strahlend, auch die Tage danach gab es keinen Sonnenbrand. Die Effektivität ist damit also auf jeden Fall gesichert.

Aber auch allgemein gefällt mir die Creme ausgesprochen gut. Obwohl nur wenige Lipide enthalten sind, fühlt sich die Haut extrem gut, geschmeidig und wahnsinnig weich an. Auch ein geschütztes Gefühl ist vorhanden. Es gab weder Spannungsgefühle, noch trockene oder aber gereizte Hautstellen.


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Auch über den Tag hinweg ließ die Pflegewirkung nicht nach. Selbst ganz früh morgens aufgetragen fühlte sich die Haut am Abend noch echt gut, geschmeidig und weich an - und das obwohl ich gerade an heißen Tagen mit viel Sonne schnell unter trockener Haut leide.

Was für mich aber ganz besonders wichtig war, war der Einsatz zusammen mit Foundation und Co. Doch auch hier gibt es Entwarnung: die Creme verstand sich mit allen Foundations und Concealern extrem gut und auch Primer ließen sich problemlos über den leichten Film auf der Haut auftragen, ohne dass Foundation, Concealer und Co. verrutschten oder aber weniger gut an Ort und Stelle hielten.

Es gab jedoch auch leider Tage, an dem meine Haut die Creme nicht sehr gut vertragen hat. Vor allem Tage nach chemischen Peelings oder nach der Rasur. Selbst am nächsten Tag kam es dann zu einem "Brandgefühl" nach dem Auftragen. Gegen die Inhaltsstoffe bin ich jedoch nicht allergisch. Ich gehe daher davon aus, dass die unnötig hohe Menge an Niacinamiden die Haut gereizt hat, da sie ab ca. 5% bereits einen peelenden Effekt aufweist.

Fazit

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich positiv überrascht. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, die Creme so gut zu finden, weil es mir ein wenig an Rückfettern fehlte, aber selbst ohne diese fühlte sich die Haut die ganze Zeit über echt gut und geschmeidig an.

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Gerade auch, dass sie sich so gut mit anderen Produkten verstand und weder die eigene, noch die der anderen Produkte verfälschte, war für mich ein riesiges Plus. Wenn eine Creme sich nicht mit meinem Makeup versteht, wechsle ich nicht das Makeup, sondern die Creme. Doch das musste ich hier glücklicherweise nicht.

Und auch der leicht glänzende Film auf der Haut hat mich überhaupt nicht gestört. Er klebt nicht und ist auch nicht wirklich "ölig", wenn man ihn berührt, sondern er ist einfach "da". Deshalb hat er mich überhaupt nicht gestört. Wäre er klebrig, wäre das für mich ein riesiges Minus gewesen.

Alles in allem bin ich sehr begeistert mit Ausnahme der oben genannten Tage, wo es zu einem brennenden Hautgefühl kam. Auch verstehe ich den Einsatz von 10% Niacinamiden (abgesehen vom Marketing) nicht, aber auch trotz des hohen Einsatzes (der aber nur bis 5% eine richtige Wirkung erzielt), bin ich mit der Creme größtenteils zufrieden.

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 4,95 Euro | Gesamtbewertung: 91%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 18.05.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:32. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.